Verkehr

Vollsperrung der A1 vor Wiedereröffnung der Rheinbrücke Leverkusen

Die A1 wird zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen und Köln-Nord vom 19. Januar 2024 bis zum 4. Februar 2024 in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Diese Maßnahme ist nötig, um das erste neue Brückenbauwerk an die bestehenden Fahrstreifen der A1 anzuschließen. Mit Abschluss dieser Bauarbeiten wird die neue Rheinquerung wieder für LKW über 3,5 Tonnen befahrbar sein. Damit wird ein gravierender Engpass für den Güterverkehr im IHK-Bezirk gelockert.
Die Umleitungen sind mit einem roten Punkt ausgeschildert. Im Norden von Köln führt die Umleitung ab dem Kreuz Köln-Nord über die A57 und die A46 in Richtung Düsseldorf und dann über die A3 wieder auf die A1. Im Süden von Köln können Verkehre ab dem Kreuz Köln-West auf die A4 fahren. Von dort gelangen sie über die Rodenkirchener Brücke und das Dreieck Heumar über die A3 wieder auf die A1 in Richtung Leverkusen. Eine Karte der Umleitung finden Sie auf der Website des ADAC.
Es ist allerdings auch nach dem 4. Februar 2023 noch langfristig mit Staus zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen und Köln-Nord zu rechnen, da das zweite Brückenbauwerk am Standort Leverkusen nach aktuellem Planungsstand erst 2027 in Betrieb gehen wird. Dann wird für beide Fahrtrichtungen ein eigenes Bauwerk mit jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Dazu kommt je ein 3,25 Meter breiter Rad- und Fußweg auf beiden Seiten. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website der Autobahn GmbH.
Der Neubau der Rheinbrücke Leverkusen ist eines der aufwendigsten Infrastrukturprojekte im IHK-Bezirk Köln. Seit Dezember 2012 besteht auf dem Bestandsbauwerk wegen Belastungsschäden ein Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen. Die seither nötigen Umwege, die täglich tausende gewerbliche Verkehre betreffen, sind eine große Belastung für Unternehmen und die Umwelt. Zudem ist es im Bauprozess in den letzten Jahren mehrfach zu Verzögerungen gekommen.
Die IHK Köln begrüßt daher ausdrücklich die anstehende Eröffnung des ersten neuen Brückenbauwerks. In der Folge muss das Bestandsbauwerk zeitnah abgerissen und das zweite Brückenbauwerk im Zeitplan eröffnet werden. Die Rheinbrücke Leverkusen ist nicht die einzige schadhafte Rheinquerung, genauere Informationen finden Sie in unserem Beitrag Übersicht der Brückensanierung in Köln.
Auch darüber hinaus sind viele kleinere Brückenbauwerke im überregionalen Straßennetz den verkehrlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die IHK Köln hat in einer gemeinsamen Studie mit den IHKs des Rheinlandes eine Übersicht über alle betroffenen Bauwerke erstellt und Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen Forderungen und Lösungsvorschläge erarbeitet. Details finden Sie im Artikel „Risikofaktor Brücken”