Verkehr

Verkehrswende mit Wasserstoff

Klimaneutralität bis 2045 mit dieser Vorgabe hat sich Deutschland ein ambitioniertes Ziel gesetzt.
Die Umsetzung und das erfolgreiche Erreichen dieses Ziels hängen jedoch vom Zusammenspiel vieler verschiedener Technologien ab. So ist die Dekarbonisierung des Verkehrssektors nicht allein durch den Einsatz von Batteriefahrzeugen realisierbar. Vielmehr bedarf es einer Kombination aus Batteriebetrieb und Brennstoffzellentechnologie, angetrieben durch Wasserstoff, um eine erfolgreiche Verkehrswende zu erreichen.
Wasserstoff bietet dabei nicht nur das Versprechen der Klimaneutralität (vorausgesetzt, er ist „grün“). Er stellt zugleich eine attraktive Alternative dar, um die Leistungs- und Reichweitenbeschränkungen der Batteriefahrzeuge zu überwinden. Besonders der Schwerlastverkehr (Logistik), die Schiene sowie die Schiff- und Luftfahrt können von Wasserstoff profitieren. Damit ist Wasserstoff auch für Unternehmen im Kammerbezirk eine vielversprechende Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu festigen und auszubauen.
Die IHK Köln unterstützt lokale Unternehmen dabei, diesen Wandel zu meistern und von den Vorteilen der Technologie zu profitieren, damit sie sich nachhaltig auf dem Markt positionieren können.

Bedeutung des Einsatzes von Wasserstoff im Verkehrssektor für die Wirtschaft

Marktchancen

In vielen Bereichen der Verkehrswende wird auf Elektrifizierung gesetzt. Diese stößt jedoch bei Batteriefahrzeugen an ihre Grenzen, wenn es um Leistung und Reichweite geht. Beispielsweise müssen E-Trucks nach dem Einsatz mehrere Stunden aufgeladen werden – das kostet Zeit und Geld. Der Einsatz von (grünem) Wasserstoff, sei es mittels Brennstoffzellentechnologie oder synthetischer Kraftstoffe, überwindet diese Hürden. Das Tanken von Wasserstoff ist dabei im Betrieb genauso klimaneutral wie das Aufladen mit erneuerbaren Energien.

Politische Rahmenbedingungen und Förderungen

Die deutsche Bundesregierung hat sich im Rahmen der Nationale Wasserstoffstrategie ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 sollen zehn Gigawatt Elektrolysekapazität aufgebaut werden. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer enormen Kraftanstrengung. Nicht nur die ausreichende Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff muss durch eine entsprechende Importstrategie sichergestellt werden.
Auch für die Verteilung an die Endkunden ist eine entsprechende H2-Infrastruktur erforderlich. Für einen erfolgreichen Hochlauf von Wasserstoff im Verkehrssektor ist ein verlässliches, schnelles und unbürokratisches Handeln des Staates unerlässlich.