Wie umgehen mit KI in der Berufsausbildung?

Welche KI-Kompetenzen sind für die Fachkräfte von morgen relevant? Wo liegen die Hürden im betrieblichen KI-Einsatz? Und wie lässt sich KI in die Berufsausbildung integrieren? Um diese Fragen ging es beim interaktiven Austausch zum Thema KI-Kompetenzen für die berufliche Bildung der Zukunft im IPAI Heilbronn.
Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) hatte zusammen mit der IHK Heilbronn-Franken dazu eingeladen und mehr als 100 Fachleute aus Schule, Handwerk und Betrieben kamen. Für viel Diskussionsstoff sorgte der Erfahrungsbericht der beiden Azubis Kemal Lashgary und Maximilian Wagner. Sie erzählten vom KI-Einsatz in ihren Betrieben und im Berufsschulunterricht und machten dabei deutlich, dass sie tagtäglich Künstliche Intelligenz nutzen.
„Nicht wir Auszubildenden müssen uns an den Umgang mit KI anpassen, sondern die Lehrerinnen und Lehrer“
In den anschließenden Sessions ging es vor allem darum, mögliche Ängste oder Hürden zu überwinden. Die Teilnehmenden selbst durften Themen kreieren. Unter anderem ging es um den Einsatz von Lernassistenten im BWL-Unterricht, kritische Medienbildung und die zehn Gebote der KI-Bildung und einen KI-Führerschein im Rahmen der Ausbildung. Die Diskussionen machten deutlich, dass KI längst kein Zukunftsthema mehr ist.
Viele Auszubildende nutzen KI-Tools bereits selbstverständlich, ob für Recherche, Organisation oder kreative Aufgaben. Lehrkräfte und Ausbilder müssen nicht nur Schritt halten, sondern den Wandel aktiv gestalten. Es geht um neue Lernkonzepte, praxisnahe Beispiele und den Mut, digitale Chancen zu nutzen.
Claudia Lösler
Referentin Wirtschaftskommunikation