Von Claudia Lösler
Insgesamt gibt es in diesem Jahr 211 Bundesbeste in 201 Berufen, darunter 96 Frauen und 115 Männer. Das Bundesland mit den meisten Besten ist Baden-Württemberg mit 47 Besten, drei davon kommen aus der Region Heilbronn-Franken.
Bundesbildungsministerin Karin Prien und DIHK-Präsident Peter Adrian überreichten den Preisträgerinnen und Preisträgern Pokale und Urkunden. Adrian würdigte die Leistungen der Besten: Das ist Ihr Abend! Sie zeigen: Praxis ist Trumpf. Auf Ihre großartigen Leistungen dürfen Sie stolz sein." Er dankte zugleich den Eltern, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Lehrkräften an den beruflichen Schulen.
Der DIHK-Präsident erinnerte an die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre: “Bei unserer Premiere waren Ausbildungsplätze knapp. Trotz wirtschaftlicher Krise sind heute vor allem die Bewerberinnen und Bewerber knapp. Die zentrale Aufgabe bleibe, für die duale Ausbildung zu werben. Gerade in Zeiten von Kl gelte:
Wer etwas Handfestes kann und wer nah am Kunden ist, der hat eine gute berufliche Zukunft vor sich. Unsere bundesweite IHK-Kampagne heißt deshalb: Jetzt könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns.
Peter Adrian, Präsident der DIHK
Ein Schlüssel für mehr Ausbildung, so Adrian weiter, liege in einer praxisorientierten Berufsorientierung und der Ausweitung von betrieblichen Praktika in den Betrieben. Auch Jugendliche an den Gymnasien bräuchten Einblicke in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Dabei könnten besonders gut Ausbildungsbotschafter helfen – Azubis, die an die Schulen gehen und über ihre Ausbildungsberufe informieren, so der DIHK-Präsident.
Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen.
Karin Prien, Bundesbildungsministerin
Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte: “Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen. Wir stärken die Berufsorientierung, damit junge Menschen früh ihren eigenen Weg finden und sicher einschlagen können. Gleichzeitig modernisieren wir die Berufliche Bildung und schaffen klare Perspektiven für Aufstieg und Qualifizierung. Weiterbildung wird dabei zum entscheidenden Motor, damit Fachkräfte den Wandel selbstbewusst gestalten können. So sichern wir Zukunftschancen für jede und jeden – und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.”