Chemikalien aktuell

07.07.2025 | Der Umfang der gesetzlichen Vorgaben für Unternehmen im Bereich der Umweltpolitik ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Dies nehmen wir zum Anlass, die Einschätzung der Unternehmen zum Umfang der Umweltregularien sowie deren Stellenwert und konkrete Auswirkungen einzuholen.

30.06.2025 | Die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) wurde um fünf Stoffe auf nun 250 chemische Substanzen erweitert. Die Aufnahme dieser Stoffe kann zu Informationspflichten für Unternehmen gegenüber der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) und innerhalb der Lieferkette führen.

23.06.2025 | Fahrzeuge mit Klimaanlagen, die fluorhaltige Kältemittel beinhalten, können aktuell nur nach vorheriger Registrierung im F-Gas-Portal aus der EU hinaus exportiert oder in die EU importiert werden. Diese Regelung wird eventuell mittelfristig entfallen, ein entsprechender Entwurf wird derzeit auf EU-Ebene beraten.

23.06.2025 | Die europäische CLP-Verordnung („classification, labelling and packaging of chemicals”) wird von Zeit zu Zeit an den „technischen Fortschritt“ angepasst („adaption zu technical progress“, „ATP“) und diese Änderungsverordnungen werden durchnummeriert.

23.06.2025 | Chrom-VI-Verwendungen sind bisher in der REACH-Verordnung streng geregelt und bedürfen einer speziellen Zulassung gemäß dem REACH-Anhang XIV. Stattdessen schlägt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) nun eine EU-weite Beschränkung bestimmter sechswertiger Chrom-Verbindungen vor.

03.06.2025 | Deutsche Behörden bewerten TFA als fortpflanzungsgefährdend, sehr persistent und sehr mobil.

07.04.2025 | Im F-Gase-Portal registrierte Unternehmen werden automatisch auf die Pflicht zur Abgabe eines Berichts nach Artikel 26 hingewiesen. Das Portal informiert dabei auch viele, die nicht von dieser Pflicht betroffen sind. Die Unternehmen sollten deshalb vorher ihre Betroffenheit prüfen.

21.03.2025 | Am 20.03.2025 wurde die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 910 "Risikobezogenes Maßnahmenkonzept für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen" geändert und ergänzt.

21.03.2025 | Am 20.03.2025 wurde die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 900 "Arbeitsplatzgrenzwerte" geändert und ergänzt.

19.03.2025 | Die EU-Kommission hat ihre Schritt-für-Schritt Anleitung zur Registrierung im F-Gas-Portal aktualisiert und in deutscher Sprache veröffentlicht.

12.03.2025 | Am 14.02.2025 wurde die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 722 "Vermeidung oder Einschränkung gefährlicher explosionsfähiger Gemische" geändert.

11.03.2025 | Das Poster "Die neuen Gefahrenklassen in der EU" definiert die Gefährdungen, die von den neuen Gefahrenklassen ausgehen, und gibt eine Übersicht über deren Einstufung und Kennzeichnung für Stoffe und Gemische.

18.02.2025 | Derzeit stehen zwei Verfahren zu Ethanol im Rahmen der europäischen Chemiegesetzgebung an. Aufgrund dieser Verfahren fragen derzeit viele Unternehmen nach den möglichen Konsequenzen für ihre Tätigkeiten. Dieses Rundscheiben soll über den Stand der Dinge der beiden Ethanol-Verfahren informieren, sowie mögliche Folgen der Verfahren abschätzen.

12.02.2025 | Mit dreieinhalb Jahren Verspätung hat die EU-Kommission drei Vorschläge zu den bestehenden RoHS-Ausnahmen für die Verwendung von Blei vorgelegt. Von großer Bedeutung sind die Ausnahmen für Blei als Legierungselement in Stahl, Aluminium und Kupfer (Messing).

03.02.2025 | Seit März 2024 gilt für die Ein- und Ausfuhr bestimmter F-Gase (bspw. Kältemittel) eine Registrierungspflicht im F-Gase-Portal der EU. Da der Zoll verstärkt mit der Überprüfung dieser Anforderung begonnen hat, melden Unternehmen derzeit häufige Probleme bei der Registrierung oder der Zollabfertigung.

02.01.2025 | Da die Verwendung von PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) in Feuerlöschschäumen zunehmend reguliert wird, rückt die Umstellung auf fluorfreie Schaummittel in den Fokus.

02.01.2025 | Anfang 2025 tritt turnusmäßig das geänderte internationale Gefahrgutrecht „ADR 2025“ in Kraft. Das bisherige ADR 2023 kann noch bis 30.06.2025 angewandt werden, abgesehen von einigen speziellen Übergangsvorschriften mit zum Teil längerer Laufzeit.

26.11.2024 | Im Juli 2024 wurde die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 520 "Errichtung und Betrieb von Sammelstellen und Zwischenlagern für Kleinmengen gefährlicher Abfälle" neugefasst.

25.11.2024 | Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat am 25. November 2024 auf ihrer Internetseite einen Statusbericht zum PFAS-Beschränkungsverfahren veröffentlicht.

25.11.2024 | Die jüngst verabschiedete Änderung der CLP-Verordnung wurde im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Sie tritt 20 Tage nach Verkündung, am 10. Dezember 2024, offiziell in Kraft. Die Verordnung enthält jedoch zahlreiche Übergangsbestimmungen bis 2026 bzw. 2027.

04.12.2024 | Die Änderungen der Gefahrstoffverordnung setzen unter anderem das Risikokonzept für krebserzeugende Gefahrstoffe der Kategorie 1A oder 1B um und sehen zudem erweitere Anforderungen an Tätigkeiten mit Asbest vor.

Im EU-Amtsblatt vom 27.09.2024 wurden zwei Änderungen der Verordnung über persistente organische Schadstoffe EU 2019/1021 („POP-Verordnung“) verkündet. Sie treten jeweils am 17. Oktober 2024 in Kraft.

Der Rat hat an 22.07.2024 eine Verordnung über die digitale Kennzeichnung von Düngeprodukten angenommen. Damit ist der Beschlussfassungsprozess zu diesem Dossier abgeschlossen. Die heute angenommene Verordnung fördert die Nutzung digitaler Etiketten auf EU-Düngeprodukten; physische Etiketten werden beibehalten, sofern dies erforderlich ist. Ferner werden damit die Lesbarkeit von Etiketten verbessert und die Kennzeichnungspflichten der Lieferanten vereinfacht.

Die Europäische Kommission hat am 22. April 2024 in einer Mitteilung Leitkriterien und Prinzipien zum “essential-use” (essenzielle Verwendung) Konzept veröffentlicht.

Laut Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, an bestimmten Arbeitsplätzen die Radonkonzentration in der Luft als Arbeitsschutzmaßnahme zu messen.

Am 30. Mai 2023 hat die Europäische Kommission eine Delegierte Verordnung zur Aufnahme von Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS), entsprechenden Salzen und mit PFHxS verwandten Verbindungen in den Anhang I (Liste der verbotenen Stoffe) der POP-Verordnung ((EU) 2019/1021) angenommen.

Am 19. März 2024 wurde die Richtlinie (EU) 2024/869 zur Änderung der Richtlinie 2004/37/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und der Richtlinie 98/24/EG des Rates hinsichtlich der Grenzwerte für Blei und seine anorganischen Verbindungen sowie für Diisocyanate im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und trat am zwanzigsten Tag nach der Veröffentlichung, am 08. April 2024, in Kraft.

Am 14. Juli 2023 hat die EU-Kommission im Rahmen des Null-Schadstoff-Ziels des European Green Deals einen Vorschlag zur Überarbeitung der Quecksilberverordnung angenommen.

Am 14. Juli hat die EU-Kommission Vorschriften angenommen, mit denen strengere Emissionsgrenzwerte für den Stoff Formaldehyd in einer Reihe von Verbraucherprodukten festgelegt werden. Damit soll ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit gewährleistet werden.

Baden-Württemberg unterstützt die Initiative der Bundesregierung, auf Ebene der Europäischen Union die Ewigkeits-Chemikalien PFAS (perfluorierte Alkylsubstanzen) zu verbieten. PFAS sollten nicht mehr in diesem enormen Umfang in die Umwelt gelangen, da die gesundheitlichen Folgen heutzutage noch nicht abschätzbar sind.

Der Arbeitsschutz im Bereich der Gefahrstoffe ist ein komplexes Thema und zum Teil für kleine und mittlere Unternehmen nicht immer unmittelbar zugänglich.

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) stellt auf ihrer Homepage Leitlinien zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern zur Verfügung.