PFAS: Land steht hinter Verbots-Initiative für die Ewigkeits-Chemikalien

Baden-Württemberg unterstützt die Initiative der Bundesregierung, auf Ebene der Europäischen Union die Ewigkeits-Chemikalien PFAS (perfluorierte Alkylsubstanzen) zu verbieten. PFAS sollten nicht mehr in diesem enormen Umfang in die Umwelt gelangen, da die gesundheitlichen Folgen heutzutage noch nicht abschätzbar sind.
 

Ausmaß der Verunreinigung wird untersucht

Neben den systematischen landesweiten Untersuchungsprogrammen durch die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg und der amtlichen Trinkwasserüberwachung wurden im Gebiet der großflächigen Bodenverunreinigungen im Raum Mittel- und Nordbaden detaillierte Untersuchungen von Boden, Grundwasser, Oberflächengewässern sowie Pflanzen und Tieren durchgeführt, um das Ausmaß der Verunreinigung abzuschätzen und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Aus den Boden- und Grundwasserdaten wurde ein Modell entwickelt, das die Verunreinigung des Grundwassers prognostiziert und damit den Wasserversorgern Daten für die Risikoabschätzung einer PFAS-Kontamination ihrer Brunnen liefert sowie als Grundlage für Empfehlungen zur Grundwassernutzung in einzelnen Kommunen herangezogen wird. Dieses Modell ist öffentlich einsehbar unter PFC-Karten Online.
Zur Bewältigung der anfallenden Fragestellungen zu dieser großräumigen PFAS-Belastung und zur transparenten Information der Öffentlichkeit wurde im Landratsamt Rastatt eine Geschäftsstelle PFC sowie am Regierungspräsidium Karlsruhe eine Stabsstelle PFC eingerichtet, auf deren Internetseiten weitere Informationen zu diesem Schadensfall zu finden sind. Seit Bekanntwerden der großräumigen Verunreinigung finde ein regelmäßiger Austausch mit allen Verantwortlichen zu den verschiedenen Themen und Entwicklungen statt, der für das Land außerordentlich wichtig und konstruktiv sei, so die Ministerin. Thekla Walker sagte: „Klar ist: Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss oberste Priorität haben.“ 
Quelle: Umweltministerium BW