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Jahresberichte der IHK Berlin

Jahresbericht 2018: Berlin auf Hochtouren

2018 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für die Berliner Wirtschaft. Die Konjunktur lief auf Hochtouren und die Beschäftigung boomte. Die Unternehmen haben mehr Ausbildungsplätze geschaffen und für sprudelnde Einnahmen in der Landeskasse gesorgt. Kurz: Berliner Unternehmen haben geliefert! Dennoch hat das Jahr 2018 der Berliner Wirtschaft auch viel abverlangt. Drohende Dieselfahrverbote, Gewerbeflächenknappheit und Fachkräftemangel sind da nur einige Stichworte.
Der IHK-Jahresbericht legt mit seinen Daten und Berichten zur Berliner Wirtschaft eindrucksvoll Zeugnis über die Erfolge der Berliner Unternehmen und die begleitenden Aktivitäten der IHK Berlin ab. Alle Daten und Fakten sowie Hintergrundinformationen zu verschiedenen Schwerpunktthemen finden sich gebündelt in dem multimedialen E-Paper zum Jahresbericht. Klicken Sie sich durch.
Der komplette JAHRESBERICHT 2018 steht Ihnen als interaktives E-Book zur Verfügung. Der Beileger UNSERE IHK kann hier als E-Book geladen werden.
Als Print-Version zum Mitnehmen erhalten Sie ihn im IHK Service Center, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Es ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
IHK Berlin

Azubis dringend gesucht: Unternehmen werben auf der Berliner Ausbildungsmesse Jobsnap um Nachwuchs

Rund 1000 Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche, 55 Unternehmen mit insgesamt mehr als 1400 freien Ausbildungsplätzen und fast 2000 Kurzvorstellungsgespräche: Das sind die Eckdaten der Berliner Ausbildungsmesse Jobsnap, die heute im Ludwig Erhard Haus stattfindet.
Die Bandbreite der in der Berliner IHK-Zentrale angebotenen Ausbildungsplätze reichte dabei von A wie Augenoptiker bis Z wie Zerspanungsmechaniker. Darüber hinaus konnten sich die Jugendlichen bei den Beratern der Bundesagentur für Arbeit über zusätzliche Vermittlungsvorschläge für Ausbildungsplätze informieren. Das Matching-Format Jobsnap soll Jugendliche nicht nur über die vielfältigen Berufsbilder der dualen Ausbildung informieren, sondern auch gleich erste Bewerbungsgespräche mit den Unternehmen ermöglichen. Ziel ist es, künftige Schulabgänger zielgenauer mit den Firmen zusammenzubringen, die Lehrstellen anbieten.
Jan Eder, Hauptgeschäftsführer IHK Berlin
„Obwohl Berliner Unternehmen die Zahl der bereitgestellten Ausbildungsplätze in den vergangenen zehn Jahren um 50 Prozent erhöht haben, gelingt es ihnen nicht, alle freien Plätze auch zu besetzen. Wir sehen das mit Sorge und steuern z.B. dagegen, indem wir mit digitalen Zusatzqualifikationen und neuen Berufsbildern wie dem E-Commerce-Kaufmann die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der dualen Ausbildung stärken. Was wir zusätzlich brauchen, um mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen, sind jetzt eine bessere Berufsorientierung an den Schulen und eine kritische Revision der bestehenden vollzeitschulischen Ausbildungsangebote. Eine Ausbildung im Betrieb sollte Vorrang haben vor einer vollzeitschulischen Ausbildung.“
Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit:
„Mein Dank gilt allen Unternehmen, die jungen Leuten mit dualer Ausbildung eine Chance zum soliden Start ins Berufsleben geben. Insbesondere jenen, die ihr Lehrstellenangebot aufgestockt haben und sich nicht nur Bewerber mit einem Einskommanull-Abitur herauspicken. Es verdient große Anerkennung, dass viele Firmen ihre Lehrlinge zusätzlich mit betrieblichen Bordmitteln unterstützen. Hier bieten auch wir als Arbeitsagentur eine Fülle von bewährten Instrumenten, die den Auszubildenden nutzen. Dennoch: Während die wirtschaftliche Lage in Berlin glänzend ist, schimmert der Ausbildungsmarkt im Vergleich dazu nur matt. Die Zahl der angebotenen betrieblichen Ausbildungsstellen ist im vergangenen Jahr gesunken. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge stagniert seit Jahren. In einer prosperierenden Metropole mit vielen aufstrebenden Firmen, die über einen Mangel an Fachkräften klagen, ist das keine zukunftsfähige Entwicklung. Berlin braucht mehr duale Ausbildungsplätze! Dafür werben wir in unserer jetzt laufenden Woche der Ausbildung. Denn: Jeder Jugendliche hat die Chance auf einen Beruf verdient - ebenso wie eine umfassende Beratung am Start. In den Standorten der Jugendberufsagentur bieten dafür die Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit die bestmögliche Unterstützung.“
IHK Berlin

IHK-Statement zum fachfremd erteilten Grundschulunterricht

Die Berichte, denen zufolge 50 - 70 Prozent Deutsch - und Mathematikunterrichts in Grundschulen fachfremd erteilt werden, kommentiert Dr. Marion Haß, Geschäftsführerin Wirtschaft & Politik der IHK Berlin, wie folgt:
„Die Berliner Unternehmen überraschen diese Zahlen nicht. Seit Jahren klagt mehr als jeder zweite Ausbildungsbetrieb über mangelnde Deutsch- und Mathekenntnisse. Wenn die Politik ernsthaft möchte, dass zukünftig noch mehr ausgebildet wird, dann muss es heute gelingen, dass der enorme Zuwachs im Bildungsetat morgen zu besseren Bildungsergebnisse führt."
IHK Berlin

IHK-Statement zur Veröffentlichung des 12. DGB-Ausbildungsreports

Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des 12. DGB-Ausbildungsreports mit dem Schwerpunktthema "Berufsschulqualität" sagte heute Dr. Marion Haß, Geschäftsführerin Wirtschaft & Politik der IHK Berlin:
„Berufsschulen sind ein wichtiger Eckpfeiler für eine gute Ausbildung. In der Debatte über die Qualität der Schulen in unserer Stadt stehen sie aus unserer Sicht allerdings zu selten im Fokus. Der Fachlehrermangel an Berufsschulen ist enorm, Investitionen in die Infrastruktur sind dringend nötig. Wir würden uns wünschen, dass sich das ändert. Dazu gehört auch, die Lernortkooperationen in der dualen Ausbildung flächendeckend auszubauen. Je stärker Betriebe und OSZ als Partner in der dualen Ausbildung zusammenwirken, desto besser gelingt es, Unternehmen als Partner für neue Bildungsgänge wie das "Berliner Ausbildungsmodell" zu gewinnen, um Jugendliche gemeinsam auf eine duale Ausbildung vorzubereiten."



Stichwort "Berliner Ausbildungsmodell"

Das Pilotprojekt "Berliner Ausbildungsmodell" (BAM) hat das Ziel, neue Bewerbergruppen für eine betriebliche Ausbildung zu gewinnen. Angesprochen werden Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, die bislang nicht nur die theoretischen, sondern auch die praktischen Lerninhalte an einem Oberstufenzentrum absolvieren. Mit dem BAM soll diesen Jugendlichen doch noch eine Brücke in die betriebliche Ausbildung gebaut werden. Für maximal ein Jahr besuchen sie weiterhin ein OSZ, sind aber an drei Tagen pro Woche in einem Betrieb. Unternehmen haben so die Gelegenheit, die Jugendlichen kennenzulernen und sie jederzeit bis spätestens August 2018 in Ausbildung zu übernehmen. Das erste BAM-Ausbildungsjahr kann auf die anschließende Ausbildung angerechnet werden. Jugendliche und Betriebe werden von einer Bildungsbegleitung unterstützt. In der Pilotphase erstreckt sich das BAM auf folgende Ausbildungsberufe: Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Fachkraft im Gastgewerbe. Das BAM ist eine gemeinsame Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, DGB sowie der Unternehmervereinigung Berlin-Brandenburg.
15. November 2017

IHK ehrt Berlins beste Auszubildende

Die IHK Berlin zeichnete am Mittwochabend im Ludwig Ehrhard Haus die besten Absolventen der Aus- und Weiterbildungsprüfungen 2016/2017 aus. Geehrt wurden 53 Auszubildende sowie 18 Jahrgangsbeste bei den Weiterbildungsprüfungen. Die Ehrenurkunden überreichte IHK-Präsidentin Beatrice Kramm.
„Sie alle können stolz auf sich sein. Ihre Karriere-Aussichten sind jetzt mindestens so glänzend wie Ihre Ergebnisse. Als gut ausgebildete Fachkräfte können Sie nun dem Wandel der Arbeitswelt etwa durch Digitalisierung nicht nur gelassen entgegen sehen sondern ihn auch aktiv mitgestalten. Wir brauchen Sie alle, um unsere Wirtschaft zukunftsfähig zu machen“, sagte Beatrice Kramm.
Zu Berlins besten Auszubildenden gehört, wer mindestens 91 von 100 Punkten erreicht. Von rund 7500 geprüften Auszubildenden haben das 26 Männer und 27 Frauen geschafft. Bester Auszubil-dender ist ein Elektroniker für Informations- und Systemtechnik mit 99,8 Punkten. Weiterbildungen finden in aller Regel berufsbegleitend statt. Wegen der daraus resultierenden Doppelbelastung gehört hier zu den Besten, wer mindestens 82 von 100 Punkten erreicht.
„Mein Dank gilt auch den Unternehmen und Ausbildern“, so Beatrice Kramm abschließend. „Ihre Unterstützung war und ist enorm wichtig für die Absolventen. Bitte machen Sie weiter so: Eine gute Ausbildung nützt den Absolventen – und Ihnen: Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist Nachwuchsförderung auf jeden Fall eine lohnende Investition in die Zukunft.“
Sechs Auszubildende haben die Prüfungen auch im bundesweiten Vergleich so gut absolviert, dass sie am 04. Dezember im Rahmen der nationalen Besten-Ehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ausgezeichnet werden.
4. September 2017

Zum Start des Ausbildungsjahres: IHK macht wieder fit für die Ausbildung

Mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres unterstützt die IHK Berlin mit Seminaren das Verständnis zwischen Ausbildungsbetrieben und ihren Azubis und sorgt somit für eine unbelastete Ausbildungszeit. Ziel des Angebotes ist es vor allem, die duale Berufsausbildung in Berlin zu stärken, aber auch Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.
"Fit für die Berufsausbildung" - zum Start in das Ausbildungsjahr bietet die IHK Berlin kostenfreie Tagesseminare für Azubis und für Ausbildungsverantwortliche. Die Seminare geben Einblick in alle wichtigen Themen der Berufsausbildung verbunden mit Tipps und Empfehlungen für eine erfolgreiche Ausbildungszeit. In der ersten und vierten Septemberwoche werden so insgesamt 500 Berliner Azubis von 100 Berliner Ausbildungsbetrieben kompakt auf alle relevanten Themen zur Ausbildung vorbereitet - von A wie Arbeitsunfähigkeit bis Z wie Zusammenarbeit im Betrieb.
An einem Tag werden zwei Gebärdendolmetscher für zehn hörbeeinträchtigte Azubis die Übersetzung der Inhalte übernehmen.

In der dritten Septemberwoche aktualisieren 150 Ausbilder ihr Wissen um Rechte und Pflichten im Ausbildungsverhältnis und lassen sich u.a. zum Azubimarketing, zur optimalen Gestaltung der betrieblichen Ausbildung und zum Umgang mit Konflikten unterrichten.

Ein spannender Tag in der IHK mit vielen neuen Erkenntnissen für Azubis und Betriebe, die erfahrungsgemäß gern auch die Chance zum branchenübergreifenden Austausch nutzen.
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 4. September 2017
31. August 2017

Fehlende Lehrstellen existieren nur auf dem Papier – mehr als 4.600 freie Ausbildungsplätze allein in Berlin

Morgen startet traditionell das neue Ausbildungsjahr. Nicht für alle beginnt die Ausbildung aber schon morgen. Mit Ausbildungsstart sind in Berlin noch 4.606 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Chancen für Jugendliche auf einen Last-Minute-Ausbildungsplatz sind daher sehr gut. Die Berliner Wirtschaft hat ihr Ausbildungsengagement im August 2017 gegenüber 2009 um 44 Prozent erhöht auf 14.389 Plätze. Die Zahl der Bewerber stagnierte im gleichen Zeitraum. Die unbesetzten Plätze sind verglichen mit 2009 um 46 Prozent angestiegen - auch wenn im Vorjahresvergleich ein Rückgang zu verzeichnen ist. Fehlende Lehrstellen im Land Berlin existieren nur rein rechnerisch. Ein Hinweis darauf liefert die jährliche LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze: 86 Prozent der unversorgten Jugendlichen entzogen sich 2016 der persönlichen Beratung und Vermittlung in die Ausbildung.
Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin, wünscht allen Azubis und Betrieben einen erfolgreichen Start in das Ausbildungsjahr 2017 und appelliert an die noch 6.264 unversorgten Jugendlichen: „Nutzt die gute Lage auf dem Ausbildungsmarkt, um auf die letzte Minute noch einen der 4.606 Ausbildungsplätze in Berlin zu ergattern.“ Die Chancen auf den Wunschberuf können Jugendliche erhöhen, wenn sie mit der Ausbildungsplatzsuche nicht an der Stadtgrenze halt machen. Im Land Brandenburg sind weitere 4.636 Ausbildungsplätze frei – viele davon sind mit S-Bahn bzw. Regionalbahn erreichbar.
„Fehlende Lehrstellen im Land Berlin existieren nur auf dem Papier“, so die IHK-Präsidentin. „Zur LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze werden alle noch unversorgten Jugendlichen persönlich eingeladen, aber leider entziehen sich 86 Prozent jedes Jahr der persönlichen Beratung und Vermittlung in Ausbildung. Der politische Appell an die Wirtschaft, einer Gruppe von nicht anwesenden Jugendlichen Ausbildungsplätze anzubieten, die selbst die Jugendberufsagentur bisher nicht erreicht, ist unredlich“, so Beatrice Kramm weiter.
Insgesamt hat die Berliner Wirtschaft ihr Ausbildungsengagement im August 2017 verglichen mit 2009 um 44 Prozent erhöht. „Die Diskussion über eine Ausbildungsplatzabgabe in dieser Zeit ist fehlgeleitet, da sie entgegen der Erwartung nicht mehr Jugendliche in Ausbildung bringt, sondern Berlin als Ausbildungsstandort schwächt“, so die IHK-Präsidentin weiter.
Mehr als jedes dritte Ausbildungsunternehmen gibt Auszubildenden Nachhilfe im Unternehmen und ist bereit, Jugendliche fit zu machen für die Ausbildung im eigenen Betrieb. Gleichzeitig bleiben in jedem dritten IHK-Unternehmen Ausbildungsplätze unbesetzt, da es zum Beispiel an geeigneten Bewerbungen fehlt. „Dieser Herausforderung muss sich die Politik zusammen mit der Wirtschaft annehmen, um Unterstützungsstrukturen und Brückenmodelle zu entwickeln, die Unternehmen und Jugendliche auf dem Weg in die duale Ausbildung unterstützen“, so Beatrice Kramm.
Alle 6.264 noch unversorgten Jugendlichen sowie Ausbildungsinteressierte können sich an die Passgenaue Besetzung der IHK Berlin wenden oder die LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze am 13. und 14. September 2017 in den STATION-Hallen besuchen.
Weitere Hintergrundinformationen zur Lage auf dem Berliner Ausbildungsmarkt aus Sicht der Berliner Wirtschaft finden Sie in der Anlage.
Für Ihre Rückfragen zum Thema sowie Kontakt zu Ausbildungsbetrieben stehen Ihnen aus dem Bereich Fachkräfte & Innovation der IHK Berlin als Ansprechpartner gerne zur Verfügung:
Simon Margraf: simon.margraf@berlin.ihk.de (-288)
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 31. August 2017
Standortpolitik

Erklärung der Soko zur Digitalisierung

29. März 2017

Nächste Station Ausbildung: 4. Studienaussteigermesse eröffnet neue berufliche Perspektiven


Der Studienabbruch ist für die Berliner Unternehmen schon lange kein Makel mehr. Studienaussteiger bringen gutes Vorwissen und persönliche Reife mit, um das auf der Studienaussteigermesse mehr als 50 Ausbildungsunternehmen werben.
Über 60 verschiedene Ausbildungsberufe mit mehr als 800 Ausbildungsplätzen, Abiturientenprogramme und Angebote für ein Duales Studium warten auf die Besucher.
Sich in seiner Suche nach zukünftigen Fachkräften an Studienaussteiger zu richten, hat sich bei Berliner Unternehmen inzwischen etabliert. Noch immer brechen rund ein Drittel der Studierenden ihre Hochschulausbildung ab. Für Ausbildungsunternehmen, die händeringend nach Fachkräften suchen, eine höchst interessante Zielgruppe. Zum vierten Mal schon organisierte die IHK Berlin in Kooperation mit der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit die Ausbildungsmesse für Studienaussteiger und -zweifler. Erneut war die Bandbreite an Branchen, Unternehmen und Jobs vielfältig: Berufe wie Feinoptiker oder Mikrotechnologe bis hin zum Buchhändler oder Hotelkaufmann/-frau lassen die Besucher ihre berufliche Karriere noch einmal völlig neu überdenken. Zudem haben Studienaussteiger bei vielen Unternehmen die Chance, die Ausbildungszeit zu verkürzen.
Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin: „Egal, warum man sein Studium nicht zu Ende führt - das vielfältige Ausbildungsangebot auf der Studienaussteigermesse zeigt, dass man an das Studium anknüpfen oder aber auch einen ganz neuen beruflichen Weg beschreiten kann. In jedem Fall bietet die duale Ausbildung einen guten Start in die berufliche Karriere mit spannenden Aufstiegsperspektiven. Auf der Suche nach Fachkräften bleiben Studienaussteiger für die Unternehmen eine wichtige Zielgruppe.“
Die Studienaussteigermesse ist Teil des von der IHK ins Leben gerufenen Programms „your turn“. Gestartet im Februar 2013 geht „your turn“ in diesem Jahr in die fünfte Runde: Mit der Verkürzung der Ausbildung werden erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Studium anerkannt. Die ersten Abbrecher haben mittlerweile erfolgreich ihre Ausbildung über das Programm abgeschlossen und ihre berufliche Karriere gestartet.
Weitere Infos zur 4. Studienaussteigermesse und die gesamte Ausstellerliste unter www.ihk-berlin.de/studienaussteigermesse
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 29. März 2017
29. Dezember 2016

Berlin Smart City: Impulse aus 27 Ländern

Das Wachstum Berlins soll auch nach Willen des neuen rot-rot-grünen Senats mit innovativen und vernetzten Lösungen gestaltet werden. Um Impulse für die Umsetzung dieses Ziels zu setzen, hat die IHK Berlin eine Vielzahl internationaler Smart City-Konzepte recherchiert, von denen Berlin profitieren kann.
Die IHK Berlin hat rund 90 internationale Best Practices aus 27 Ländern zusammengetragen, die zeigen, welche Städte schon heute Vorreiter für die Anwendung smarter Technologien sind. Die Sammlung ergänzt das Positionspapier „Innovativ, interaktiv, intelligent – Handlungsvorschläge für ein smartes Berlin“, das die IHK Berlin gemeinsam mit dem IHK-Kompetenzteam Mittelstand im Mai 2016 veröffentlicht hat. Beides ist ab sofort unter www.ihk-berlin.de/smart-city zu finden.
„Berlin hat das Potenzial, mit international renommierten Smart Cities wie Amsterdam oder Tokio gleichzuziehen. Dafür müssen in der Stadt Innovationsstandorte geschaffen werden, an denen die Produkte und Dienstleistungen der innovativen Unternehmen und Gründer in Showcases getestet werden können“, so Dr. Marion Haß, Geschäftsführerin Innovation und Umwelt der IHK Berlin. Mit den Berliner Unternehmen hat die Politik zahlreiche leistungsfähige Partner an der Seite, um smarte Lösungen zu realisieren.
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 29. Dezember 2016
28. November 2016

IHK ehrt 69 Aus- und Weiterbildungschampions

Die IHK Berlin zeichnete am Montagabend die besten Absolventen der Aus- und Weiterbildungsprüfungen aus. 69 „Beste der Besten“ hatten sich unter mehr als 13.000 Prüfungsteilnehmern durchgesetzt. Die Übergabe der Ehrenurkunden durch IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm fand in feierlichem Rahmen im Kino International statt. Die Laudatio hielt Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen.
„Die hervorragenden Ergebnisse des aktuellen Prüfungsjahrgangs zeigen eindrucksvoll, dass die duale Berufsausbildung ein erfolgversprechender Einstieg in eine berufliche Karriere ist. Als praxisnah ausgebildete Fachkräfte haben die Absolventen hervorragende Jobperspektiven. Ergänzt durch eine gezielte Weiterbildung können sich diese Karriereaussichten weiter verbessern“, sagte IHK Präsidentin Dr. Beatrice Kramm.
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen: „Ich freue mich sehr, die besten Absolventinnen und Absolventen der Aus- und Weiterbildungsprüfungen der IHK auszeichnen zu dürfen. Eine erfolgreich abgeschlossene Aus- oder Weiterbildung ist die Voraussetzung für eine sichere berufliche Zukunft, gesellschaftliche Teilhabe und der beste Schutz vor Armut und Arbeitslosigkeit. Die hier ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen zeigen, dass es sich lohnt, eine duale Ausbildung zu beginnen oder sich beruflich weiterzubilden.“
Insgesamt wurden die 48 Jahrgangsbesten Absolventen der Ausbildung und die 21 besten Absolventen von Weiterbildungsprüfungen geehrt. Die geehrten ehemaligen Azubis haben mindestens 91 von maximal 100 Punkten in ihrer Abschlussprüfung erreicht und sind zudem die jeweils Besten ihres Jahrgangs im Beruf. Die Besten der Weiterbildung sind in der Regel erwachsene Berufstätige. Sie haben mindestens 81 Punkte in der Prüfung erreicht und sind ebenfalls die Jahrgangsbesten ihres Fortbildungsabschlusses. Das können z.B. Fachwirte, Fachberater oder auch geprüfte Betriebswirte sein.
Für die guten Ergebnisse dankte IHK- Präsidentin Dr. Kramm auch den in der Berufsbildung engagierten Unternehmen und Ausbildern: „Diese Leistungen sind auch ein Beleg für das große Engagement der Berliner Unternehmen, denn ohne tägliche Unterstützung durch Betriebe und Ausbilder wäre es den Absolventen nicht möglich gewesen, solche hervorragenden Leistungen zu erreichen.“
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 28. November 2016
16. November 2016

Berliner Unternehmen engagieren sich sozial: 11. Gute-Tat-Marktplatz

Viele Berliner Unternehmen engagieren sich bei sozialen Projekten in der Hauptstadt. Um diese Aktivitäten weiter zu fördern, findet heute der mittlerweile 11. Gute-Tat-Marktplatz im Ludwig Erhard Haus statt. IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und die Stiftung Gute-Tat bringen dabei Unternehmen mit sozialen Organisationen zusammen, um neue Kooperationen zu vereinbaren. Die Schirmherrschaft hat der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, übernommen.
Mehr als 80 Unternehmen und 40 soziale Organisationen sind der Einladung gefolgt. Rund 200 Teilnehmer werden insgesamt erwartet. Im Fokus steht in diesem Jahr das Engagement für Flüchtlinge. Die Unternehmen helfen beispielsweise mit Beratungs- und Weiterbildungsangeboten, Bewerbungstraining und Coaching für Jugendliche, Hilfen bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten, der Pflege und Aktualisierung von Webseiten sowie der Erstellung von Informationsmaterial. Aber auch Unterstützung bei Veranstaltungen, Räumlichkeiten oder andere Sachspenden werden angeboten.
Boris Velter, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen: „Die Berliner Unternehmen stehen in unserer Stadtgesellschaft vor einer großen Herausforderung. Bei der Berufsausbildung wie bei Geflüchteten sind ihr Engagement und ihr Beitrag für eine gelingende berufliche Integration zentral. Die gemeinsame Initiative der Arbeitsverwaltung und der Wirtschaft für die Ausbildung von Geflüchteten ARRIVO zeigt, wie das gelingen kann. Der nun schon 11. Gute-Tat-Markt, den ich gerne unterstütze, ist ein ebenso gutes Beispiel.“
Der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter hebt die Bedeutung des sozialen Engagements von Unternehmen für die Stadtgesellschaft hervor: „In der heutigen Zeit ist eine aufmerksame, selbstbewusste und engagierte Zivilgesellschaft unerlässlich für das Funktionieren dieser Stadt. Dazu gehören auch die Berliner Unternehmen. Sie ermöglichen ihren Mitarbeitern nicht nur die Übernahme von sozialen Engagements im Rahmen ihrer Arbeit. Immer öfter treten sie auch selbst als Initiatoren von Engagementprojekten auf.“
„Eine moderne Gesellschaft lebt davon, dass sich der Starke um den Schwachen kümmert. Das ist für den Zusammenhalt einer Gesellschaft immens wichtig. Das Berliner Handwerk mit seinen kleinen und mittelständischen Unternehmen wird seiner Verantwortung gerecht. Wenn zum Beispiel ein Handwerksmeister regelmäßig über den eigenen Bedarf hinaus junge Menschen ausbildet, übernimmt er gesellschaftliche Verantwortung“, so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke. „Unsere Betriebe sind nah an den Kunden, nah an ihren Mitarbeitern und nah an den Menschen vor Ort. Sie fühlen sich verantwortlich für die Angestellten und Kollegen, für das Gewerk und für die Umgebung im Kiez. Diese enge Verbindung führt im Handwerk zu der langen Tradition, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Neben den wirtschaftlichen Aspekten ist es auch eine Frage von Respekt, Fairness und Weitsicht.“
Jürgen Grenz, Vorstand der Stiftung Gute-Tat, sagt: „Das Konzept „sozialer Marktplatz“ hat sich erneut als erfolgreich erwiesen: Die Teilnehmer kamen auf unkonventionelle Art miteinander ins Gespräch und jede Seite brachte ein, was sie am besten kann. Es hat sich auch 2016 bestätigt, dass es beim Gute-Tat Marktplatz um ein Tauschgeschäft mit gegenseitigem Gewinn geht.“
Weitere Informationen unter www.gute-tat.de/11-gute-tat-marktplatz
Eine Pressemitteilung der Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin vom 16. November 2016
13. November 2016

Handwerkskammer und IHK ehren 655 neue Meisterinnen und Meister

Handwerkskammer und IHK Berlin haben heute Berlins neuen Meister-Jahrgang geehrt. An dem Festakt im Hotel Maritim in Tiergarten nahmen rund 1.200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Insgesamt haben in diesem Jahr 655 Meisterinnen und Meister ihre Meisterprüfung bestanden: 442 Handwerkerinnen und Handwerker aus 25 Handwerksberufen sowie 213 Absolventinnen und Absolventen aus elf Industrie- und Gewerbeberufen wurden geehrt. Stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen wurden die besten Meisterinnen und Meister ausgezeichnet.
Festrednerin war Brigitte Zypries, Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Staatssekretärin gratulierte den Absolventen: „Die Berliner Jungmeisterinnen und Jungmeister haben ihr Können und ihre Kreativität unter Beweis gestellt. Sie haben eine Spitzenqualifikation für die deutsche Wirtschaft erworben. Das ist ein Meilenstein in der beruflichen und persönlichen Entwicklung jeder und jedes Einzelnen, zu dem ich herzlich gratuliere. Deutschland ist wirtschaftlich stark. Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter im Aufschwung. Deshalb stehen den Berliner Jungmeisterinnen und Jungmeistern mindestens zwei Wege offen: Die Karriere im Betrieb oder der Schritt in die berufliche Selbständigkeit. Bei einer Gründung hilft sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch die beiden Berliner Kammern, denn Gründungen sind das Lebenselixier unserer sozialen Marktwirtschaft.“
Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm betonten im Rahmen der Feierlichkeiten den hohen Stellenwert des Meisterbriefs für die berufliche Zukunft.
„Wir haben in diesem Jahr so viele Jungmeisterinnen und Jungmeister wie noch nie. Ich denke, das spricht eine deutliche Sprache und zeigt, dass der Meisterbrief höher im Kurs steht als je zuvor. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für eine Karriere, die auf der dualen Ausbildung aufbaut. Der Meisterabschluss braucht sich nicht hinter einem Studienabschluss zu verstecken. Darüber hinaus verbessert der Meisterbrief nicht nur die Arbeitsplatzchancen, er ist auch ein Türöffner – beispielsweise in die Selbstständigkeit“, so Präsident Schwarz.
Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin: "Die heutige Auszeichnung der Meister-Absolventen zeigt deutlich: Der berufliche Karriereweg lohnt sich! Vom Engagement jedes Einzelnen profitiert nicht nur die Berliner Wirtschaft, vielmehr gewinnt auch die nächste Generation von Fachkräften neue Vorbilder. Denn hier kommen fachliches Know-how, Führungs- und Kommunikationsstärke und ein Gespür für Qualität zusammen. Unsere Meisterinnen und Meister zeichnen sich durch Kreativität sowie unkonventionelle Problemlösungen aus und machen somit vor, was wir in Berlin auch im Großen erreichen wollen."
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin vom 13. November 2016
20. Oktober 2016

Berliner Konjunktur weiterhin mit viel Schwung

Die hauptstädtische Konjunktur zeigt sich im Spätsommer/Herbst 2016 sehr robust. Das ergab die gemeinsame Konjunkturumfrage von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin. Der Geschäftsklimaindex, der Lage- und Erwartungseinschätzungen der befragten Unternehmen widerspiegelt, bleibt stabil auf dem Frühjahrswert von 142 Punkten. 93 Prozent der Betriebe sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zumindest zufrieden. Bei den Erwartungen an das kommende Halbjahr verharrt der Saldo auf dem Wert vom Frühjahr 2016.
Etlichen Betrieben bereitet der Mangel an Fachkräften Sorgen. Für rund zwei Drittel der Unternehmen gefährdet dieser Mangel inzwischen den Unternehmenserfolg. Noch nie zuvor wurde im Rahmen der Umfrage ein solch hoher Wert ermittelt. Die Unternehmen befürchten, dass sie bei wachsender Nachfrage nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, um diese Nachfrage auch bedienen zu können.
Der zunehmende Mangel an Fachkräften ist neben saisonalen Effekten einer der Gründe für eine leichte Eintrübung der Beschäftigungspläne. Der Saldo aus expansiv und rückgängig geplanter Beschäftigungsentwicklung sinkt auf 16 Punkte.
Da die Betriebe vorerst nicht mit einer schwungvolleren Konjunktur rechnen, sinken auch die Investitionspläne der Unternehmen. Dennoch beabsichtigen zwei Drittel der Befragten, in den kommenden Monaten zu investieren. Mit Ausnahme des Baugewerbes verringert sich der Anteil der Investitionen planenden Betriebe in allen Wirtschaftsbranchen.
Die Geschäfte der Berliner Industrie haben einen leichten Gegenwind erfahren. Der Saldo aus guten und schlechten Einschätzungen liegt jetzt bei 30 Punkten, das sind sechs Punkte weniger als im Frühjahr. Auch die Werte bei Auftragsentwicklung und Kapazitätsauslastung sind nicht mehr ganz so hoch wie noch im Frühjahr. Davon besonders stark betroffen ist der exportorientierte Sektor. Dennoch erwarten die Industrie-Unternehmen für die kommenden Monate etwas Rückenwind: Die Mehrheit der Befragten geht von gleichbleibenden oder steigenden Geschäften aus.
Im Handel sank der Saldo der Geschäftslage ebenfalls um sechs auf nunmehr 45 Punkte. Auch Umsatz- und Gewinnindikatoren deuten auf eine leicht gebremste Fahrt hin. Dennoch erwarten 90 Prozent der Handelsunternehmen für die kommenden Monate gute oder bessere Geschäfte.
Die große Mehrheit der Bauindustrie-Unternehmen bezeichnet ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend. Vor allem die Auftragseingänge im Wohnungsbau führen zu einer im Vergleich zum Vorjahr verbesserten Gewinnlage. Nahezu alle Unternehmen aus dieser Branche rechnen mit einer steigenden oder zumindest gleich bleibenden Konjunktur.
Der Geschäftslagen-Indikator im Dienstleistungsgewerbe bleibt gleich, nachdem er in der Frühjahrs-Umfrage nur wenig an Höhe dazu gewinnen konnte. Der Erwartungssaldo liegt bei 41 Punkten und hat sich damit im Vergleich zum Frühjahr nicht verändert.
Fast 60 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Gastgewerbe berichten aktuell von einer guten Geschäftslage, lediglich drei Prozent meldeten schlechte Ergebnisse. Der Indikator für die erwartete Geschäftslage verringert sich im Vergleich zur Frühjahrsumfrage von 45 auf 24 Punkte. Dennoch sind die Unternehmen keineswegs pessimistischer gestimmt als im Frühjahr, allerdings sank die Zahl der Optimisten. Die Branche rechnet damit, dass sich die aktuelle konjunkturelle Gangart in den kommenden Monaten fortsetzen wird.
Im Berliner Handwerk hält der konjunkturelle Höhenflug an. Mit 123 Punkten hat der Geschäftsklimaindex gegenüber dem Frühjahr 2016 um fünf Punkte zugelegt und verpasste das Allzeithoch aus dem Herbst 1991 nur um einen Punkt. Noch nie zuvor liefen die Geschäfte für das Berliner Handwerk so glänzend: Fast die Hälfte der Betriebe berichten von einer guten Geschäftslage, der Positivsaldo von 38 Punkten stellt einen absoluten Rekordwert dar. Auch die Geschäftserwartungen im Handwerk sind für eine Herbstumfrage die optimistischsten seit 25 Jahren. Insbesondere im Bauhauptgewerbe laufen die Geschäfte bestens, die Baukapazitäten sind zu mehr als 90 Prozent ausgelastet. Im Ausbaugewerbe sieht es sogar noch besser aus: Hier berichten 96 Prozent der Unternehmen von guten oder zufriedenstellenden Geschäftsergebnissen. Die Prognosen der Berliner Handwerksbetriebe lassen keine Zweifel daran, dass das konjunkturelle Hoch anhalten wird.
„Wir können mit den Ergebnissen der Konjunkturumfrage sehr zufrieden sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, der gemeinsam mit dem Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Christian Wiesenhütter, den Konjunkturbericht vorstellte. „Die allermeisten Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Lage zumindest zufrieden und die Prognosen der Betriebe machen Hoffnung, dass sich das Konjunkturhoch fortsetzt. Wir müssen allerdings dafür sorgen, dass die Betriebe auf mehr Fachkräfte zurückgreifen können. Das wird nur mit einer gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft und Politik zu bewerkstelligen sein“, so Wittke.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Christian Wiesenhütter betont, dass die Konjunktur in der Hauptstadt immer noch flotter läuft als bundesweit: „Wir haben zwar im Moment eine konjunkturelle Seitwärtsbewegung, aber diese vollzieht sich in Berlin auf einem deutlich höheren Niveau als es bundesweit der Fall ist. Und die Erwartungen unserer Unternehmen sind sogar deutlich optimistischer. Hier zeigt sich, dass es in Berlin strukturelle Wachstumsimpulse gibt, die andernorts fehlen. Davon profitieren vor allem die Dienstleistungsbereiche, die dank wachsender Bevölkerung, weiterhin steigender Besucherzahlen und guter Arbeitsmarktentwicklung eine steigende Nachfrage bedienen können.“
Den ausführlichen Konjunkturbericht sowie allgemeine Informationen zur Konjunkturberichterstattung von IHK Berlin und Handwerkskammer finden Sie im Internet unter www.hwk-berlin.de und unter www.ihk-berlin.de/konjunktur.
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin vom 20. Oktober 2016
17. Oktober 2016

Kurzstudie zur Integration von Geflüchteten in den Berliner Arbeitsmarkt veröffentlicht

In den vergangenen Jahren sind Tausende geflüchtete Unternehmer und gründungsinteressierte Geflüchtete nach Berlin gekommen. Diese stammen in der Regel aus Ländern mit einer sehr unternehmerisch geprägten Kultur. Mit der Start-up-Class für Geflüchtete bietet die IHK Berlin seit Jahresbeginn diesen Interessierten in kompakter Form und in arabischer Sprache einen Überblick zum Weg in die Selbstständigkeit in Berlin an. Daraus konnten nun erstmals Erkenntnisse zur Situation von gründungsinteressierten Geflüchteten, zu deren Gründungsabsichten und zu Herausforderungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit gewonnen werden. Die Ergebnisse wurden heute veröffentlicht.
Für die Kurzstudie „Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten durch Existenzgründung“ hat die IHK Berlin ihre Erkenntnisse aus fünf Start-up-Classes mit rund 100 Teilnehmern zusammengefasst. Zentrale Ergebnisse: Der Wille zu gründen ist schon sehr früh vorhanden. Rund 66 Prozent der gründungsinteressierten Neuankömmlinge, die sich durchschnittlich weniger als zwei Jahre in Berlin aufhalten, möchten gerne innerhalb der nächsten zwölf Monate gründen. Statistisch gesehen gelingt migrantischen Gründern jedoch erst nach durchschnittlich elf Jahren der Schritt in die Selbstständigkeit. Gut zwei Drittel der Befragten plant im Handel, im Dienstleistungsbereich oder der Gastronomie zu gründen. Befragt wurden die Teilnehmer auch nach den größten Hindernissen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Diese liegen insbesondere bei der Finanzierung (58 Prozent), der deutschen Sprache (55 Prozent) und den fehlenden Kenntnissen über Markt und Kunden (50 Prozent).
Jan Pörksen, Geschäftsführer für Existenzgründung und Unternehmensförderung der IHK Berlin: „Wer sein Leben lang in seinem Heimatland als Unternehmer tätig war, kann durch eine erfolgreiche Gründung in den Berliner Arbeitsmarkt einsteigen. Während 2015 beispielsweise nur 55 Existenzgründungen durch Syrer registriert worden, kamen im selben Jahr schätzungsweise 2.000 geflüchtete Unternehmer aus Syrien nach Berlin. Dieses unternehmerische Potenzial müssen wir für den Wirtschaftsstandort Berlin nutzen. Denn es können nicht nur erfolgreiche neue Unternehmen entstehen, sondern durch Beschäftigungseffekte auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden."
Als weitere Handlungsfelder sieht die IHK Berlin beispielsweise den Zugang zu Finanzierungs- und Fördermitteln und die Koordination von Begleit- und Betreuungsangeboten. Die komplette Kurzstudie als E-Book und PDF unter www.ihk-berlin.de/gefluechtetegruenden

Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 17. Oktober 2016
12. Oktober 2016

26 Berliner Kitas und Grundschulen als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet

26 Berliner Kitas und Grundschulen dürfen sich ab heute „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, und der Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin, Dr. Thilo Pahl, übergeben die Auszeichnungen stellvertretend an die Fach- und Lehrkräfte am Abend bei einer Festveranstaltung im Max-Liebermann-Haus am Pariser Platz. Die Bildungseinrichtungen setzen sich in besonderer Weise für die Integration der Fächer Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) im Alltag der Kinder ein.
Damit haben in Berlin insgesamt 138 Einrichtungen die Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“ durch die IHK Berlin erhalten. Die IHK bietet pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus Kitas und Grundschulen Workshops an, die naturwissenschaftlich-technische Themen altersgerecht in ihre tägliche Arbeit integrieren und die Kinder auf Augenhöhe beim Forschen begleiten möchten.
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie: „Die Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘ trägt seit vielen Jahren dazu bei, dass die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Umwelt und Mathematik gestärkt und gefördert wird. Für die meisten der 26 heute zertifizierten Einrichtungen ist es schon die zweite, dritte oder sogar fünfte Zertifizierung. Das zeigt, dass die MINT-Bildungsbereiche hier fester Bestandteil im pädagogischen Alltag geworden ist. Darüber freue ich mich sehr.“
Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin: „Kinder lassen sich bereits sehr früh für Themen begeistern, für die sie auf den ersten Blick vielleicht zu klein erscheinen. Denn eines haben sie unermesslich viel: Neugier. Neugierde ist Triebfeder fürs Forschen. Diesen Wissens- und Forschergeist müssen wir heben und fördern, damit sich die Jungen und Mädchen später für einen MINT-Beruf entscheiden. Eine gute Investition in die klugen Köpfe unserer Stadt von morgen.“
Mit der Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“ wird das Engagement für naturwissenschaftliche Bildung nach außen für alle sichtbar gemacht. Die IHK Berlin vergibt bereits zum sechsten Mal die Zertifizierung an engagierte Berliner Kitas und Grundschulen. Interessierte Fach- und Lehrkräfte können sich bereits jetzt für Workshops im Jahr 2017 anmelden.
Weitere Informationen unter www.ihk-berlin.de/hdkf

In diesem Jahr zertifizierte Einrichtungen:
  • EKT Neumond - Friedrichshain-Kreuzberg
  • Kita der Petruskirche/ Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai - Spandau
  • Ev. Kita Hermsdorf/Kirchengem. Hermsdorf - Reinickendorf
  • Forscherkindergarten Rotbuche - Reinickendorf
  • Ganztagsbetreuung Eosander-Schinkel-Grundschule/Pestalozzi Fröbel Haus- Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Integrationskita „hör-höchste“/Independent Living-Kindertagesstätten für Berlin gGmbH - Friedrichshain-Kreuzberg
  • Kath. Kita St. Otto/Herz Jesu Gemeinde Zehlendorf - Steglitz-Zehlendorf
  • Kath. Kita Heilig Kreuz/Kath. Kirchengem. - Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Kath. Kita Mariä Himmelfahrt/Caritas - Spandau
  • Kath. Kita St. Elisabeth/Caritas - Tempelhof-Schöneberg
  • Kita Hoppetosse/Eigenbetrieb NordOst - Lichtenberg
  • Kindergarten Sonnenblume/Eigenbetrieb NordOst - Pankow
  • Kita "CampusSterne"/Sehstern e.V. - Pankow
  • Kita "Haus der pfiffigen Krümel"/ Kinderland Krümelbude gGmbH - Fredersdorf
  • Kita der Ev. Kirchengem. Tegel-Süd - Reinickendorf
  • Kita Französische Straße/Kinder im Kiez gGmbH - Mitte
  • Kita Grünschnabel/pad e.V. - Marzahn-Hellersdorf
  • Kita Haveleck/FIPP e.V. - Spandau
  • Kita Lietzenburg/Eigenbetrieb Nordwest - Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Kita MaRiS/Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufafabrik eV- Tempelhof-Schöneberg
  • Kita Nahariyastr./Eigenbetrieb Südwest - Tempelhof-Schöneberg
  • Kita Rappelkiste/Humanistischer Verband e.V. - Treptow-Köpenick
  • Kita St. Hildegard/Caritas Familien- und Jugendhilfe gGmbH - Steglitz-Zehlendorf
  • Kita St. Laurentius/Katholische Pfarrgemeinde - Mitte
  • Kita the animal house/Eigenbetrieb NordOst - Lichtenberg
  • Kita Wiesenstraße/Orte für Kinder gGmbH - Mitte
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 12. Oktober 2016
19. September 2016

LastMinuteBörse 2016: Mehr als 5.000 freie Ausbildungsplätze – alle Interessierten bekamen Ausbildungsangebote

Die LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze am Mittwoch und Donnerstag in der Arena in Treptow hat gezeigt, wie sehr sich die beteiligten Unternehmen aus der Berliner Wirtschaft, die Bundesagentur für Arbeit, die IHK Berlin und die Handwerkskammer gemeinsam engagieren, um selbst nach dem offiziellem Ausbildungsbeginn die noch unversorgten Jugendlichen in eine betriebliche Berufsausbildung zu bringen. Auch in diesem Jahr konnte die Wirtschaft die Nachfrage der Jugendlichen bedienen. 875 unversorgte Jugendliche haben die Einladung angenommen und ihre Chance genutzt: Sie konnten mit mindestens einem konkreten Ausbildungsangebot die Messe wieder verlassen. Insgesamt gab es mit insgesamt 5.500 Besuchern einen neuen Rekord.
Das Ausbildungsjahr hat gerade begonnen, aber auf der einen Seite waren noch immer rund 5.200 Ausbildungsplätze unbesetzt. Auf der anderen Seite suchten noch rund 6.400 Jugendlichen Ende August eine Lehrstelle. Von diesen unversorgten Jugendlichen mit persönlicher Einladung zur LastMinuteBörse kamen 875 – das sind rund 14 Prozent. Hinzu kamen 4.600 Jugendliche, die im Internet, in den (sozialen) Medien oder von ihren Lehrern an den Oberstufenzentren (OSZ) von der Ausbildungsmesse erfahren hatten.
Vor Ort konnten die Jugendlichen mit mehr als 50 Arbeitgebern ins Gespräch kommen, die aktuell noch Azubis für das bereits gestartete Ausbildungsjahr suchen. An 50 Beraterplätzen standen Mitarbeiter der Arbeitsagenturen zu allen Fragen der Berufswahl Rede und Antwort und unterbreiteten konkrete Ausbildungsplatzvorschläge. An den Info-Ständen von IHK und Handwerkskammer Berlin wurden die Jugendlichen von der „Passgenauen Besetzung“ zu freien Ausbildungsplätzen beraten. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, seine Bewerbungsunterlagen prüfen, sich stylen und Bewerbungsbilder machen zu lassen.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 19. September 2016.
14. September 2016

Letzte Chance auf einen Ausbildungsplatz: LastMinuteBörse 2016 bringt Unternehmen und Jugendliche zusammen

In Berlin sind auch nach offiziellem Start des Ausbildungsjahres noch genau 5.166 Ausbildungsplätze unbesetzt – mit einem Plus von zwölf Prozent im Vergleich zu 2015 ein neuer Rekord. Auf der anderen Seite sind rund 6.400 Jugendliche noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Höchste Zeit, um Unternehmen und Jugendliche noch einmal direkt zusammenzubringen: Auf der LastMinuteBörse 2016 am 14. und 15. September in der Arena Treptow – veranstaltet von IHK Berlin, Bundes-agentur für Arbeit und Handwerkskammer Berlin – bieten rund 60 Unternehmen ihre Ausbildungsplätze an.
Zusätzlich können die Jugendlichen die Vermittlungsangebote der „Passgenauen Besetzungen“ von IHK und Handwerkskammer oder die Beratung der Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Anspruch nehmen. Das Vermittlungsangebot wird neben Tipps zu den Bewerbungsunterlagen durch eine Styling-Beratung und kostenlose Bewerbungsfotos für die Besucher ergänzt.
Shirin Khabiri-Bohr, Geschäftsführerin operativ der Regionaldirektion Berlin Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „In den nächsten beiden Tagen werden sich eine Vielzahl interessanter Unternehmen, die aktuell noch Ausbildungsplätze für dieses Jahr zu vergeben haben, präsentieren. Es ist noch nicht zu spät, eine passende Ausbildung bei einem Unternehmen in Berlin zu finden. Die Jugendlichen können persönlich mit den Unternehmensvertretern in Kontakt treten und ihre Bewerbungsunterlagen den Personalentscheidern direkt übergeben. Es ist allerhöchste Zeit jetzt zum Abschluss der Ausbildungsverträge zu kommen. Die Arbeitsagenturen beraten und unterstützen aktuell noch alle Jugendlichen, die bisher keine Lehrstelle gefunden haben. Die LASTMinuteBörse ist die ideale Plattform, um noch in diesem Jahr in eine Ausbildung zu starten.“
Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin: „Auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart ist die Bandbreite an freien Ausbildungsberufen noch groß – das Ausbildungsplatzangebot der Berliner Unternehmen hat 2016 ein neues Rekordniveau erreicht. Junge Bewerber sollten auf der LastMinuteBörse die Chance für ein persönliches Gespräch nutzen und sich sofort bewerben. Jeder, der kann und will, erhält auf der Ausbildungsmesse ein Ausbildungsplatzangebot.“
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: „Die Berliner Handwerksbetriebe sind vorbildlich in der Ausbildung junger Menschen. Bis zum 1. September haben wir erneut mehr betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr registrieren können. Die Steigerung beträgt 6,6 Prozent. Das ist bundesweit ein Spitzenplatz. Zum Jahresende 2015 hatten wir 8,7 Prozent mehr neu abgeschlossene betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr verzeichnet. Diese Zahlen bestätigen nicht nur die positive Einstellung unserer Betriebe zum Thema Ausbildung, sondern auch, wie gut die wirtschaftliche Situation vieler Handwerksbetriebe in Berlin ist. Derzeit sind noch mehr als 650 offene Ausbildungsplätze für einen Ausbildungsbeginn 2016 in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Berlin registriert. Die Ausbildungsmesse bietet die Chance auf einen zukunftssicheren Ausbildungsplatz im Handwerk.“
Die LastMinuteBörse 2016 findet am 14. und 15. September jeweils von 10.00 bis 17:00 Uhr in der Arena Treptow, Eichenstr. 4, 12435 Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter www.lastminuteboerseberlin.de

Ansprechpartner und Links:
IHK-Lehrstellenbörse: www.ihk-lehrstellenboerse.de
Berufsberatung der Arbeitsagenturen: www.arbeitsagentur.de/kontakt
Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Berlin: www.hwk-berlin.de/lehrstellenboerse


Pressemitteilung der IHK Berlin vom 14. September 2016.
5. September 2016

IHK Berlin macht fit für die Ausbildung

Der Anfang ist gemacht: Tausende Jugendliche sind vergangene Woche mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres ins Berufsleben gestartet und haben bereits erste Einblicke erhalten. Und doch sind noch viele Fragen offen, um die Zeit im Unternehmen erfolgreich zu meistern. Die IHK Berlin unterstützt deshalb bereits zum dritten Mal die Betriebe mit dem Einsteigerseminar „Fit für die Berufsausbildung“ für ihre Auszubildenden. Ziel ist es, den Start zu erleichtern und spätere Ausbildungsabbrüche zu verhindern.
Von A wie Ausbildungsnachweis über B wie Berufsschule und M wie Motivation bis Z wie Zusammenarbeit im Betrieb: Bis zum 15. September werden insgesamt 400 Auszubildende aus 70 Betrieben bei dem eintägigen Seminar kurz und kompakt einen Einblick in alle wichtigen Themen der Berufsausbildung und vor allem wichtige Tipps und Empfehlungen für eine erfolgreiche Ausbildungszeit bekommen.
Zum heutigen Auftakt begrüßte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm rund 40 junge Leute aus den verschiedensten Ausbildungsberufen: „Auszubildende sind die idealen Markenbotschafter für berufliche Ausbildung. Als Fachkräfte von morgen haben sie einen großen Anteil daran, dass der Berliner Wirtschaft die qualifizierten Arbeitskräfte nicht fehlen werden. Mit Fleiß und Engagement sowie auch Unterstützung des Betriebes und der IHK ist ein erfolgreicher Berufsabschluss zu schaffen.“ Im Gespräch mit den Jugendlichen ermunterte Dr. Kramm die jungen Leute, ihre Erfahrungen bei der Berufswahl, dem Bewerbungsprozess und die Ausbildung selbst mit anderen zu teilen.
Gleichzeitig leistet das Seminar einen wichtigen Beitrag, Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Falsche Vorstellungen des Berufsfeldes, Probleme bei der Teamarbeit oder Kommunikationsstörungen – die Gründe sind vielfältig. Dr. Kramm: „Die Zahl der vorzeitigen Vertragslösungen in der dualen Berufsausbildung in Berlin ist zu hoch. Das liegt vor allem an der fehlenden Berufsorientierung in den Schulen. Die Berliner Wirtschaft kann sich Ausbildungsabbrüche jedoch nicht leisten. Die Partner der dualen Ausbildung müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die vielfältigen Unterstützungsangebote für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss genutzt werden. Dieses Seminar ist ein wichtiger Baustein dafür.“
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 5. September 2016
31. August 2016

Ausbildungsstart: Auf die nächsten Wochen kommt es an – viele unbesetzte Ausbildungsplätze

Am 1. September startet traditionell das Ausbildungsjahr. Die IHK Berlin wünscht allen Auszubildenden und ihren Betrieben, die morgen oder in den nächsten Wochen ihre Ausbildung beginnen, einen guten Start ins neue Lehrjahr. Es ist aber noch nicht zu spät, um einen Ausbildungsvertrag zu bekommen. Viele Unternehmen suchen immer noch händeringend Azubis – zum Beispiel weil Plätze nicht angetreten wurden, der geeignete Bewerber noch nicht gefunden wurde oder zu wenige oder gar keine Bewerbungen vorliegen.
Auf dem Berliner Ausbildungsmarkt gibt es derzeit noch 5.166 freie Ausbildungsplätze. Allein im Bereich der IHK-Berufe gibt es in Berlin noch 624 Ausbildungsplatzangebote in der IHK-Lehrstellenbörse. Hinzu kommen 410 Plätze im Brandenburger Umland.
„Untenehmen sind längst selbst zu Bewerbern geworden und müssen sich bei Jugendlichen als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren“, sagt Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin. „Wir rufen alle Jugendlichen, die noch auf Ausbildungsplatzsuche sind, auf, unsere LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze zu besuchen. Bitte schauen Sie auch jenseits Ihres Traumberufes, welche spannenden Karrierewege es in der dualen Ausbildung gibt. Unser Appell an die Eltern ist, eine Berufsausbildung als erfolgreichen Einstieg ihrer Kinder in einen Beruf oder ein Studium häufiger in Erwägung zu ziehen.“
Auf der großen Ausbildungsmesse „LastMinuteBörse 2016“ – veranstaltet von der IHK Berlin, den Berliner Arbeitsagenturen sowie der Handwerkskammer Berlin – am 14. und 15. September in der Arena Treptow stellen sich über 60 Unternehmen persönlich den Jugendlichen als Ausbildungsbetrieb vor.
IHK-Präsidentin Dr. Kramm: „Mit Blick auf die große Zahl noch freier Ausbildungsplätze in der Region wünschen wir uns von einem neuen Senat einen Schulterschluss mit der Wirtschaft zur Stärkung der dualen Berufsausbildung. Ein klares Statement zur Stärkung der dualen Ausbildung wäre zum Beispiel ein Staatssekretär für ‚berufliche Bildung‘.“
Die IHK Berlin bietet jungen Auszubildenden noch mehr: Mit dem Seminar „Fit für die Berufsausbildung“ wird neuen Azubis ein guter Einstieg in die Ausbildung ermöglicht. Sie bekommen Informationen zu allen wichtigen Themen rund um die Berufsausbildung. Ziel ist es vor allem, Ausbildungsabbrüche zu verhindern. 400 Azubis besuchen das eintägige Seminar in den nächsten Wochen. Denn: Genau auf diese Wochen kommt es an. Je besser nun der Endspurt bei der Besetzung der noch freien Ausbildungsplätze gelingt, desto positiver wird die Bilanz des Ausbildungsjahres Ende des Jahres ausfallen.


Pressemitteilung der IHK Berlin vom 31. August 2016.
IHK Berlin

IHK-Statement zum „Bildungsmonitor 2016“

Heute wurde der "Bildungsmonitor 2016" vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) veröffentlicht. Dazu erklärt IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl:
„Die Berliner Betriebe beklagen seit vielen Jahren die unzureichende Schulqualität und Berufsorientierung der Schulabgänger. Dies wird nun auch durch den 'Bildungsmonitor 2016' bestätigt - ein weiterer Grund zur Sorge. In diesem Jahr ist das Ausbildungsplatzangebot der Berliner Wirtschaft auf Rekordniveau, das Interesse der Jugendlichen an dualer Ausbildung aber gering. Das gute Abschneiden Berlins im Bereich der frühkindlichen Bildung, in der Hochschulbildung, der Forschungsorientierung und bei der Förderinfrastruktur zeigt: Es ist nun an der Zeit, mit einer Bildungsoffensive für die berufliche Bildung und eine höhere Schulqualität in die neue Legislaturperiode zu starten, denn das Bildungssystem ist längst zum Standortfaktor geworden.“
4. August 2016

Berliner Wirtschaft baut Bildungsbrücken: Förderung für 15 neue Bildungsprojekte gestartet

Die Berliner Wirtschaft investiert 15 Millionen Euro in Bildung und Wissen der Hauptstadt. 2014 hatte die Vollversammlung der IHK Berlin die Förderung von Bildungsprojekten beschlossen. Ende Juni 2016 wurden die letzten Entscheidungen im Auswahlprozess der zweiten Förderrunde getroffen. Insgesamt 15 neue Projekte gehen jetzt an den Start.
Neu ist die Förderlinie zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Damit wurde auf diese gesellschaftspolitisch vordringliche Herausforderung reagiert. Ausgewählt wurden hier vier Projekte, die Schüler der Willkommensklassen an die duale Ausbildung heranführen, barrierefreien Zugang zum akademischen Bildungsweg ermöglichen, Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive über Arbeitserprobungen mit Unternehmen matchen und Gründungen von der ersten Idee bis zur Geschäftseröffnung begleiten.
IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm: „Die zukunftsweisenden Ergebnisse der Projekte aus der ersten Förderrunde zeigen, dass wir mit den wirtschaftsgeförderten Bildungsprojekten auf dem richtigen Weg sind. Ansätze wie die Digitalisierung der Berufsorientierung oder der Wissenstransfer zwischen Unternehmen und der Spitzenforschung haben das Potential, Bildungsbrücken zur Fachkräftegewinnung und zur Stärkung der Innovationskraft in Berlin zu bauen. Wir wollen Best Practices liefern, die von der Politik aufgegriffen werden können.“
Peter Dortans, Sprecher des „Lenkungskreises Bildungsprojekte“: „Von der Förderung innovativer Bildungsprojekte erwarte ich praxistaugliche Lösungen für die aktuell dringlichsten Herausforderungen, wie die Besetzung freier Ausbildungsplätze und eine schnellere Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt. Mit den ausgewählten Bildungsprojekten stellen wir den Berliner Unternehmen pragmatische wie auch individuell anpassbare Lösungen zur Fachkräftesicherung oder zur Vernetzung mit den Hochschulen zur Verfügung.“
In der zweiten Förderrunde haben die IHK-Gremien aus deutlich über 100 Projektskizzen qualitativ herausragende und erfolgsversprechende Konzepte ausgewählt. Die bewilligten 15 Projekte nehmen jetzt in den drei Förderbereichen Berufliche Bildung, Wissenstransfer und Integration von Flüchtlingen in Ausbildung ihre Arbeit auf und ergänzen das Portfolio der acht in der ersten Runde im Jahr 2015 bewilligten Projekte. Diese liefern bereits erfolgversprechende Ergebnisse, beispielsweise in der Berufsorientierung und dem Aufbau von Infrastruktur für technologieorientierte Gründungen.
Weitere Informationen zu den Förderbereichen:
Berufliche Bildung: In diesem Förderbereich werden zum Beispiel leistungsschwache Schüler mittels digitaler Technologien ermutigt, die eigenen Sozialkompetenzen zu verbessern. Praxisnahe MINT-Berufsorientierung findet in Schülerlaboren statt oder wird multimedial in einem mobilen Wissenschaftstheater erlebbar. In einem Berliner Unternehmensnetzwerk werden erprobte Formate ergänzt und um ein innovatives Verfahren zur Messung individueller Fortschritte in der Berufsorientierung erweitert. Weitere Projekte wirken direkt an den Schulen: So stellen „Zukunftssäulen“ wichtige Informationen zu Ausbildung, Studium und Beruf an einhundert Berliner Schulen bereit. Insgesamt dienen sieben Projekte der Verbesserung und Stärkung der beruflichen Bildung in Berlin.
Akademische Fachkräfte und Wissenstransfer: Vier Projekte intensivieren den Austausch zwischen Berliner Universitäten und Unternehmen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sollen so einen besseren Zugang zu Spitzenforschung und Innovationen auf Exzellenzniveau bekommen. Auch Gründer sollen von den Projektergebnissen profitieren können, indem sie frühzeitig im Austausch mit der Wirtschaft den Markt testen und so ihre Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsidee gezielter entwickeln können.
Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Ziel dieser Förderlinie ist es, mittels niedrigschwelliger Qualifizierungsangebote und Arbeitserprobung Jugendliche in Ausbildung und erwachsene Flüchtlinge an Arbeitsplätze heran zu führen. Das Matching wird jeweils unterstützt durch eine engmaschige Betreuung der Unternehmen, um kulturelle Hürden zu überwinden. Außerdem erhalten studieninteressierte Geflüchtete unabhängig vom Nachweis von Dokumenten und rechtlichem Status schnellen Zugang zu akademischer Bildung. Sie können kostenfrei ein überwiegend englischsprachiges zweijähriges Onlinestudium in fünf Fachrichtungen beginnen und werden zusätzlich durch Mentoren online wie offline begleitet. Ein Projekt nimmt den Weg in die Selbständigkeit in den Fokus und coacht Flüchtlinge auf dem Weg von der Idee bis zur Unternehmensgründung.
Hintergrund:
Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung hatten 2014 entschieden, statt einer Beitragsrückerstattung überschüssige Haushaltsmittel aus Vorjahren zur Förderung innovativer Bildungsprojekten einzusetzen. In zwei Förderaufrufen wurden aus einer Vielzahl eingereichter Projektskizzen in einem intensiven zweistufigen Verfahren insgesamt 23 Projekte ausgewählt. In der zweiten Förderrunde wurde die Förderlinie zur Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit einem Budget von zwei Millionen Euro neu aufgenommen.
Informationen zu allen ausgewählten Projekten finden Sie unter www.ihk-berlin.de/bildungsprojekte


Pressemitteilung der IHK Berlin vom 4. August 2016.
28. Juli 2016

IHK-Statement zum Berliner Arbeitsmarkt

Christian Wiesenhütter | IHK Berlin (© Rainer Kurzeder)
Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sagt der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Christian Wiesenhütter:

"Er läuft und läuft und läuft: Der Berliner Jobmotor verhindert die sonst übliche Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt. Im Gegensatz zum Bund sinkt die Zahl der Arbeitslosen sogar – Ergebnis des überdurchschnittlichen Berliner Wirtschaftswachstums. Rund 60.000 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse binnen Jahresfrist sind das Fundament für die anhaltende Erfolgsgeschichte beim Abbau der Arbeitslosigkeit.

Davon profitieren vor allem Jugendliche. Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher hat sich in den letzten fünf Jahren nahezu halbiert. Auch das Angebot der Berliner Unternehmen an betrieblichen Ausbildungsplätzen im Juli 2016 ist auf Rekordniveau. Das Ausbildungsjahr 2016 steht vor der Tür, und bei den gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätzen haben wir derzeit ein sagenhaftes Plus von 14,4 Prozent - das sind knapp 1.800 zusätzliche Plätze. Aus diesem Rekordangebot an Ausbildungsplätzen können Jugendliche auf der LastMinuteBörse für Ausbildungsplätze am 14. und 15. September in der Arena Treptow schöpfen. Jeder motivierte junge Berliner kann also einen betrieblichen Ausbildungsplatz finden.“


Hintergrund: Die LastMinuteBörse wird gemeinsam von den Arbeitsagenturen, der Handwerkskammer Berlin und der IHK Berlin veranstaltet.


27. Juli 2016

„Berliner Bildung in Zahlen 2016“: Berufsorientierung für Suche nach Ausbildungsplatz immer wichtiger

Es tut sich einiges auf dem Ausbildungsmarkt: Allein 2015 boten die Berliner Betriebe etwa 1.000 Ausbildungsplätze mehr an als im Vorjahr. Eine durchaus spektakuläre Entwicklung. Jedoch lässt das Interesse der Jugendlichen an einer dualen Ausbildung immer mehr nach – trotz der hervorragenden Karrieremöglichkeiten. Die Neuauflage der Broschüre „Berliner Bildung in Zahlen“ von IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin fasst als Gesamtwerk aktuelle Daten und Fakten zum Ausbildungsmarkt zusammen. Sie zeigt, dass in der Hauptstadt immer weniger Jugendliche den direkten Weg in die Ausbildungsbetriebe finden. Hier muss insbesondere die Berufsorientierung frühzeitig gestärkt werden. Denn insbesondere Praktika werden bei der Suche nach Ausbildungsstellen immer wichtiger: Jeder vierte Auszubildende fand so seine aktuelle Stelle.
IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin setzen auf eine bessere Berufsorientierung, um insbesondere die gesellschaftliche Wahrnehmung der Ausbildung und damit auch das Interesse der Jugendlichen wieder zu stärken. Das Praktikum spielt dabei beispielsweise eine zentrale Rolle, ist es doch meist der erste direkte Kontakt zur Arbeitswelt. Das Spektrum ist groß: von Schnupperpraktika in der schulischen Berufsorientierung über Einstiegsqualifizierungen oder mehrmonatige Betriebspraktika zur Erlangung der Fachhochschulreife bis hin zu Studierendenpraktika. Entsprechend vielfältig sind die Zielgruppen – so bietet beispielsweise eine Einstiegsqualifizierung gute Voraussetzungen für die Integration von Geflüchteten bzw. Asylbewerbern. Die Lehrstellen- und Praktikabörsen unter www.ihk-lehrstellenboerse.de und www.hwk-berlin.de/praktikumsboerse bieten Plätze an. Auch Unternehmen, die noch auf der Suche nach Auszubildenden sind, werden hier fündig.
„Karriere mit Lehre ist seit Jahrzehnten ein Erfolgsmodell“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke. „Deshalb setzen wir auch künftig darauf. Immer mehr Handwerksbetriebe in Berlin bilden aus. In diesem Frühjahr haben wir 8,7 Prozent mehr abgeschlossene betriebliche Ausbildungsverträge als im Vorjahr verzeichnet. Das ist bundesweit ein Spitzenplatz. Diese Zahl bestätigt nicht nur die positive Einstellung unserer Betriebe zum Thema Ausbildung, sondern auch, wie gut die Zukunftsaussichten im Handwerk sind.“
IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl: „Das Ausbildungsplatzangebot befindet sich in Berlin auf Rekordniveau. Leider steigt auch die Zahl der unbesetzten Plätze. Den Jugendlichen sind oft die Vielfalt und die Möglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung unbekannt. Wir setzen deshalb auf stärkere Berufsorientierung in den Schulen. Ein Praktikum kann dabei eine wichtige Orientierungshilfe bieten und den ersten Kontakt zur Arbeitswelt ermöglichen. Denn nur wer merkt, dass er mit einer Ausbildung zum Berufseinstieg alles erreichen kann, fängt wirklich Feuer. In der IHK-Lehrstellenbörse stehen in diesem Jahr erstmals auch Praktikumsplätze zur Verfügung – aktuell mehr als 300.“
Die Broschüre „Berliner Bildung in Zahlen 2016“ – auch mit den stärksten Ausbildungsberufen Berlins 2015 – als E-Book und zum Herunterladen unter www.ihk-berlin.de/biz2016

8. Juli 2016

Noch mehr als 1.500 freie Ausbildungsplätze – IHK bietet Beratung für Bewerber und Unternehmen an

In der Lehrstellenbörse der IHK Berlin (www.ihk-lehrstellenboerse.de) sind aktuell noch 1.562 freie Plätze zum Ausbildungsstart 1. September 2016 verfügbar. Dort finden sich Angebote zu Ausbildungsberufen wie Fachinformatiker oder Kaufleute im Einzelhandel über Berufe wie Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation bis hin zum Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Die Ausbildungsvermittler der IHK Berlin unterstützen interessierte Jugendliche sowie auch kleine und mittlere Unternehmen bei der Besetzung von freien Ausbildungsplätzen.
Hinzu kommt der Service der Passgenauen Besetzung. Hier wird so individuell und passgenau wie möglich beraten, um möglichst viele Ausbildungsverhältnisse zu initiieren. Um zu wissen, wer zu wem passt, werden ausführliche Beratungsgespräche mit Betrieben und Bewerbern zu Wünschen, Qualifikation und Stärken geführt. Am Ende sollen sich die Interessierten direkt bei den Ausbildungsunternehmen bewerben. Rund 220 freie Ausbildungsplätze sind hier zu besetzen.

Interessierte Bewerber erreichen die Ausbildungsvermittler der IHK Berlin montags bis donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr unter 030 31510-300. Unternehmen, die Ausbildungsplätze besetzen möchten, wählen die 030 31510-165.



Weitere Informationen unter www.ihk-berlin.de/passgenaue-besetzung

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 8. Juli 2016.
30. Juni 2016

Aus- und Weiterbildungsumfrage: Viele Ausbildungsplätze blieben 2015 unbesetzt

Mit 37 Prozent erreicht der Anteil der Unternehmen mit unbesetzten Ausbildungsplätzen 2015 ein Rekordniveau. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch 2008. Hochgerechnet auf alle Ausbildungsbetriebe ergibt sich, dass rund 1.500 Plätze 2015 nicht besetzt werden konnten. Besetzungsschwierigkeiten zeigen sich auch daran, dass jeder zehnte Betrieb überhaupt keine Bewerbungen erhält. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Aus- und Weiterbildungsumfrage 2016 der IHK Berlin.
„1.500 unbesetzte Ausbildungsplätze in 2015 machen deutlich, dass die Popularität der duale Ausbildung gestärkt werden muss“, sagt Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin. „Das Thema muss im bevorstehenden Wahlkampf und in der anschließenden Legislaturperiode eine deutlich zentralere Rolle spielen, damit sich künftig wieder mehr Jugendliche für den Weg in eine Ausbildung entscheiden. So könnte eine Landesregierung zum Beispiel die ‚berufliche Bildung‘ in die Ressortbezeichnung der Senatsverwaltung aufnehmen oder einen Staatssekretär für ‚berufliche Bildung‘ einführen. Dies wäre ein klares Signal zur Stärkung der Ausbildung“, so Dr. Kramm weiter und greift damit eine Idee aus den Prüfsteinen zur Abgeordnetenhauswahl von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin auf.
Die Betriebe reagieren auf das geringere Bewerberpotenzial durch zunehmende Angebote von Praktika und die Erschließung neuer Bewerbergruppen, beispielsweise Studienaussteiger. Aus Sicht der Betriebe sind vor allem unklare Berufsvorstellungen der Bewerber das größte Ausbildungshemmnis.
Die wichtigsten Ergebnisse der Aus- und Weiterbildungsumfrage 2016 im Überblick:
Besetzungsprobleme in Berlin höher als im Bund: Insgesamt 37 Prozent der befragten Unternehmen konnten 2015 nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch 2008. Bundesweit waren es 31 Prozent der befragten Unternehmen. Hochgerechnet auf alle Ausbildungsbetriebe ergibt sich, dass in Berlin rund 1.500 Plätze im Ausbildungsjahr 2015 unbesetzt blieben.
Unternehmen vor immer größeren Herausforderungen bei der Ausbildungsplatzbesetzung: Als Hauptgrund für unbesetzte Ausbildungsplätze nennen nach wie vor 71 Prozent der befragten Unternehmen, dass keine geeigneten Bewerbungen vorlagen. 34 Prozent der Betriebe mit unbesetzten Plätzen geben als Grund an, die Ausbildungsplätze wurden von den Azubis nicht angetreten (2008: 22 Prozent). Auf Platz drei der Gründe für unbesetzte Plätze landet mit 30 Prozent die Tatsache, dass Azubis ihren Vertrag nach Beginn der Ausbildung aufgelöst haben (2008: 17 Prozent). 26 Prozent der Betriebe gaben an, dass überhaupt keine Bewerbungen vorlagen (2008: 4 Prozent). Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der Betriebe erhält damit jeder zehnte Ausbildungsbetrieb keine Bewerbungen mehr.
Unternehmen reagieren vielfältig auf geringeres Bewerberpotenzial: Die wichtigsten Maßnahmen in Reaktion auf wachsende Besetzungsprobleme sind für rund jeden zweiten Betrieb die Erschließung neuer Bewerbergruppen sowie das Angebot von Praktika. 35 Prozent stärken ihr Ausbildungsmarketing. Schul- und Hochschulkooperationen sind für 19 bzw. 17 Prozent der Unternehmen ein Weg zur Erschließung neuer Bewerberpotenziale. 17 Prozent der Unternehmen weiten ihre Bewerbersuche auf andere Regionen aus. Die Ausbildung im Verbund praktizieren oder prüfen 16 Prozent. Das Angebot von Zusatzqualifikationen (15 Prozent) oder materielle bzw. finanzielle Benefits (10 Prozent) sind weitere Wege, Bewerber zu gewinnen.
Unklare Berufsvorstellungen größtes Ausbildungshemmnis: 43 Prozent aller Unternehmen stellen Ausbildungshemmnisse fest. Dabei stehen unklare Berufsvorstellungen mit 82 Prozent auf Platz 1 der Ausbildungshemmnisse. Die Entscheidung der Azubis für andere Karrierewege nach der Ausbildung sowie schlechte Erfahrungen in der Ausbildung sind für jedes vierte Unternehmen ein Ausbildungshemmnis. 18 Prozent benennen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit der Berufsschule, 12 Prozent die unsichere wirtschaftliche Situation für ihren Betrieb als Ausbildungshemmnisse.
Fehlende Soft Skills bereiten Unternehmen die meisten Sorgen: Aus Sicht der Betriebe sind es zunehmend Defizite im Bereich der Soft Skills, welche die Ausbildungsreife der Jugendlichen einschränken. Während vor drei Jahren fehlendes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen noch am stärksten bemängelt wurden, sehen die Unternehmen mittlerweile fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation (64 Prozent) sowie Belastbarkeit (60 Prozent) als die größten Probleme an. In diesen Bereichen ist es für Unternehmen weitaus schwieriger, Versäumnisse aus Schule und Elternhaus auszugleichen. Anders gestaltet es sich bei der fachlichen Nachhilfe, die mittlerweile 35 Prozent der Unternehmen anbieten.
Die Aus- und Weiterbildungsumfrage 2016 fand in der Zeit vom 11. April bis 8. Mai statt. Es beteiligten sich 436 Unternehmen. Alle Ergebnisse unter www.ihk-berlin.de/ausbildungsumfrage
Die Prüfsteine der Berliner Wirtschaft zur Wahl des Abgeordnetenhauses unter www.ihk-berlin.de/wahlpruefsteine

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 30. Juni 2016.
29. Juni 2016

Bildungsförderung der Berliner Wirtschaft nimmt Fahrt auf: 15 neue Bildungsprojekte auf den Weg gebracht

Die Berliner Wirtschaft investiert 15 Millionen Euro in Bildung und Wissen der Hauptstadt – die Förderung der sogenannten „Bildungsprojekte“ wurde 2014 von der Vollversammlung der IHK Berlin beschlossen. Heute wurde die zweite Projektauswahlrunde abgeschlossen: Neu ist die Förderlinie zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt, in der vier Projekte mit verschiedenen Zielgruppen gestartet werden. Sie führen Schüler der Willkommensklassen an die duale Ausbildung heran, ermöglichen barrierefreien Zugang zum akademischen Bildungsweg, matchen Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive über Arbeitserprobungen mit Unternehmen und begleiten Gründungen von der ersten Idee bis zur Geschäftseröffnung. Um die berufliche Bildung und den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Hochschule zu stärken, wurden weitere elf Projekte ausgewählt, um den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken.
IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm sagte: „Mit einem so schlagkräftigen Aufgebot wirtschaftsgeförderter Bildungsprojekte, wie sie unsere Vollversammlung jetzt ausgewählt hat, werden Fachkräftesicherung und Innovationskraft in Berlin deutlich an Fahrt aufnehmen. Ob die Digitalisierung der Berufsorientierung oder der Wissenstransfer zwischen Unternehmern und der Spitzenforschung – wir sehen hier wichtige Ansätze, die von der Berliner Wirtschaft gefördert werden und von der Politik aufgegriffen und fortgeführt werden können. Es ist unser erklärtes Ziel über die Förderung der Bildungsprojekte, den Berliner Unternehmen pragmatische wie auch individuell anpassbare Lösungen zur Fachkräftesicherung oder zur Vernetzung mit den Hochschulen zur Verfügung zu stellen.“
Aus deutlich über 100 Projektskizzen haben die IHK-Gremien mit den Beschlüssen der heutigen außerordentlichen Vollversammlung qualitativ herausragende und erfolgsversprechende Konzepte ausgewählt. Die heute bewilligten 15 Projekte nehmen ab Juli in den drei Förderbereichen Berufliche Bildung, Wissenstransfer und Integration von Flüchtlingen in Ausbildung ihre Arbeit auf.
Berufliche Bildung: In diesem Förderbereich werden zum Beispiel leistungsschwache Schüler mittels digitaler Technologien ermutigt, die eigenen Sozialkompetenzen zu verbessern. Praxisnahe MINT-Berufsorientierung findet in Schülerlaboren statt oder wird multimedial in einem mobilen Wissenschaftstheater erlebbar. In einem Berliner Unternehmensnetzwerk werden erprobte Formate ergänzt und um ein innovatives Verfahren zur Messung individueller Fortschritte in der Berufsorientierung erweitert. Weitere Projekte wirken direkt an den Schulen: So stellen „Zukunftssäulen“ wichtige Informationen zu Ausbildung, Studium und Beruf an einhundert Berliner Schulen bereit. Insgesamt dienen sieben Projekte der Verbesserung und Stärkung der beruflichen Bildung in Berlin.
Akademische Fachkräfte und Wissenstransfer: Vier Projekte intensivieren den Austausch zwischen Berliner Universitäten und Unternehmen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sollen so einen besseren Zugang zu Spitzenforschung und Innovationen auf Exzellenzniveau bekommen. Auch Gründer sollen von den Projektergebnissen profitieren können, indem sie frühzeitig im Austausch mit der Wirtschaft den Markt testen und so ihre Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsidee gezielter entwickeln können.
Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Ziel dieser Förderlinie ist es, mittels niedrigschwelliger Qualifizierungsangebote und Arbeitserprobung Jugendliche in Ausbildung und erwachsene Flüchtlinge an Arbeitsplätze heran zu führen. Das Matching wird jeweils unterstützt durch eine engmaschige Betreuung der Unternehmen, um kulturelle Hürden zu überwinden. Außerdem erhalten studieninteressierte Geflüchtete unabhängig vom Nachweis von Dokumenten und rechtlichem Status schnellen Zugang zu akademischer Bildung. Sie können kostenfrei ein überwiegend englischsprachiges zweijähriges Onlinestudium in fünf Fachrichtungen beginnen und werden zusätzlich durch Mentoren online wie offline begleitet. Ein Projekt nimmt den Weg in die Selbständigkeit in den Fokus und coacht Flüchtlinge auf dem Weg von der Idee bis zur Unternehmensgründung.
Hintergrund
Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung hatten 2014 entschieden, – statt einer Beitragsrückerstattung – überschüssige Haushaltsmittel aus Vorjahren zur Förderung innovativer Bildungsprojekten einzusetzen. In zwei Förderaufrufen wurden aus einer Vielzahl eingereichter Projektskizzen in einem intensiven zweistufigen Verfahren insgesamt 23 Projekte ausgewählt. In der zweiten Förderrunde wurde die Förderlinie zur Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit einem Budget von zwei Millionen Euro neu aufgenommen.
Informationen zu allen ausgewählten Projekten finden Sie unter www.ihk-berlin.de/bildungsprojekte

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 29. Juni 2016.
27. Juni 2016

„Wachstum meistern“ – Berliner Wirtschaft stellt Prüfsteine zur Abgeordnetenhauswahl 2016 vor

Digitalisierung und die wachsende Metropole Berlin sind die beiden großen Herausforderungen für die Landespolitik in den kommenden Jahren. Am Vormittag haben IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin traditionell die Forderungen der Berliner Wirtschaft an die Parteien zur Abgeordnetenhauswahl 2016 vorgestellt. Die sogenannten „Wahlprüfsteine“ zeigen an insgesamt acht Schwerpunkten, welche Themen Priorität haben und welche Herausforderungen gemeistert werden müssen, um das Wachstum der Stadt dauerhaft zu sichern.
„Die Digitalisierung verändert alles – unsere Art zu arbeiten, zu produzieren, zu konsumieren und miteinander zu interagieren“, erklärte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm. „Berlin hat beste Voraussetzungen, Impulsgeber und Schaufenster für die smarte Stadt von morgen zu werden. Die Politik muss aber jetzt dafür die entscheidenden Rahmenbedingungen setzen – mit einer Gesamtstrategie und einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur, so dass aus den vielen Ideen auch innovative Lösungen werden – insbesondere für Verwaltung, Bildung und Mobilität.“
„Berlin wächst – mit all seinen Vor- und Nachteilen. Unser Auftrag an die Politik ist daher einfach: Eine wachsende Stadt braucht klare Visionen und wachstumsfördernde Rahmenbedingungen“, unterstrich Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz die Herausforderung der Metropole von morgen. „Neben einer klaren gesamtstädtischen Strategie sind aus Wirtschaftssicht vor allem der steigende Bedarf an Flächen, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Auflösung des Investitionensstaus entscheidend.“
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, verwies auf den breiten Konsens zu den Prüfsteinen in den Gremien beider Kammern: „Die Wahlprüfsteine sind keine bloße Zusammenstellung einzelner Partikularinteressen, sondern eine ausgewogene Darstellung des Gesamtinteresses der Berliner Wirtschaft und ein Angebot an die Politik, sich aus diesem Forderungskatalog zu bedienen.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder betonte, dass bei all den Gedankenspielen zu möglichen Parteikonstellationen nach der Wahl die Inhalte nicht vergessen werden dürfen. „Auch der neue Senat steht vor großen Herausforderungen. Dabei wird es nur gelingen, Berlin weiter voranzubringen und die kommenden Aufgaben zu meistern, wenn alle Akteure zusammenarbeiten. Wir sind bereit, die Forderungen und Vorschläge der Berliner Wirtschaft mit der Politik zu diskutieren – und insbesondere die Umsetzung zu begleiten!“
Die Wahlprüfsteine zur Abgeordnetenhauswahl 2016 als E-Book unter
Hintergrund: Die Wahlprüfsteine sind das Ergebnis eines umfänglichen und sorgältigen Beteiligungs-, Beratungs- und Abwägungsprozess mit den Gremien beider Kammern. Begleitet wird die Veröffentlichung von drei Dialogveranstaltungen. Zum Abschluss findet am 5. September 2016 die Diskussionsrunde mit den Spitzenkandidaten der Abgeordnetenhauswahl statt. Weitere Informationen siehe Folgeseite.Politik und Wirtschaft im Dialog zur Abgeordnetenhauswahl 2016
Veranstaltungen im Überblick:
Die Teilnahme von Medienvertretern ist nach Anmeldung per E-Mail an regina.kleindienst@berlin.ihk.de möglich.
Mittwoch, 29. Juni, 18.00 Uhr, Bildungs-und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin
Dialogveranstaltung „Leben und Arbeiten in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Bildung
  • Schwerpunkt 2: Arbeitsmarkt und Fachkräfte
Montag, 4. Juli, 18.00 Uhr, Ludwig Erhard Haus
Dialogveranstaltung „Stadtmanagement und Branchenpolitik in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Haushalt und Finanzen, Verwaltung
  • Schwerpunkt 2: Industrie und Tourismus
Montag, 11. Juli, 18.00 Uhr, Bildungs-und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin
Dialogveranstaltung „Bauen und Bewegen in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Bauen, Umwelt
  • Schwerpunkt 2: Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastruktur
Montag, 5. September, 8.00 Uhr, Ludwig Erhard Haus
Diskussionsrunde mit den Spitzenkandidaten zur Abgeordnetenhauswahl 2016
Ausrichter: IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI)

Weitere Informationen finden Sie im Bereich politische Positionen.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. Juni 2016.
IHK Berlin

IHK-Statement zur vom Senat vorgelegten Bilanz des Programms „BerlinArbeit“

Christian Wiesenhütter | IHK Berlin (© Rainer Kurzeder)
Zu der vom Berliner Senat am 21. Juni 2016 vorgelegten Bilanz des Programms „BerlinArbeit“ erklärt der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Christian Wiesenhütter:
„Das kommt dabei raus, wenn man Wirtschaft machen lässt: Die Berliner Unternehmen haben binnen vier Jahren mehr als 150.000 neue Jobs geschaffen. Das größte Verdienst von 'BerlinArbeit' war es, dem Arbeitsmarkt keinen weiteren Sand in das Getriebe gestreut zu haben. Auf dieser Grundlage wurde die Hauptstadt zum Jobgenerator der Republik. Vor allem Langzeitarbeitslose und jugendliche Arbeitslose haben von dieser Entwicklung profitiert. Doch es warten noch weitere Aufgaben auf uns: Die Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung sowie die weitere Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit. Das beste Arbeitsmarktprogramm ist immer noch die Förderung von Wachstum und Bildung.“
10. Juni 2016

Woche der Ausbildung: Beratungstag, Messe und Auszeichnung zeigen Chancen für Jugendliche

Jugendliche, die in wenigen Wochen die Schule abschließen, haben hervorragende Chancen, über eine duale Ausbildung in den boomenden Berliner Arbeitsmarkt einzusteigen. In der IHK-Lehrstellenbörse sind derzeit noch 1.361 freie Plätze verzeichnet, bei der Handwerkskammer sind es mehr als 770 freie Lehrstellen. Der „Tag der Ausbildungschance“ der IHK Berlin am 13. Juni und die Messe „Tage der Berufsausbildung“ von IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin am 15. und 16. Juni helfen bei der Orientierung am Karrierebeginn. Die Auszeichnung von „Berlins besten Ausbildungsbetrieben 2016“ am 15. Juni im Rahmen der Tage der Berufsausbildung zeigt, was Berliner Unternehmen ihren Nachwuchskräften zu bieten haben.
Am bundesweiten Tag der Ausbildungschance am 13. Juni bieten sowohl die IHK Berlin als auch die Handwerkskammer Berlin jungen Leuten, die noch auf der Suche nach der passenden Ausbildung oder einer Alternative zum Studium sind, individuelle telefonische Beratung an. Dort werden Tipps zur Ausbildungsplatzsuche gegeben und Fragen rund um die Ausbildung beantwortet. In der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr ist bei der IHK Berlin die Hotline 030 – 315 10–111 geschaltet. Einen Überblick über das Ausbildungsplatzangebot in der Hauptstadt bietet die IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de. Die Hotline der Handwerkskammer Berlin ist von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr unter der Rufnummer 030 – 259 03–555 zu erreichen, freie Ausbildungsplätze im Handwerk findet man unter www.hwk-berlin.de/lehrstellenboerse.
Die Messe Tage der Berufsausbildung am 15. und 16. Juni in den STATION-Hallen am Gleisdreieck bietet Ausbildung zum Anfassen. Jeweils von 08:30 bis 14:45 Uhr können sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern direkt bei den mehr als 50 anwesenden Ausbildungsbetrieben sowie bei der IHK, der Handwerkskammer und den Innungen informieren. Auszubildende und Personalchefs stellen ihr Unternehmen und ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor und geben zahlreiche Informationen zu den einzelnen Berufen sowie zum Bewerbungsverfahren. Erwartet werden rund 15.000 Besucher, der Eintritt ist kostenlos. Zum ersten Mal wird es in diesem Jahr ein Elterncafé geben, in dem sich Eltern gezielt über die Karrierechancen ihrer Kinder beraten lassen können.
Wie umfangreich sich Berliner Ausbildungsbetriebe für die Ausbildung und damit für ihren Fachkräftenachwuchs engagieren, wird die zwölfte Verleihung der Auszeichnung „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2016“ am 15. Juni zeigen. Im Rahmen der Tage der Berufsausbildung ehren IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm und Handwerkskammer-präsident Stephan Schwarz Betriebe, die mit ihrem Ausbildungsangebot Maßstäbe für die Hauptstadt setzen.
IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl: „Die Zahl der Ausbildungsmöglichkeiten in Berlin wächst immer weiter. Jugendliche haben dadurch großartige Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf, aber auch nicht immer eine leichte Wahl. Mit dem Tag der Ausbildungschance und den Tagen der Berufsausbildung wollen wir Orientierung geben. Wer schlau ist, sichert sich schon vor den Sommerferien den Ausbildungsplatz in seinem Traumberuf.“
„Die Karrierechancen in den Berliner Handwerksbetrieben sind hervorragend“, so Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin. „Vom Anlagenmechaniker SHK bis zum Zahntechniker – das Berliner Handwerk hat für jeden motivierten und engagierten jungen Menschen ein Ausbildungsangebot. Denn: bei uns zählt nicht wo man herkommt, sondern wo man hin will“, so Wiegand weiter.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 10. Juni 2016
IHK Berlin

IHK-Statement zu den veröffentlichten Zahlen zum Berliner Ausbildungsmarkt

Zu den heute veröffentlichten Zahlen zum Berliner Ausbildungsmarkt sagt IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl:
"Die Berliner Betriebe sind mit ihrem Ausbildungsplatzangebot weiter auf Rekordkurs. Das Mehrangebot von rund 1.500 Plätzen gegenüber dem Vorjahr zeigt deutlich den hohen Stellenwert, den die Ausbildung für die Unternehmen hat. Mit Sorge sehen wir allerdings die stark steigende Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze: Alle Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem passenden Berufseinstieg sind, laden wir deshalb am 15. und 16. Juni zu den Tagen der Berufsausbildung in die Station-Hallen am Gleisdreieck ein."


25. Mai 2016

2. Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse wirbt für duale Ausbildung

Mehr als 50 Berliner Ausbildungsbetriebe und Institutionen mit über 600 freien Ausbildungsplätzen in 150 verschiedenen Berufen erwarten Schüler, junge Erwachsene und Eltern bei der 2. Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse am Samstag, 28. Mai 2016 von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Türkischen Generalkonsulat (Heerstraße 21, 14052 Berlin). Im Mittelpunkt steht die duale Berufsausbildung in Deutschland, um sie bei Jugendlichen und Eltern der türkischen Community stärker in den Fokus zu rücken. Denn: Weniger als 30 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund entscheiden sich nach der Schule für eine duale Ausbildung, gleichzeitig bleiben Ausbildungsplätze in Berlin unbesetzt. Bei der Premiere der Ausbildungsmesse im vergangenen Jahr nahmen rund 650 Jugendliche und Eltern teil.
Ob Industrie, Handel, Tourismus, Handwerk oder freie Berufe – alle Branchen sind dabei und freuen sich auf Bewerber für konkret zu besetzende Ausbildungsplätze. Neben Informationen zu Ausbildungsberufen und –platzangeboten geht es auch um Tipps zu Bewerbungsverfahren und Karrieremöglichkeiten. Best-Practice-Beispielen aus dem Ausbildungsalltag und Musik runden das Programm ab.
Eröffnet wird die 2. Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse um 14.00 Uhr von Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, sowie A. Başar Şen, Generalkonsul der Republik Türkei. Organisiert wurde sie vom Generalkonsulat der Republik Türkei, dem Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer-Unternehmensverband e.V., der IHK Berlin, der Handwerkskammer und der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.deutsch-tuerkische-messe.de
A. Başar Şen, Generalkonsul der Republik Türkei: „Für jeden Menschen ist ein Beruf die Grundvoraussetzung für die Partizipation an der Gesellschaft. Es gibt jedoch verschiedene Wege, die zu einer beruflichen Qualifikation führen. Unser Wunsch ist es, dass die Möglichkeit der dualen Berufsausbildung unter türkeistämmigen Berlinern besser bekannt und in Zukunft noch mehr genutzt wird. Als Generalkonsulat der Türkei beabsichtigten wir mit der Initiierung der Türkisch-Deutschen Ausbildungsmesse türkischstämmige Jugendliche und Eltern über die vielfältigen Ausbildungsalternativen in einer für sie speziell zugeschnittenen Art und Weise besser zu informieren und sie hierfür zu motivieren. Wir müssen die Jugendarbeitslosigkeit, von der die Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln viel mehr betroffen sind, mit allen Mitteln zurückdrängen.“
Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA: Die Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse informiert Jugendliche mit türkischen Wurzeln und deren Eltern über duale Ausbildungsgänge sowie Berufs- und Karrierewege. Das Ziel der Messe ist es, Jugendliche mit Betrieben zusammenzubringen, die noch keinen Azubi gefunden haben. Sie soll ihnen aber auch aufzeigen, welche Möglichkeiten ihnen das duale Ausbildungssystem in Deutschland überhaupt bietet. Es ist mein Wunsch, dass die Möglichkeit der Berufsausbildung in Zukunft von der türkischen Community noch stärker genutzt wird, denn eine Berufsausbildung bietet hervorragende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Die Messe ist für die Jugendlichen eine gute Gelegenheit, sich zu informieren und erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben und Personalentscheidern zu knüpfen. Denn zurzeit gibt es noch mehr als 7500 freie Ausbildungsplätze in Berlin – da ist für jeden etwas dabei. Jugendliche können sich jederzeit in unseren Jugendberufsagenturen persönlich beraten lassen oder die Angebote der Berufsinformationszentren nutzen.“
Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin: „Berlin ist eine internationale Metropole – die Ausbildung muss deshalb noch viel internationaler werden. Jugendliche mit Migrationshintergrund bringen spannende Kompetenzen für eine Berufsausbildung mit. Zudem kann es sich die Berliner Wirtschaft nicht leisten, dass Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Gute Gründe für die IHK und unsere Unternehmen, bei Jugendlichen und Eltern der türkischen Community für eine betriebliche Ausbildung zu werben. Wir freuen uns über den Erfolg der Messe, der sich schon heute dadurch zeigt, dass wir im 2. Jahr die Ausstellerzahl mit fast 60 Ausstellern fast verdoppeln konnten.
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: „Die wirtschaftlichen Perspektiven der Berliner Handwerksbetriebe waren lange nicht so gut wie heute. Das Berliner Handwerk engagiert sich deshalb in der eigenen Ausbildung, um auch künftig eine ausreichende Zahl ausgebildeter Fachkräfte zu haben. Dabei ist es den Unternehmern egal, wo jemand herkommt. Entscheidend ist die Motivation, sich im Handwerk zu engagieren und auch langfristig im Handwerk zu bleiben. Das Berliner Handwerk lebt die Integration schon seit Jahren. Inzwischen haben auch schon viele türkische Migranten nach bestandener Meisterprüfung ihren eigenen Betrieb gegründet. Ich möchte die jungen Leute dazu ermuntern, ebenfalls diesen Weg zu gehen. Zurzeit sind noch mehr als 750 offene Ausbildungsplätze in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer zu vergeben.“
Nalan Yetim, Stellvertretende Geschäftsführerin der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer-Unternehmerverband e.V.: „,Ausbildung ist ein goldenes Armband‘, lautet ein türkisches Sprichwort. Getreu diesem Motto möchten wir als TD-IHK die Initiative des Türkischen Generalkonsulats unterstützen und türkischstämmige Jugendliche wie Eltern auch auf diese Möglichkeit der berufsbildenden Qualifikation aufmerksam machen. Die jungen Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen, fehlen diese in der dualen Ausbildung, so fehlen sie später auch in Betrieben. Als Unternehmerverband liegt uns neben der Integration der Türkischstämmigen in das Berufsleben auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Herzen.“

Eine Pressemitteilung vom 25. Mai 2016

10. Mai 2016

Endspurt: Gesucht werden „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2016“

Bereits zum zwölften Mal suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gemeinsam die besten Ausbildungsbetriebe der deutschen Hauptstadt. Jetzt beginnt die heiße Phase – der Bewerbungszeitraum läuft nur noch bis zum 18. Mai 2016. Die Ehrung der Sieger und der Platzierten findet am 15. Juni 2016 im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ in den Stationhallen am Gleisdreieck statt.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs.
Viele Schulabgänger haben unklare Vorstellungen von ihren beruflichen Möglichkeiten. Zudem entscheiden sich immer mehr junge Menschen für ein Studium, anstatt eine berufliche Ausbildung zu beginnen. Dabei bieten viele Unternehmen ihren Azubis weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit auch anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität. Mit dem Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ würdigen IHK Berlin und Handwerkskammer nicht nur die Leistungen der ausgezeichneten Betriebe. Sie richten auch das Rampenlicht auf die hohe Qualität der dualen Ausbildung und zeigen dem Berliner Fachkräftenachwuchs, welche Perspektiven der Karriereweg berufliche Aus- und Weiterbildung bietet.
Bis zum 18. Mai 2016 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: zum einen für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden) und zum anderen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden). Insgesamt werden in jeder Kategorie bis zu zehn Unternehmen ausgezeichnet, davon je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen finden Sie hier.
Eine Jury – bestehend aus Vertretern beider Kammern, der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und Jochim Stoltenberg, Berliner Morgenpost – wird die Sieger und Platzierten ermitteln.
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 10. Mai 2016
IHK Berlin

IHK-Statement zu den heute veröffentlichten Ausbildungszahlen 2015

Zu den am Montag, 25. April vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlichten Ausbildungszahlen 2015 erklärt Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin:
"2015 wäre weit mehr möglich gewesen als ein Zuwachs von 1,6 Prozent bei den betrieblichen Ausbildungsverträgen. Das Ausbildungsplatzangebot der Berliner Wirtschaft im Vorjahr lag auf Rekordniveau, es fehlten aber die interessierten Jugendlichen. Daher sollten Jugendliche die gute Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die damit verbundenen Karrierechancen nutzen. Die IHK-Lehrstellenbörse mit rund 1.600 freien Angeboten, der Service der Passgenauen Besetzung oder die Tage der Berufsausbildung am 15. und 16. Juni helfen dabei, noch für dieses Ausbildungsjahr einen Vertrag zu ergattern."

Ausbildungsexzellenz

IHK-Siegel für exzellente Ausbildungsqualität

Besondere Qualität in der Ausbildung verdient besondere Aufmerksamkeit. Deswegen zeichnet die IHK Berlin seit 2015 Ausbildungsbetriebe, die sich auf herausragende Weise in der Ausbildung engagieren, mit dem IHK-Siegel für exzellente Ausbildungsqualität aus. In einem Bewerbungsverfahren werden anhand fester Exzellenzkriterien Betriebe mit bis zu drei Azubi oder Betriebe mit vier und mehr Azubi für die Auszeichnung mit dem Siegel ausgewählt.
Seit November 2024 besteht nun auch die Möglichkeit, zusätzlich zum Exzellenz-Siegel, das ECO-Siegel zu beantragen. Auch hier wird anhand fester Kriterien geprüft, ob das Siegel verliehen werden kann. Interessierte Unternehmen nutzen bitte das Bewerbungsformular für das ECO-Siegel.

Wie ist der Ablauf des Bewerbungsverfahrens für das Exzellenz-Siegel?

IHK-Mitgliedsunternehmen können sich in den Kategorien bis zu drei Auszubildende und mit vier und mehr Auszubildenden bewerben. Dabei gibt es „Pflicht-Kriterien“, die von allen Bewerbern erfüllt werden müssen. Zusätzlich gibt es einen Katalog von „Exzellenz- Kriterien“, von denen, abhängig von der Anzahl der Auszubildenden, eine Mindestanzahl erfüllt sein muss. Die Exzellenz-Kriterien werden dabei im Rahmen der Vorgaben durch das Unternehmen selbst ausgewählt.
Die Antragsteller versprechen, die Selbstverpflichtung einzuhalten. Sie bestätigen gegenüber der IHK mit dem Absenden des Antragsformulars, dass sie alle „Pflicht-Kriterien“ und die angegebenen „Exzellenz-Kriterien“ erfüllen. Gleichzeitig erteilen sie der IHK die Genehmigung, die Einhaltung der Kriterien durch eine digitale Befragung per Umfrage der Auszubildenden (bzw. Auszubildendenvertretungen) überprüfen zu können. Die Ausbildungsberater/innen überprüfen ebenfalls im Rahmen von Betriebsbesuchen die Plausibilität der abgegebenen Verpflichtung.

Wie ist der Ablauf des Bewerbungsverfahrens für das ECO-Siegel?

Ausbildungsunternehmen, die bereits das Siegel für Ausbildungsexzellenz tragen oder einen Antrag für das Exzellenzsiegel stellen möchten, können parallel zusätzlich das Bewerbungsformular für das ECO-Siegel per Mail bei Anja Brandes einreichen.
Voraussetzung für den Erhalt des Eco-Siegels ist die Zuerkennung des Exzellenz-Siegels sowie die erfolgreiche Prüfung des Eco-Siegelantrags.

Wie lange gelten die Siegel?

Die Siegel werden für den Zeitraum von 3 Jahren verliehen. Danach kann eine „Rezertifizierung“ auf Antrag des Unternehmens geprüft werden. Die Überprüfung der IHK Berlin für Rezertifizierungen kann digital durchgeführt werden.

Welche Unternehmen können sich bewerben?

Das Siegel richtet sich an Ausbildungsbetriebe im Land Berlin. Da die Erfüllung der Kriterien von der IHK Berlin überprüft wird, sind alle Ausbildungsbetriebe im Land Berlin antragsberechtigt, die in nichthandwerklichen Gewerbeberufen ausbilden. Voraussetzung ist zudem, dass mindestens ein aktives Ausbildungsverhältnis besteht und bereits ein Ausbildungsverhältnis erfolgreich durchgeführt wurde. Handwerksbetriebe und oberste Bundesbehörden können sich nicht auf das IHK-Siegel bewerben, da die IHK Berlin nicht die zuständige Stelle für die Überwachung der Ausbildung in diesen Betrieben ist.
Das IHK Siegel für exzellente Ausbildungsqualität - klicken Sie sich hier durch die Bildergalerie der Übergaben:
30. März 2016

Gesucht: „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2016“

Besonderer Einsatz bei der Berufsausbildung lohnt sich! Mit dem Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2016“ suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin bereits zum zwölften Mal gemeinsam die besten Ausbildungsbetriebe. Bis zum 13. Mai 2016 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Unternehmen können sich aber auch selbst bewerben. IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm und Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz ehren Sieger und Platzierte am 15. Juni im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Kreativität, Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs. Mit dem Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ würdigen IHK Berlin und Handwerkskammer nicht nur die Leistungen der ausgezeichneten Betriebe. Sie richten auch das Rampenlicht auf die hohe Qualität der dualen Ausbildung und zeigen dem Berliner Fachkräftenachwuchs, welche Perspektiven der Karriereweg berufliche Aus- und Weiterbildung bietet.
Denn viele Schulabgänger haben unklare Vorstellungen von ihren beruflichen Möglichkeiten. Zudem entscheiden sich immer mehr junge Menschen für ein Studium, anstatt eine berufliche Ausbildung zu beginnen. Dabei bieten viele Unternehmen ihren Azubis weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit auch anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität.
Bis zum 13. Mai 2016 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Eine Jury mit der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, Vertretern beider Kammern und weiteren Mitgliedern wird die Sieger und Platzierten ermitteln. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten und für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten – jeweils inklusive Auszubildenden. Insgesamt werden in jeder Kategorie bis zu zehn Unternehmen ausgezeichnet, davon je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt.
Das Bewerbungsformular und weitere Informationen sind zu finden im Internet unter www.hwk-berlin.de/bba2016 und www.ihk-berlin.de/bba2016

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 30. März 2016.
16. März 2016

Einstieg in den Ausstieg: 3. Studienaussteigermesse als Sprungbrett für neue Berufskarriere

Knapp ein Drittel aller Studierenden in Berlin brechen ihr Studium ab – viel Know-how, das die Berliner Wirtschaft zu schätzen weiß und nutzen möchte. Deshalb hat die IHK Berlin am Mittwoch zur 3. Studienaussteigermesse ins Ludwig Erhard Haus geladen. Mehr als 70 Unternehmen warben in 140 verschiedenen Berufen für die duale Ausbildung. Im Gepäck hatten sie mehr als 600 Ausbildungsplätze.
Mit dem Ziel, Studienaussteigern eine neue berufliche Zukunft jenseits des akademischen Weges in Aussicht zu stellen und dabei die im Studium erworbenen Kenntnisse zu nutzen, hat die IHK Berlin gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit diese besondere Ausbildungsmesse organisiert – mittlerweile zum dritten Mal. Und das mit Erfolg. Rund 800 Teilnehmer machten von dem vielfältigen Angebot Gebrauch. Kleine Unternehmer (z.B. Ehrig, wycomco, Schweitzer Sortiment) ebenso wie Global Player (z.B. McDonald’s, Vattenfall, Siemens) stellten ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. Das Besondere dabei: Studienaussteiger haben die Chance, in nur 18 Monaten einen Berufsabschluss zu erwerben.
Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin: „Der Erfolg der Studienaussteigermesse zeigt, dass der Berliner Wirtschaft Räume für Kontakte zu Studienaussteigern geboten werden müssen. Denn: Der Ausstieg aus dem Studium kann für junge Menschen ein Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Karriere sein. Die heutige Messe zeigt, wie gefragt Studienaussteiger bei den Unternehmen sind und dass die Wirtschaft ihr bereits erworbenes Know-how zu schätzen weiß.“
Die Studienaussteigermesse ist Teil des von der IHK ins Leben gerufenen Programms „your turn“. Gestartet im Februar 2013 geht „your turn“ in diesem Jahr in die vierte Runde: Mit der Verkürzung der Ausbildung werden erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Studium anerkannt. Die ersten Abbrecher haben mittlerweile erfolgreich ihre Ausbildung über das Programm abgeschlossen und ihre berufliche Karriere gestartet.
Weitere Infos zur 3. Studienaussteigermesse und die gesamte Ausstellerliste unter www.ihk-berlin.de/studienaussteigermesse

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 16. März 2016.
4. März 2016

Berliner Startups bilden aus - und zwar gemeinsam!

In den meisten Startups arbeiten fast ausschließlich Akademiker/innen als feste Vollzeitangestellte. An vielen Stellen würde aber eine gut ausgebildete Fachkraft die bessere Alternative sein. Die Ausbildung eines Azubis ist jedoch für ein Startup allein oft eine schwer zu stemmende Aufgabe. Eine Lösung ist eine Verbundausbildung in mehreren Startups.
Deshalb startet in Berlin das Pilotprojekt “Verbundausbildung in Startups”, welches bald auch in anderen Städten wie bspw. Hamburg, Stuttgart oder München angestoßen wird. Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS) und die Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK Berlin) haben anlässlich des Starts des Berliner Pilotprojekts zur Veranstaltung „Verbundausbildung in Startups“ am 4. März ab 10:00 Uhr in den Räumen des IES Abroad Berlin in der Johannisstraße 6, 10117 Berlin, eingeladen. Experten werden Fragen zu Ausbildung und Verbundausbildung klären und Startups, welche bereits ausbilden, erzählen von ihren Erfahrungen.
Das Grußwort wurde von Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, gehalten: „Wir haben in Berlin eine sehr dynamische Startup-Szene. Mit viel Kreativität und Innovation bereichern sie die Berliner Wirtschaft. Startup und Ausbildung klingt wie ein Widerspruch. Die sehr jungen Unternehmen können nicht im Zeithorizont einer dreijährigen betrieblichen Ausbildung einstellen. Trotzdem brauchen auch sie Fachkräfte. Ich freue mich, dass wir das klassische Instrument der Verbundausbildung für Startups nutzbar machen. Alleine kann ein Startup nicht ausbilden. Aber in einem Verbund mit anderen Unternehmen. Der Senat unterstützt diese Unternehmen durch finanzielle Ausbildungsförderung sowie eine Beratungs- und Unterstützungsstruktur in Form des Verbundbüros.“
Dr. Thilo Pahl, IHK-Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung und Mitglied des Vorstands des Vereins zur Förderung der beruflichen Bildung Berlin (vfbb), ergänzt: „Start-ups und Ausbildung – das passt gut zusammen. Junge Unternehmen brauchen Nachwuchskräfte, die sich mit dem Betrieb identifizieren und die bereit sind, neue Wege mitzugehen. Wer selbst ausbildet, zeigt Vertrauen in den Nachwuchs und ermöglicht den jungen Leuten, mit dem Unternehmen zu wachsen. Die Verbundausbildung ist gerade für die Start-up-Unternehmen das ideale Instrument, weil sie erfahrene Networker sind und die Verbundausbildung zusätzlich den Know-how-Transfer zwischen den beteiligten Unternehmen fördert.“
Sascha Schubert, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverband Deutsche Startups, ergänzt: „Ausbildung ist der Einstieg in den beruflichen Aufstieg, Startups bieten den idealen Einstieg in die Berufswelt der Zukunft in einem jungen Arbeitsumfeld. Mit der Verbundausbildung machen wir Ausbildung für Startups attraktiver und für Auszubildende vielfältiger.“

Der vfbb ist Träger des von der Senatsarbeitsverwaltung geförderten Projektes zur Verbundberatung. Dessen Mitglieder sind die Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK Berlin), die Handwerkskammer Berlin, der Verband der Freien Berufe in Berlin e.V. (VfB) und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB).

Gemeinsame Pressemitteilung vom 4. März 2016.
3. März 2016

IHK-Statement zum heute veröffentlichten Gastronomiereport Ausbildung

Zum heute vom DGB veröffentlichten Gastronomiereport Ausbildung sagt Dr. Thilo Pahl, IHK-Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung:
"Das Gastgewerbe in einem Rundumschlag an den Pranger zu stellen, hilft weder den engagierten Betrieben, noch den jungen Menschen, die ihre berufliche Zukunft in dieser Branche sehen. Immer mehr Berliner Betriebe investieren in eine gute Ausbildung, gerade auch in der Gastronomie. Seit 2015 vergibt die IHK Berlin ein Siegel für exzellente Ausbildungsqualität – abgesehen von der Industrie haben wir bislang keine Branche häufiger ausgezeichnet als das Gastgewerbe. Dass die Ausbildung in diesem Bereich durch das Engagement der Betriebe attraktiver wird, zeigen auch die aktuellen Vertragszahlen: Entgegen dem bundesweiten Trend wurden im Berliner Gastgewerbe 2015 ein Prozent mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen."
20. Januar 2016

Bewerberlücke auf dem Ausbildungsmarkt wächst

Die IHK Berlin hat heute Bilanz des Ausbildungsjahres 2015 gezogen: 8.640 junge Menschen haben im vergangenen Jahr eine Ausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistung begonnen. Das ist rund 1 Prozent weniger als 2014. Das Potenzial für mehr Verträge war jedoch vorhanden, denn die Berliner Unternehmen haben knapp 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten. Es fehlten aber ausbildungsinteressierte und –motivierte Jugendliche, um diese Plätze zu besetzen. Auch die Politik ist nun gefordert, die duale Ausbildung zu stärken, unter anderem durch eine mutige Reform der Berufsschulen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder und Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl haben die aktuellen Zahlen vorgestellt und die seit Jahren steigende Ausbildungsbereitschaft der Berliner Betriebe verdeutlicht. Allein 2015 waren es im Vergleich zum Vorjahr etwa 1.000 freie Ausbildungsplätze mehr (plus 7,8 Prozent), die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden – seit 2007 ein Plus von 22 Prozent. Insgesamt wurden 2015 rund 13.000 Plätze angeboten. Anders dagegen verlief die Entwicklung bei den Bewerbern für eine Berufsausbildungsstelle: Nur 363 Jugendliche mehr haben sich 2015 im Vergleich zu 2014 auf eine Ausbildungsstelle beworben (plus 1,7 Prozent) – und das bei gestiegenen Schulabgängerzahlen (plus zehn Prozent). Gegenüber 2007 ist die Anzahl der Bewerber um eine Ausbildungsstelle sogar um 40 Prozent zurückgegangen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder: „Seit Jahren betreiben Berlins Ausbildungsbetriebe einen enormen Aufwand, um passende Nachwuchsfachkräfte zu gewinnen. Dass die Unternehmen das Ausbildungsplatzangebot 2015 noch einmal so deutlich gesteigert haben, ist ein klares Bekenntnis zur dualen Ausbildung.“ Eder bekräftigte in diesem Zusammenhang die Erwartung der Wirtschaft, dass die bildungspolitischen Reformen des letzten Jahres zur Stärkung der dualen Ausbildung – die Einführung der Jugendberufsagentur und des Landeskonzeptes für Berufs- und Studienorientierung – nun konsequent vom Senat umgesetzt würden. Hierzu gehöre auch eine mutige Reform der Berufsschulen, mit dem Ziel, duale Ausbildung für Betriebe und Jugendliche attraktiver zu machen.
Die wichtigste Stellschraube gegen die Schieflage auf dem Ausbildungsmarkt bleibe die Verbesserung der Berufs- und Studienorientierung, vor allem durch betriebliche Praktika, so IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl. „Praktika gehören zu den effektivsten Recruiting-Instrumenten überhaupt und können flexibel auf jede Zielgruppe ausgerichtet werden. Deshalb werben wir bei Berliner Unternehmen dafür, möglichst vielen jungen Menschen Praktika anzubieten. Das hilft auch Flüchtlingen beim Einstieg in Ausbildung und Beschäftigung. Bei organisatorischen und rechtlichen Fragen unterstützen wir mit unseren Informations- und Beratungsangeboten“, sagte Dr. Pahl. So könnten Betriebe in der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) auch ihre Praktikumsstellen anbieten.
Die monatliche Publikation „Bildungspolitik aktuell“ finden Sie unter: www.ihk-berlin.de/bildungspolitik-aktuell

11. Januar 2016

Industrie bietet beste Karrierechancen in der dualen Ausbildung

Digitalisierung, Internationalisierung und Innovationsfreude haben Berlin wieder in die Spitzengruppe der deutschen Industriestandorte gebracht. Ein entscheidender Faktor für die weitere Entwicklung der Industrie in der Hauptstadt ist die Fachkräftesicherung. Berliner Industriebetriebe investieren besonders in die duale Ausbildung und eröffnen jungen Berufseinsteigern so exzellente Karrierechancen.

Die duale Ausbildung steht bei Berliner Betrieben hoch im Kurs: 2015 wurden fast 1000 mehr betriebliche Ausbildungsplätze angeboten als im Vorjahr. Die Aussichten auf einen erfolgreichen Berufseinstieg in der Industrie stehen für den Fachkräftenachwuchs auch weiterhin gut. Laut IHK-Fachkräftemonitor werden bis 2020 in Berlin 1200 beruflich ausgebildete Fachkräfte für diesen Wirtschaftszweig fehlen.

Die Industriebetriebe locken dementsprechend mit attraktiven Angeboten: Von den 33 Betrieben, die 2015 von der IHK Berlin für ihre exzellente Ausbildung ausgezeichnet wurden, gehören 10 zur Industrie. Allein diese 10 ausgezeichneten Betriebe bieten bereits über 200 freie Ausbildungsplätze mit Start 2016 in der IHK-Lehrstellenbörse an.

Das Bild der digitalen Hauptstadt spiegelt sich auch in den Top-5-Ausbildungsberufen im gewerblich-technischen Bereich wider: Der Beruf Fachinformatiker/in steht hier unangefochten an der Spitze; auch der IT-Systemelektroniker gehört zu den fünf beliebtesten Berufen in diesem Bereich. Außerdem finden sich an der Spitze der Liste die Klassiker Industriemechaniker/in, Mechatroniker/in und Elektroniker/in.

IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl: „Die Berliner Industrie steht für all das, was die Wirtschaft 4.0 so spannend macht: Innovation, Internationalität, Digitalisierung. Wer als junger Mensch einen praxisnahen Einstieg in dieses begehrte Arbeitsumfeld sucht, ist in der dualen Ausbildung bestens aufgehoben. Unter den von der IHK ausgezeichneten Ausbildungsbetrieben ist keine Branche so oft vertreten wie die Industrie. Das zeigt wie wichtig die Ausbildung auch für innovationsträchtige Wirtschaftszweige ist.“

Alle bisher mit dem IHK-Siegel für exzellente Ausbildungsqualität ausgezeichneten Betriebe unter www.ihk-berlin.de/qualitaetssiegel
Alle freien Ausbildungsplätze unter www.ihk-lehrstellenboerse.de
Eine ausführliche Analyse des Berliner Ausbildungsmarkts präsentiert die IHK Berlin in ihrem Pressegespräch am 20.01.2016.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 11. Januar 2016.
30. Dezember 2015

Ausbildung in der Hotel- und Gastronomiebranche

Berlin gehört zu Europas attraktivsten Tourismus-Metropolen. Davon profitieren auch Nachwuchsfachkräfte. Mehr neue Ausbildungsverträge und ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe zeigen: Berlins Hotel- und Gastronomiebranche hat (nicht nur) Berufsanfängern viel zu bieten.
2015 stieg die Zahl der neuen betrieblichen Ausbildungsverträge in Berliner Hotel- und Gastronomiebetrieben gegenüber dem Vorjahr um 1 % auf 1.650 an (Stand 30. November 2015). Damit hebt sich Berlin deutlich vom bundesweiten Trend ab: Allein in den letzten drei Jahren war in Deutschland die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Hotel- und Gastronomiebereich um 11 % gesunken.
Rica Kolbe, Bereichsleiterin Ausbildung der IHK Berlin, hebt die Bedeutung der Branche für Berlin hervor: „Für die jährlich über zehn Millionen Touristen verkörpern auch die gut ausgebildeten und dienstleistungsorientierten Fachkräfte in den Hotels und Gastbetrieben das Feeling der Hauptstadt. Das Engagement der Ausbildungsbetriebe für Fachkräftenachwuchs und Ausbildungsqualität zeigt, dass sie Berlins Anspruch als eine der führenden europäischen Tourismusmetropolen mehr als gewachsen sind.“
Der positive Trend in der Hauptstadt ist kein Zufall: Berliner Hotel- und Gastronomiebetriebe inve-stieren in die Qualität der Ausbildung und setzen sich intensiv für die Sicherung ihrer Fachkräfte ein. Bereits fünf Hotelbetriebe haben das erst im Frühjahr 2015 eingeführte IHK-Siegel für exzel-lente Ausbildungsqualität erhalten. Mit dem Siegel weisen Ausbildungsbetriebe nach, dass sie sich mit besonderen Betreuungs- und Zusatzangeboten außerordentlich für die Ausbildung enga-gieren.
Auch bei der Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gehört das Gast-gewerbe zu den Vorreitern in Berlin. Die erste große „Jobbörse für geflüchtete Menschen“ findet am 29. Februar im Estrel Congress & Messe Center in Berlin-Neukölln in Zusammen-arbeit mit der Agentur für Arbeit statt. Es werden bis zu 200 Unternehmen erwartet, die sich als potenzielle Arbeitgeber den Flüchtlingen vorstellen wollen. Bereits im Dezember brachte die Mat-ching-Veranstaltung „Cook and Eat“ Personaler der Branche mit Flüchtlingen zusammen. Beim gemeinsamen Kochen in der Prüfküche der IHK Berlin wurden Kontakte geknüpft und Praktika vereinbart.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 30. Dezember 2015.
8. Dezember 2015

IHK-Statement zur aktuellen Lage am Berliner Ausbildungsmarkt

Zur aktuellen Lage am Berliner Ausbildungsmarkt sagt IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl:

"In der jetzigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt geht das alte Mantra von den fehlenden Ausbildungsplätzen völlig an der Realität vorbei. Das Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen befindet sich auf Rekordniveau und wurde von den Berliner Unternehmen allein innerhalb des letzten Jahres um fast 1.000 Plätze gesteigert. Die Chancen, einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen, sind so gut wie nie - und zwar für alle Zielgruppen. Qualität in der Ausbildung hat für die Berliner Ausbildungsbetriebe einen sehr hohen Stellenwert, das belegt die große Nachfrage nach unseren Qualifizierungs- und Workshopangeboten für Ausbilder. Dabei ist Ausbildungsqualität keine Frage der Branche: Mit dem neuen IHK-Siegel für exzellente Ausbildungsqualität haben wir allein im ersten Halbjahr drei Berliner Hotelbetriebe ausgezeichnet."
1. Dezember 2015

Cook and Eat bringt Geflüchtete und Unternehmen zusammen

Um die Integration von geflüchteten Menschen in Berlin zu erleichtern, lud die IHK Berlin heute zum gemeinsamen Kochen und Essen ins Ludwig Erhard Haus. Berliner Ausbildungsunternehmen aus Hotellerie und Gastronomie und Flüchtlinge mit einer Affinität zu dieser Branche konnten sich so kennenlernen und über mögliche Einstiegspraktika und Ausbildungsplätze austauschen.
Die Teilnehmer des Kochevents der etwas anderen Art bereiteten zusammen Obstsalat, Eierkuchen und Rührei zu und speisten zusammen an eingedeckten Tischen. Damit die Integration von geflüchteten Menschen in Einstiegsqualifizierung und Ausbildung zeitnah umgesetzt werden kann, benötigt es ein umfangreiches Angebot an Sprachkursen. Aber auch vorhandene Bewerbungsstrukturen müssen den Gegebenheiten angepasst und niedrigschwellige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit potenziellen Ausbildungsunternehmen etabliert werden.
Dr. Thilo Pahl, IHK-Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, sagt: „Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kann kaum besser gelingen als durch Sprache, Bildung und Arbeit. Bei dieser Pilotveranstaltung nutzen wir die Aufgeschlossenheit unserer Mitgliedsunternehmen, um neue Weg der Vermittlung in EQ und Ausbildung zu testen."
Die Berliner Unternehmen zeigen deutlich, dass sie sich für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt engagieren wollen. So wurden nach der Veranstaltung die Kontaktdaten ausgetauscht und alle teilnehmenden Unternehmen sprachen Einladungen für ein vertiefendes Kennenlernen im Betrieb aus.
Bestätigt durch die erfolgreiche Veranstaltung wird die IHK Berlin weitere innovative Matchingformate entwickeln und diese branchenspezifisch umsetzen.
Weitere Informationen zum Thema Einstiegsqualifizierung finden Sie unter:
Weitere Informationen zum Thema Berliner Unternehmer für Flüchtlinge finden Sie unter:
www.ihk-berlin.de/companies4refugees
22. November 2015

Handwerkskammer und IHK ehren 593 neue Meister

Handwerkskammer und IHK Berlin haben heute Berlins neuen Meister-Jahrgang geehrt. An dem Festakt im Hotel Maritim in Tiergarten nahmen rund 1.200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Insgesamt haben in diesem Jahr 593 Meister ihre Meisterprüfung bestanden: 426 Handwerker aus 28 Handwerksberufen sowie 167 Absolventen aus 13 Industrie- und Gewerbeberufen wurden geehrt. Stellvertretend für ihre Kollegen wurden die besten Meister ausgezeichnet.
Festredner war der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. „Für den Meisterjahrgang 2015 findet mit dem heutigen Tag eine intensive und anspruchsvolle Zeit des Lernens ihren feierlichen Abschluss, in der immer wieder deutlich wurde, dass nur Übung allein nicht den Meister macht. Ich gratuliere allen frischgebackenen Jungmeisterinnen und Jungmeistern zur bestandenen Prüfung. Sie haben sich über viele Wochen nötiges Fachwissen und betriebswirtschaftliche Kompetenz angeeignet und mit dem erfolgreichen Abschluss zunächst einmal einen großen persönlichen Erfolg erzielt. Gleichzeitig belegen sie aber auch eindrucksvoll ihren hohen Qualifizierungsgrad als Fachkräfte. Nun werden sie ihren Beitrag leisten, dass die Berliner Wirtschaft ihren Erfolgskurs hält. Der Meistertitel ist aber nicht nur Ausdruck fachlichen Könnens und solider Arbeit. Er ist auch Voraussetzung dafür, dass das duale System der Berufsausbildung in Deutschland ein Erfolgsmodell bleibt, und so wünsche ich den Jungmeisterinnen und Jungmeistern insbesondere im Umgang mit den Auszubildenden, die sie künftig betreuen werden, eine glückliche Hand“, so der Regierende Bürgermeister.
Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder betonten im Rahmen der Feierlichkeiten den hohen Stellenwert des Meisterbriefs für die berufliche Zukunft.
„Der Meistertitel ist schon seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell, das auch in der heutigen Wissensgesellschaft nichts von seiner Bedeutung und Attraktivität verlieren wird. Meisterinnen und Meister zeichnet ein ganz besonderes Gespür für Qualität aus. Der Meisterbrief verbindet Tradition mit den komplexen Anforderungen des 21. Jahrhunderts. Deshalb braucht sich der Meisterabschluss nicht hinter einem Studienabschluss zu verstecken. Darüber hinaus verbessert der Meisterbrief nicht nur die Arbeitsplatzchancen, er ist auch ein Türöffner – beispielsweise in die Selbstständigkeit“, so Präsident Schwarz.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder lobte die großartige Leistung der jungen Meister: „Die Absolventen haben mit großem persönlichem Einsatz eine ausgezeichnete und anerkannte Ausbildung erreicht und halten damit den Schlüssel für eine eigene berufliche Existenz in der Hand. Als Gründerhauptstadt bietet Berlin beste Möglichkeiten für den Einstieg in die Selbständigkeit. Aber auch die Nachfrage nach qualifizierten technischen Führungskräften in Berliner Industriebetrieben zieht an. Die Zukunftsaussichten für die neuen Meister sind damit glänzend – zumal unter Meisterabsolventen die Erwerbslosenquote nach neuesten Untersuchungen bei gerade einmal 2 Prozent und somit noch unter der geringen Quote der Akademiker liegt."


Meister in Zahlen

Meisterzahlen nach wie vor hoch
Der Meisterbrief ist nach wie vor attraktiv: Die Zahl der neuen Meister im Handwerk ist mit 426 Abschlüssen im Vergleich zum Jahr 2014 nahezu gleich geblieben (Vorjahr 436). Im IHK-Bereich stieg die Zahl der neuen Meister auf 167 (Vorjahr 123).

Selbstständigkeit steht hoch im Kurs

Viele der Neu-Meister im Handwerk wagen den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit – und das in immer kürzerer Zeit: Etliche der neuen Meister befinden sich gerade in der Vorbereitung zur Existenzgründung oder geben an, mittelfristig ein eigenes Unternehmen aufbauen zu wollen.

Aktiv in der Ausbildung
Ob selbstständig oder in Anstellung: Berlins neue Meister setzen sich beispielhaft für die Ausbildung ein. Zunehmend nutzen sie die Meisterausbildung auch als Aufstiegsmöglichkeit in einem Betrieb, um sich als Ausbilder um den Fachkräftenachwuchs zu kümmern.

Top-Meisterberufe
Die meisten Handwerks-Meisterprüfungen (69) wurden bei den Friseuren abgelegt, auf den Plätzen zwei und drei liegen die Kraftfahrzeugtechniker (67) sowie die Installateure und Heizungsbauer (56). Im IHK-Bereich legten die meisten Absolventen die Prüfung zum geprüften Industriemeister Metall (38) ab.

Viele Frauen legen die Meisterprüfung ab
Frauen in Handwerks-Meisterberufen haben in den vergangenen zwölf Monaten großen Ehrgeiz bewiesen: Insgesamt 105 Frauen legten die Meisterprüfung ab, das entspricht einem Anteil von 24,6 Prozent. Im IHK-Bereich gab es 32 Absolventinnen, das entspricht einem Anteil von rund 20 Prozent. Bei den Meisterinnen ganz vorn in der Beliebtheitsskala liegt der Friseurberuf: 57 Frauen legten in diesem Beruf erfolgreich ihre Meisterprüfung ab, mehr als in jedem anderen Meisterberuf.

Eine Pressemitteilung der IHK Berlin und der Handwerkskammer Berlin vom 22. November 2015
16. November 2015

IHK Berlin ehrt Beste der Aus- und Weiterbildung

Die IHK Berlin hat am Montagabend im Spindler & Klatt die 63 besten Absolventen der diesjährigen Aus- und Weiterbildungsprüfungen geehrt. IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer würdigte bei der feierlichen Übergabe der Ehrenurkunden die Ausgezeichneten als „Beste der Besten“, die mit ihrem beruflichen Engagement und herausragenden Fachkenntnissen die Berliner Wirtschaft weiter stärken. Insgesamt hatte die IHK Berlin in diesem Jahr von mehr als 16.000 Teilnehmern Aus- und Weiterbildungsprüfungen abgenommen.
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer lobte in seiner Rede die einzigartigen Prüfungsleistungen: „Durch diese besonderen Ergebnisse in Aus- oder Weiterbildung sind die Absolventen nicht nur die von der Wirtschaft heiß ersehnten Fachkräfte, sondern die idealen Markenbotschafter für die duale Ausbildung. Sie sind ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Leistung sich lohnt und eine duale Ausbildung ein gutes Fundament für die berufliche Weiterentwicklung und eine Karriere mit Lehre ist.“
Dr. Schweitzer zollte allen Respekt, die sich fundierte berufliche Kenntnisse aneignen und künftig möglicherweise selbst als Ausbilder arbeiten oder ihre Fortbildung sogar dazu nutzen wollen, eigene Unternehmen zu gründen und erfolgreich am Markt zu platzieren.
Der IHK-Präsident dankte auch den in der Berufsbildung engagierten Unternehmen und Ausbildern: „Ohne Ihre tägliche Unterstützung wäre es den Absolventen nicht möglich gewesen, solche hervorragenden Leistungen in der Aus- und Weiterbildung zu erreichen.“
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 16. November 2015
28. Oktober 2015

Einladung zum 14. Geschäftsstraßenforum der IHK Berlin

Restaurants, Hotels, Einzelhandel, Cafés, Dienstleister aller Art: Die Berliner Geschäftsstraßen sind vielfältig. Gemeinsam gehören Einzelhandel und Gastronomie zu den größten Arbeitgebern und damit zu den wichtigsten Berufsausbildern vor Ort. Deshalb präsentiert das 14. Geschäftsstraßenforum der IHK Berlin in diesem Jahr Möglichkeiten zur Ausbildung im Verbund. Ideen für ein passendes Ausbildungs- und Geschäftsstraßenmarketing ergänzen das diesjährige Programm.

Der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Christian Wiesenhütter: „Die Digitalisierung hat auch die Berliner Geschäftsstraßen erreicht. Damit auch kleinere und mittlere Betriebe ausreichend qualifizierten Nachwuchs gewinnen können, wird es in Zukunft wichtiger, innerhalb der betrieblichen Ausbildung mit den Partnern einer Geschäftsstraße zusammen zu arbeiten. Denn nur wer die Vielfalt in den Berliner Quartieren erhält, stärkt damit deren Attraktivität – für Anwohner, Besucher und potenzielle Kundschaft.“

Die IHK Berlin lädt daher alle Mitglieder der Berliner Geschäftsstraßeninitiativen, Standortkooperationen, Regionalmanagements und Arbeitsgemeinschaften ein, zum

14. Geschäftsstraßenforum der IHK Berlin,
3. November 2015, 19:30 bis 22:00 Uhr,
Ludwig Erhard Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin.


Ziel der Veranstaltung ist es, Gewerbetreibende und Initiativen für Ausbildung im Verbund und entsprechende Fördermöglichkeiten zu sensibilisieren. Hierbei gewähren Unternehmen Einblicke in ihre eigenen Praxiserfahrungen. Zusätzlich gibt die IHK Berlin Tipps für ein verbessertes Ausbildungsmarketing. Zwei Agenturen für Stadtteilmarketing runden das Programm ab, indem sie ihre Angebote vorstellen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung
26. Oktober 2015

Berliner Konjunkturstimmung ungetrübt

Die Berliner Konjunktur entwickelt sich im Spätsommer und im Herbst 2015 für weite Teile der hauptstädtischen Wirtschaft günstig. Die Nachfrage wächst moderat auf bereits hohem Niveau, von größeren ökonomischen Verwerfungen blieben die Unternehmen in den letzten Monaten verschont – auch am unmittelbaren Zukunftshorizont deuten sich für die Berliner Wirtschaft keine krisenhaften Entwicklungen an. Das ergab die Auswertung der Konjunktur-Umfrage von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin vom Herbst 2015.
Der gemeinsam von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin erhobene Geschäftsklimaindex bewegt sich mit 136 Punkten stabil auf dem bereits im Frühjahr gemessenen hohen Niveau. „Die Unternehmen der Berliner Wirtschaft haben in den Sommermonaten gute Geschäfte gemacht“, so Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. „Wahrscheinlich sogar bessere Geschäfte als noch im Sommer des Vorjahres.“ Er zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden. Angesichts des seit zwei Jahren sehr freundlichen Konjunkturklimas könne man nicht damit rechnen, dass der Geschäftsklimaindex bei jeder Umfrage Zuwächse verzeichne, erläuterte Wiesenhütter anlässlich der Vorstellung des Berliner Konjunkturberichtes.
„Die laufenden Geschäfte florieren – die Geschäftserwartungen sind allerdings nicht mehr ganz so optimistisch“, stellte auch der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, fest. Die Berliner Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut – der Saldo gewinnt im Vergleich zum Frühjahr 2015 sechs Punkte hinzu und liegt nunmehr bei 46 Zählern. Bei den Geschäftserwartungen verliert der Saldo fünf Punkte und liegt jetzt bei 27 Punkten. Der Saldo der Beschäftigungspläne gewinnt gegenüber dem Frühjahr 2015 acht Punkte und steigt damit auf 15 Punkte. Damit setzt sich der erfreuliche Trend aus den vergangenen Jahren fort. „Der Berliner Jobgenerator wird in den kommenden Monaten sogar noch zulegen“, sagte Wittke.
Die Investitionslaune in der Berliner Wirtschaft ist im Herbst 2015 gut, wenn auch etwas zurückhaltender als noch im Frühjahr oder im Herbst des Vorjahres. Der Saldo der Investitionsplanungen zählt 29 Punkte, vier Zähler weniger als noch im Frühjahr. Auf diesem noch hohen Niveau zeigt der Indikator im Handwerk und im Handel gestiegene Investitionsneigung an. Im Dienstleistungs- und Gastgewerbe ist die Investitionsfreude etwas zurückgegangen.
Berlins Industrieunternehmen blicken zuversichtlicher in die Zukunft als noch im Frühsommer – der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Erwartungen steigt um 13 Zähler auf den Wert von 30 Punkten. „Die Berliner Industrie profitiert vom gut laufenden Inlandsgeschäft“, so Wiesenhütter. Zudem seien wachstumsstarke Märkte wie die USA und in Europa beispielsweise Polen wichtige Stützen für den Export.
Im Berliner Handel ist man zuversichtlich. Doch sind die Erwartungen abhängig von der Größe des befragten Unternehmens: Aktuell sind es vor allem die größeren Einzel- und Großhändler, die mit weiter wachsenden Umsätzen rechnen und die neues Personal einzustellen planen.
In Berlin gilt auch im Herbst 2015: Die Konjunktur des Dienstleistungsgewerbes ist weitestgehend die Berliner Konjunktur. Umso erfreulicher ist es, dass die befragten Unternehmen der heterogenen Branche von noch besseren Geschäften als im Frühjahr berichten. Damit gehen überwiegend positiv bewertete Umsatzzahlen einher. Die optimistischen Personalplanungen werden eher von den kleineren Dienstleistungsunternehmen getragen, welche dazu beitragen, dass der Saldo von drei Punkten im Frühjahr auf aktuell 18 Zähler steigt.
Im Herbst 2015 übertrifft bei den Personalplanungen keine andere Branche das Gastgewerbe: Der Indikator aus zu- und abnehmend geplanter Personalentwicklung schießt im Vergleich zum Frühjahr rasant um 35 Zähler empor und beträgt damit 33 Punkte. Dieser ausgeprägte Optimismus mag in den immer weiter wachsenden Besucherzahlen eine Basis finden, doch gilt im Gastgewerbe wie auch im Handel und in der Industrie, dass es vor allem die größeren der befragten Unternehmen sind, die voller Zuversicht auf die kommenden Monate blicken. Ein ganz ähnliches Muster offenbaren die Investitionspläne. Hier zeigt sich, dass es vor allem die größeren Gastgewerbeunternehmen sind, die in Produkt- und Prozessinnovationen zu investieren planen.
„Das Berliner Handwerk erlebt seit dem Frühjahr 2015 einen Konjunkturschub“, so Jürgen Wittke. Die Nachfrage nach handwerklichen Produkten und Dienstleistungen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als erwartet, damit gewinnt der Geschäftsklimaindex im Berliner Handwerk fünf Punkte und steht jetzt bei 115 Punkten. „Einen höheren Indexwert gab es zuletzt im Herbst 1992“, erläuterte Jürgen Wittke. 88 Prozent der Berliner Handwerksbetriebe bewerten im Herbst 2015 ihre aktuellen Geschäftsergebnisse als gut oder befriedigend, der Saldo aus guten und schlechten Urteilen liegt mit 28 Punkten im Plus. „Das ist ein Allzeithoch, das die sehr gute Auftragsentwicklung der Berliner Handwerksunternehmen widerspiegelt“, sagte Wittke. Die erfreuliche Konjunkturentwicklung hat dazu geführt, dass mehr Betriebe Personal einstellten als abbauten – hier gewinnt der Saldo im Vergleich zum Frühjahr 19 Punkte. Die Beschäftigungspläne des Berliner Handwerks bleiben expansiv ausgerichtet: 20 Prozent der Betriebe wollen Personal einstellen, lediglich neun Prozent rechnen mit einem Personalabbau. „Knapp 30 Prozent der Handwerksbetriebe hatten im September 2015 offene Stellen anzubieten – insbesondere für Gesellen und Auszubildende“, so Wittke.
Die Umfrageergebnisse der Bauindustrie zeigen, dass es um die Baukonjunktur in Berlin gut bestellt ist. 98 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäfte als gut oder zufriedenstellend. Der Saldo bei den Geschäftserwartungen liegt bei 31 Punkten, sieben mehr als im Frühjahr. 77 Prozent der Betriebe planen in den kommenden Monaten Investitionen, im Frühjahr waren es etwas mehr als 50 Prozent. Die Personalplanungen zeigen im Vergleich zu den meisten Herbstumfragen der letzten Jahre einen Aufwärtstrend: Der Saldo aus Personaleinstellungen und -abbau beträgt neun Punkte. „Der aktuelle Saldo bleibt zwar hinter dem Frühjahrswert zurück, dies ist aber auf den Einfluss von Saisoneffekten zurückzuführen“, sagte Wittke.
Den ausführlichen Konjunkturbericht sowie allgemeine Informationen zur Konjunkturberichterstattung von IHK Berlin und Handwerkskammer finden Sie im Internet unter www.hwk-berlin.de und unter https://www.ihk-berlin.de/konjunktur.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 26. Oktober 2015.

20. Oktober 2015

Statement der IHK Berlin zum "Gesetzentwurf über den Beruf der Gesundheits- und KrankenpflegehelferIn im Land Berlin"

Zum heute vom Berliner Senat beschlossenen "Gesetzentwurf über den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegehelferin und des Gesundheits- und Krankenpflegehelfers im Land Berlin (Berliner Krankenpflegehilfegesetz – BlnKPHG)" erklärt die IHK-Geschäftsführerin Innovation und Umwelt, Dr. Marion Haß:
"Die Berliner Wirtschaft unterstützt die Pläne von Gesundheitssenator Czaja zur Wiedereinführung des Pflegehelfers. Alten- und Krankenpflegeunternehmen brauchen neben hochqualifizierten Fachkräften dringend auch Pflegehelfer für unterstützende Tätigkeiten. Vielen Nachwuchskräften oder Quereinsteigern bietet sich damit die Chance für einen niederschwelligen Einstieg in eine Pflegekarriere. Ergänzend braucht es nun Rahmenbedingungen, die den Aufstieg durch berufliche Weiterbildung bis hin zum akademischen Niveau auch in der Pflege ermöglichen."
Hintergrund:
Mit dem im Sommer 2015 publizierten Positionspapier "Nachwuchs für eine alternde Gesellschaft" hat die IHK Berlin mit zahlreichen Unternehmen der Alten- und Krankenpflege Anregungen zur Fachkräftesicherung in der Pflege unterbreitet. Dazu gehört u.a. eine Modernisierung der Pflegeausbildung, die den Einstieg auf vielen Qualifikationsebenen - darunter auch die des Pflegehelfers - ermöglicht und die Durchlässigkeit zwischen beruflichen und akademischen Qualifikationsniveaus stärkt. Das Papier steht zum Download unter https://www.ihk-berlin.de/pflege
15. Oktober 2015

Statement der IHK Berlin zur Jugendberufsagentur

Jan Eder | IHK Berlin (© Rainer Kurzeder)
zur heutigen Eröffnung der Jugendberufsagentur kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder:
"Die Eröffnung der ersten Standorte der Berliner Jugendberufsagentur ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, Jugendliche schneller in Ausbildung zu bringen. Denn kein Jugendlicher soll verloren gehen und kein Ausbildungsplatz unbesetzt bleiben - das ist die klare Erwartung der Berliner Wirtschaft an die Jugendberufsagentur. Die IHK Berlin hat die Idee einer Jugendberufsagentur immer sehr unterstützt und dabei besonderen Wert darauf gelegt, dass der Übergang in eine betriebliche Ausbildung im Vordergrund steht. Jetzt ist das Ziel, die Jugendberufsagentur zum Erfolg zu führen, wofür wir uns gemeinsam mit den Partnern kontinuierlich einsetzen werden."

Weitere Information zum Thema Jugendberufsagentur finde Sie hier.
7. Oktober 2015

Jetzt aber schnell! – Azubi-Speed-Dating im Ludwig Erhard Haus

Heute veranstaltete die IHK Berlin ein Speed-Dating für Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit potentiellen Auszubildenden für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement: Elf Unternehmer traten an, mit der Absicht, ihre freien Ausbildungsplätze noch in diesem Jahr zu besetzen. Die mehr als 30 Bewerber – allesamt Vollzeitschüler von drei Berliner Oberstufenzentren – wollten die Chance nutzen, von der Schule in eine duale Ausbildung zu wechseln. Sowohl die Betriebe als auch die Bewerber konnten sich in je fünf Minuten einen ersten Eindruck voneinander verschaffen.
„Der erfolgreiche Wechsel von der Schulbank auf die Werkbank – das war das Ziel des heutigen Azubi-Speed-Datings“, sagte IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl und betonte: „Jeder unbesetzte betriebliche Ausbildungsplatz ist eine vergebene Karrierechance. Umso mehr freue ich mich heute über den Erfolg der Veranstaltung: Sowohl die teilnehmenden Unternehmen als auch die Schüler waren begeistert von dieser unkonventionellen Art der Vorstellung. In den nächsten Tagen finden ausführliche Auswahlgespräche statt mit dem Ziel, einen Ausbildungsvertrag abzuschließen. Erste konkrete Vertragsabschlüsse zeichnen sich schon heute ab.“
Im Vorfeld der heutigen Veranstaltung hatten die Berater der „Passgenauen Besetzung“ der IHK Berlin in drei Berliner Oberstufenzentren insgesamt mehr als 400 Schüler über die Möglichkeiten des Speed-Datings informiert. Auch wurden die Schüler eingeladen, an drei Kurz-Workshops teilzunehmen, um sich bei den Berliner Unternehmen für die freien Ausbildungsplätze optimal zu präsentieren und zu bewerben.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.ihk-berlin.de/passgenaue-besetzung
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 7. Oktober 2015.
30. September 2015

Berliner Wirtschaft fördert Bildung mit zehn Millionen Euro – zwei Millionen Euro für Flüchtlinge

Am 1. Oktober 2015 startet der zweite Förderaufruf zu den „IHK-Bildungsprojekten“ – zuvor hatte die IHK-Vollversammlung beschlossen, die Überschüsse der vergangenen Jahre in Höhe von 15 Millionen Euro in Bildung zu investieren. Die Berliner Unternehmen setzen damit einen klaren Impuls zur Fachkräftesicherung und Stärkung der Innovationskraft. Seit April laufen die ersten acht Projekte, die berufliche und akademische Bildung sowie den Wissens- und Technologietransfer stärken sollen.

Für die zweite Förderrunde der IHK-Bildungsprojekte stehen insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Im September verabschiedete die IHK-Vollversammlung zudem eine zusätzliche Förderlinie: Mit einem Volumen von zwei Millionen Euro können nun auch Projekte und Initiativen gefördert werden, die sich für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt engagieren. In den nächsten zwei Monaten können interessierte Organisationen ihre Projektideen einreichen. Diese werden vom Lenkungskreis Bildungsprojekte, einem Gremium von IHK-Vollversammlungsmitgliedern, geprüft und förderungsfähige Bewerbungen ausgewählt. Im Kern geht es der Wirtschaft darum, das vorhandene Förderangebot in Berlin sinnvoll zu ergänzen und Lücken zu schließen. Hier geht es zur Bewerbung: www.ihk-berlin.de/bildungsprojekte

IHK Präsident Dr. Eric Schweitzer sagt: „Mit der zweiten Förderrunde wollen wir den eingeschlagenen Weg weitergehen und noch mehr innovative Bildungsleuchttürme bauen. Die Fachkräftesicherung steht dabei nach wie vor an erster Stelle. Mit der Bewilligung von zwei Millionen Euro für Projekte zur besseren Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit zeigen die Berliner Unternehmen deutlich, dass sie schnell und unbürokratisch helfen und so ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Denn eines ist ganz klar: Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kann kaum besser gelingen als durch Sprache, Bildung und Arbeit.“

Peter Dortans, Sprecher des Lenkungskreises Bildungsprojekte ergänzt: „Als Unternehmer setze ich auf Innovationen, um betriebliche Herausforderungen zu meistern. Das gilt auch für die Bildungspolitik. Von der Förderung innovativer Bildungsprojekte erwarte ich neuen Schwung bei der Lösung aktueller bildungspolitischer Herausforderungen, wie z.B. dem Besetzen freier Ausbildungsplätze und dem Gewinnen von mehr MINT-Akademikern für mittelständische Betriebe.

Letztlich könnten die von den Berliner Unternehmen geförderten Projekte eine Blaupause für neue Ansätze sein. Es geht mir dabei um Nachhaltigkeit. Nach Ablauf der Förderung können Politik, aber auch Unternehmen Projektideen aufgreifen, in eigener Verantwortung umsetzen und somit Nachhaltigkeit erzeugen."

Wer kann sich bewerben?
Aufgerufen zur Bewerbung sind Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie ausdrücklich ehrenamtliche Organisationen und Initiativen. Besonders erwünscht sind Projekte, die mit innovativen Methoden und neuen Ideen die Berliner Bildungs- und Wissenschaftslandschaft bereichern und das direkte Zusammenwirken zwischen Schulen/Hochschulen, lokalen Organisationen und mittelständischen Unternehmen intensivieren.

Die bisherigen Förderlinien konzentrieren sich auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, um den zunehmenden Passungsproblemen zu begegnen. Außerdem sollen Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in noch stärkerem Maße in die Berliner Wirtschaft überführt und neue Wege des Wissens- und Technologietransfers erschlossen werden, um die Unternehmen in ihrer Innovationsfähigkeit zu stärken.

Die zusätzliche Förderlinie ist darauf ausgerichtet, Projekte zu fördern, die das Fachkräftepotenzial von Flüchtlingen erschließen, sie individuell begleiten und in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren. Wichtig ist dabei, Lücken zum Angebot bestehender Initiativen und Projekte zu schließen.

Hintergrund
Mit einem Volumen von 4,7 Millionen Euro gingen im April 2015 die ersten acht Bildungsprojekte an den Start. Sie setzen beispielhafte Konzepte zur praxisnahen Berufsorientierung und einer besseren Vernetzung von MINT-Studierenden mit kleinen und mittelständischen Unternehmen um. Sie leisten damit einen essentiellen Beitrag, Jugendlichen die Perspektiven der dualen Ausbildung frühzeitig zu eröffnen und somit die Berufswahl besser abzusichern. Außerdem werden kleine und mittlere Ausbildungsunternehmen in allen Projekten in das Aufmerksamkeitsfeld der Jugendlichen gerückt. Den zweiten Schwerpunkt bilden Projekte, die den Wissenstransfer aus Hörsälen und Laboren in die betriebliche Praxis der Berliner Unternehmen verbessern. So können Hochschulen und Unternehmen besser vernetzt werden und gleichzeitig der akademische Nachwuchs – besonders im MINT Bereich – frühzeitig an Berliner Unternehmen herangeführt werden. Zudem wird das Gründungsgeschehen im MINT-Feld, z.B. durch die Aufstellung eines Containerlabors für Ausgründer der grünen Chemie, unterstützt.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 30. September 2015
24. September 2015

Acht Berliner Schulen für exzellente Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet

Heute wurde im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung zum zweiten Mal an Berliner Schulen verliehen.
Drei Gymnasien, fünf Integrierte Sekundarschulen, davon eine Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, dürfen sich über das Siegel freuen und haben mit einem ganzheitlichen und nachhaltigen Konzept zur Berufs- und Studienorientierung in einem Auditverfahren überzeugen können. Partner der Initiative Qualitätssiegel sind die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin, der Verband der freien Berufe in Berlin e.V., die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und die Regionaldirektion Berlin Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit.
Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung: „Herzlichen Glückwunsch an die acht Schulen. Diese Berliner SIEGEL-Schulen zeichnen sich durch systematische und nachhaltige Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung aus, die mit vielfältigen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft eine verbindliche Zusammenarbeit eingehen. Der rote Faden der Berufs- und Studienorientierung ist eindeutig zu erkennen. Das Qualitätssiegel gibt hervorragende Anreize, die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen und Berufsberatung nachhaltig zu sichern.“
Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin, Dr. Thilo Pahl: "Der Berliner Wirtschaft ist die Berufsorientierung an den Schulen ein großes Anliegen. Das Angebot an Ausbildungsplätzen ist so hoch wie seit fast zehn Jahren nicht mehr – nur bleiben die passenden Bewerber immer häufiger aus. Die ausgezeichneten Schulen legen mit ihrer exzellenten Berufsorientierung einen wichtigen Grundstein dafür, dass in Zukunft mehr Jugendliche ihren Platz in der dualen Ausbildung finden. Das Qualitätssiegel würdigt dieses Engagement und soll auch weitere Schulen zu außergewöhnlichen Leistungen in der Berufsorientierung anspornen."
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke: „Die Wirtschaft ist ohne permanente Weiterentwicklung und junge, dynamische Leute undenkbar. Daher ist es uns sehr wichtig, junge Menschen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen. Die gemeinsame Arbeit von Schule und Wirtschaft ist wichtiger denn je. Wir wollen, dass die Schüler ihre Talente und Interessen entfalten können und wir wollen mit dem Qualitätssiegel Schulen auszeichnen, die hierfür den bestmöglichen Rahmen bilden. Die Schüler von heute sind die Fachleute und Unternehmensnachfolger von morgen, die wir in Zukunft brauchen.“
Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA, Bernd
Becking,
sagte: „Die heute ausgezeichneten Schulen sind bei einem wichtigen Auftrag von Schulen vorbildlich: Nur mit einer rechtzeitigen und professionellen Berufs- und Studienorientierung, bereits während der Schulzeit, unterstützen wir junge Menschen systematisch dabei, die weitreichende richtige Berufswahl zu treffen. Dies beugt persönlichen Lebenskrisen wegen Ausbildungs- und Studienabbrüchen vor und stellt die Weichen für erfolgreiche Berufswege in eine gute Zukunft. Das Qualitätssiegel ist eine Auszeichnung, die Eltern ein sehr positives Bild vom Schulalltag vermittelt, aber zuvor auch viel Arbeit und Engagement aller Beteiligten erforderte. Darauf können jetzt alle stolz sein. Die Arbeitsagenturen gratulieren zu diesem Erfolg sehr herzlich.“
UVB-Geschäftsführer Sven Weickert gratulierte den acht ausgezeichneten Schulen und lobte ihre Vorbildfunktion: „Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels muss es unser wichtigstes Ziel sein, dass weniger junge Menschen ihre Ausbildung oder ihr Studium vorzeitig abbrechen. Eine intensive Berufs- und Studienorientierung, wie sie an den heute ausgezeichneten Schulen geleistet wird, ist dabei ein wesentlicher Baustein. Nur wer sich früh seiner eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst wird, kann später auch die richtige Berufswahl treffen. Die heute vergebene Auszeichnung zeigt, dass es an den Berliner Schulen viele vorbildliche Projekte für hervorragende Berufs- und Studienorientierung gibt. Aus Sicht der Berliner Wirtschaft kann ich mir nur wünschen, dass noch viele Schulen diesen Beispielen folgen werden.“
Claudia Frank, Präsidentin Verband der Freien Berufe, machte deutlich: „Mit der Teilnahme am Qualitätssiegel nehmen die ausgezeichneten Schulen ihren Schülern ein wenig die Qual der Wahl aus den zahlreichen Ausbildungsangeboten der Berufswelt oder des Studiums, schaffen besonders gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in den Lebensabschnitt nach der Schulzeit und sichern damit eine gute berufliche Zukunft.“
Die Initiative Qualitätssiegel ist Mitglied im bundesweiten Netzwerk Berufswahlsiegel der Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT. Über das Netzwerk erfolgt u.a. die Qualitätssicherung der Umsetzung des Siegels in den einzelnen Bundesländern.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, die Regionaldirektion Berlin Brandenburg und der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung e.V. haben sich gemeinsam zur Initiative Qualitätssiegel Berlin für exzellente berufliche Orientierung zusammengeschlossen. Die zentrale Steuerung des Zertifizierungsverfahrens liegt bei PSW als Landesagentur der Senatsverwaltung für Bildung und als operativer Partner der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT.
Ausgezeichnet wurden folgende Schulen:
  • Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium /Spandau
  • Ferdinand-Freiligrath-Schule/Friedrichshain-Kreuzberg
  • Hildegard-Wegscheider-Gymnasium/Charlottenburg-Wilmersdorf
  • John-Lennon-Gymnasium/Mitte
  • Paul-Löbe-Schule/Reinickendorf
  • Schule an der Haveldüne/Spandau
  • 6. Schule Treptow-Köpenick/ Treptow-Köpenick
  • Wolfgang-Borchert-Schule/Spandau

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 24. September 2015.
15. September 2015

18 weitere Berliner Einrichtungen dürfen sich ab heute offiziell ein „Haus der kleinen Forscher“ nennen

Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, Dr. Ute Gallmeier von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ sowie IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl überreichten heute im Ludwig-Erhard-Haus insgesamt 18 Schulen, Kitas und Kindergärten ihre Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“. Diese Einrichtungen haben die Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik mit viel Engagement in den Alltag integriert. In den letzten fünf Jahren erhielten somit mehr als 125 Berliner Einrichtungen dieses Zertifikat.
„Kinder bringen eine natürliche Neugier mit. Gemeinsam mit ihren Pädagogen entdecken sie tagtäglich die Welt neu und gehen spannenden Alltagsphänomenen auf den Grund. Als IHK Berlin freuen wir uns, seit fünf Jahren mit den Fortbildungen ‚Haus der kleinen Forscher‘ diesen natürlichen Weg zu unterstützen“, sagt der Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin, Dr. Thilo Pahl. „In den vergangenen Jahren ist das Interesse an unserem Netzwerk stetig gewachsen – besonders freuen wir uns, dass am heutigen Tag drei Einrichtungen zum dritten Mal und fünf Einrichtungen sogar zum vierten Mal die Zertifizierung ‚Haus der kleinen Forscher‘ erhalten.“
Der IHK-Bildungsgeschäftsführer begründet das Engagement der IHK damit, dass vor allem gewerblich-technische Unternehmen Nachwuchssorgen haben: „Das frühe und spielerische Herangehen an Naturwissenschaften und Technik in Kindergarten und Grundschule bietet beste Chancen, dass Jungen und Mädchen die Scheu vor naturwissenschaftlichen Fächern in der Schule verlieren und sich vielleicht später für einen MINT-Beruf entscheiden.“
Die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, gratulierte den zertifizierten Einrichtungen zu diesem schönen Erfolg: „Die Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘ trägt seit 2006 dazu bei, dass die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Umwelt und Mathematik gestärkt wird. Mehr als 125 Berliner Kitas haben bereits die Zertifizierung zum ‚Haus der kleinen Forscher‘ erhalten. Den heute hinzukommenden 18 Einrichtungen gratuliere ich ganz herzlich. Mein besonderer Dank gilt dem IHK Berlin-Netzwerk, das seit nunmehr fünf Jahren erfolgreich den fachlichen Austausch beim ‚Haus der kleinen Forscher‘ in Berlin fördert.“
#Umbr
Hintergrund
In Berlin profitieren derzeit 812 Kitas und 180 Grundschulen und Horte vom IHK-Bildungsangebot „Haus der kleinen Forscher“. Als lokales Netzwerk bietet die IHK Berlin pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus Kitas und Grundschulen, die naturwissenschaftlich-technische Themen altersgerecht in ihre tägliche Arbeit integrieren und die Kinder auf Augenhöhe beim Forschen begleiten möchten, Workshops an.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.ihk-berlin.de/HdkF

Folgende Einrichtungen wurden heute zertifiziert:

  • AWO-Kita Rappelkiste - Neukölln
  • Bruno-Taut-Schule (Grundschule)- Neukölln
  • EKT - BuDdelKiste e.V. – Tempelhof-Schöneberg
  • Ev. Kita Haselhorster Damm - Spandau
  • INA.KINDER.GARTEN gGmbH Flurweg - Neukölln
  • Kindergarten Villa Anna – Tempelhof-Schöneberg
  • Kita am Hain – Friedrichshain-Kreuzberg
  • Kita an der TU Villa March- Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Kita Düsseldorfer Straße/Kindertagesstätten Nordwest – Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Kita Gleimstrolche/Kulturverein Prenzl.Berg e.V. - Pankow
  • Kita Heilige Familie – Pankow
  • Kita Junior 1 Grünbergerhof – Friedrichshain-Kreuzberg
  • Kita Kleine Schlaufüchse - Pankow
  • Kita Oranienburger Tor Spandau - Spandau
  • Kita "Pfiffikus" - Pankow
  • Kita Rheinsberger Straße 34-35/ Kinder im Kiez GmbH - Pankow
  • Kita "Villa Murkelmaier" - Mitte
  • Kita Wirbelwind- Marzahn-Hellersdorf




10. September 2015

LASTMinuteBörse 2015: 4.500 freie Ausbildungsplätze für 2.400 interessierte Jugendliche

Die Agenturen für Arbeit, die IHK Berlin und die Handwerkskammer haben gestern und heute mit der LASTMinuteBörse ausbildungsinteressierten Jugendlichen erneut die Chance geboten, auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn noch den passenden Ausbildungsplatz zu finden. 50 Unternehmen haben sich persönlich vor Ort präsentiert, um die bislang noch freien Ausbildungsplätze zu besetzen. Den Jugendlichen konnten dadurch zahlreiche Ausbildungsplatzangebote unterbreitet werden. Nun haben sie es selbst in der Hand, sich bei den Ausbildungsbetrieben zu melden, um noch einen Ausbildungsvertrag schließen zu können.
Jedes Jahr bleiben zu Ausbildungsbeginn zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt – in diesem Jahr sind es rund 4.500 freie Lehrstellen. Zeitgleich führte die Agentur für Arbeit Ende August 6.400 Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchten – sie wurden persönlich eingeladen, sich in den STATION-Hallen am Gleisdreieck bei der LASTMinuteBörse über die offenen Angebote zu informieren oder sich bei 50 Unternehmen vor Ort zu bewerben. Beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz boten sich vor allem in der Hotellerie/ Gastronomie, im Handel, in verschiedenen handwerklichen Gewerken sowie in der IT-Branche.
Die Projekte Passgenaue Besetzung der IHK und der Handwerksammer berieten speziell zu den offenen Ausbildungsplätzen in kleinen und mittleren Unternehmen. An den rund 40 Beraterplätzen der Arbeitsagenturen und Jobcenter wurden insgesamt 2.200 individuelle Vermittlungsvorschläge ausgegeben. Ein breites Spektrum an Berufen stand den Jugendlichen auch nach Ausbildungs-beginn noch offen. Darunter Kaufleute für Büromanagement, Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Hotelfachleute, Gebäudereiniger, Fachinformatiker für Systemintegration, Zahnmedizinische Fachangestellte oder Bäcker.
Darüber hinaus konnten sich die Ausbildungsinteressierten, zu ihren Bewerbungsunterlagen oder zum perfekten Styling für das Vorstellungsgespräch beraten lassen und mit Bewerbungsfotos, vor Ort erstellt, ihre zukünftigen Ausbildungsbetriebe überzeugen. Ein besonders erfreuliches Ergebnis der LASTMinute-Börse – und sicherlich kein Einzelfall: Aufgrund der Vielzahl von guten Bewerbern hat das Unternehmen ZAPF Umzüge kurzfristig die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze um fünf auf nun 20 Lehrstellen erhöht.
Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Ich habe auf der Börse Jugendliche erlebt, die hoch motiviert sind, noch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Das spiegelten auch zahlreiche Unternehmen: Von „wir sind erstaunt, dass wir noch so viele gute Bewerber angetroffen haben“ bis „wir haben heute unseren Nachwuchs gefunden“ und „Die LASTMinuteBörse ist ein Gewinn – für die Jugendlichen und die Unternehmen“ war alles dabei. Das zeigt, dass der persönliche Kontakt zwischen Betrieben und Jugendlichen – jenseits von Schulnoten und Bewerbungsunterlagen – das A und O ist, junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder resümiert: „Jeder, der auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu LASTMinuteBörse kam, hatte beste Chancen, sogar in seinem Traumberuf die passende Stelle zu finden. Zu Ausbildungsbeginn waren bei den Agenturen für Arbeit fast 600 freie Ausbildungsplätze mehr gemeldet als im letzten Jahr. Das zeigt: Die Unternehmen wollen ausbilden, und es gibt ein vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen. Ich freue mich, dass wir durch unsere gemeinsamen Anstrengungen zahlreiche junge Menschen und Unternehmen auf der LASTMinuteBörse zusammenbringen konnten. Mit der dualen Ausbildung beginnt für viele von ihnen der Weg zu spannenden beruflichen Karrieren.“
Handwerkskammer-Geschäftsführer Ulrich Wiegand sagt: „Das Handwerk wird immer beliebter. Mehr Jugendliche als in den zurückliegenden Jahren haben sich in diesem Jahr für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer bietet zurzeit noch fast 400 freie Lehrstellen, zudem entscheiden etliche Handwerksbetriebe erst jetzt, weitere Lehrstellen anzubieten. Wer jetzt noch sucht, braucht nicht den Mut zu verlieren, Last-Minute-Bewerbungen lohnen sich auch noch in den nächsten Wochen. Greifen Sie zu und ermöglichen Sie sich ihre Chance auf eine Karriere im Handwerk.“
Gemeinsame Pressemitteilung der IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und Bundesagentur für Arbeit vom 10. September 2015
4. September 2015

Große Vielfalt an Ausbildungsberufen – auch noch zum Ausbildungsbeginn

Berlinweit sind auch nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres noch 4.247 Ausbildungsplätze unbesetzt. Um für diese Plätze kurzfristig noch Ausbildungsunternehmen und Bewerber zusammenzubringen, veranstaltet die IHK Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und der Handwerkskammer Berlin am 9. und 10. September die LASTMinuteBörse für Ausbildungsplätze. Die Ausbildungssuchenden können dort persönlich mit rund 50 Unternehmensvertretern in Kontakt kommen und zusätzlich die Vermittlungsangebote der Passgenauen Besetzungen von IHK und Handwerkskammer oder die Beratung von rund 50 Mitarbeitern der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Anspruch nehmen. Das Vermittlungsangebot wird neben einer Beratung zu den Bewerbungsunterlagen durch eine Stylingberatung und kostenlose Bewerbungsfotos für die Besucher ergänzt.
„Auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart ist die Bandbreite an freien Ausbildungsberufen noch groß – die Berliner Unternehmen bieten spannendende berufliche Einstiege, egal ob für Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Studienaussteiger“, sagt Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin, und rät: „Junge Bewerber sollten bei der LASTMinuteBörse die Chance für ein persönliches Gespräch nutzen und sich sofort bewerben. Die duale Ausbildung ist ein attraktiver Bildungsweg, der Jugendlichen nicht nur den beruflichen Einstieg ermöglicht, sondern vielfältige Karriereoptionen offen hält – beispielsweise mit einer beruflichen Weiterbildung oder einem Studium.“
„Die Berliner Handwerksbetriebe haben im laufenden Jahr deutlich mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen: Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um rund elf Prozent. Das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Handwerks“ so der Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Ulrich Wiegand. „Die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer bietet zurzeit noch fast 600 freie Lehrstellen, zudem entscheiden etliche Handwerksbetriebe erst jetzt, weitere Lehrstellen anzubieten. Wer heute noch sucht, braucht nicht den Mut zu verlieren, Last-Minute-Bewerbungen lohnen sich auch noch in den nächsten Wochen.“
Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Es ist allerhöchste Zeit für die Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie die Unternehmen, jetzt zum Abschluss der Ausbildungsverträge zu kommen. Es ist noch nicht zu spät, um eine passende Ausbildung zu finden, denn auch jetzt gibt es in Berlin noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen. Die Arbeitsagenturen beraten und unterstützen auch aktuell noch alle Jugendlichen, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Die LASTMinuteBörse ist die ideale Plattform, um noch in diesem Jahr in eine Ausbildung zu starten.“
Für die Unternehmen ist die duale Ausbildung bei ihrer Nachwuchssicherung der Königsweg. 93 Prozent geben in der Aus- und Weiterbildungsumfrage der IHK Berlin an, berufliche Fachkräfte nicht durch Akademiker ersetzen zu wollen. Bereits im ersten Jahr der „Berliner Vereinbarung für Nachwuchsförderung 2015-2020“ haben die Unternehmen 577 zusätzliche Ausbildungsplätze bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Ein deutliches Zeichen, dass die Nachwuchssicherung für die Berliner Wirtschaft oberste Priorität hat und der Ausbildungswille bei den Unternehmen ungebremst ist. Allerdings haben sie zunehmend mit Besetzungsproblemen zu kämpfen.
Daher gibt es auch jetzt noch viele interessante Ausbildungsplatzangebote. Das Berufsspektrum ist vielfältig: Gesucht werden von Kaufleuten für Büromanagement, Kaufleuten im Einzelhandel, Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen über Fachinformatiker, auch Zerspanungsmechaniker/-in, Elektroniker/-in für Geräte und Systeme oder Rohrleitungsbauer.
Die LASTMinuteBörse findet am 9. und 10. September in den Station-Hallen am Gleisdreieck, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin statt. Die Messe ist kostenfrei und täglich von 9.00- 17:00 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen:
Last-minute-Börse für Ausbildungsplätze: www.ihk-berlin.de/lastminuteboerse
IHK-Lehrstellenbörse: www.ihk-lehrstellenboerse.de
Arbeitgeberservice der Arbeitsagenturen: 0800 4 5555 20 (kostenfrei)
Berufsberatung der Arbeitsagenturen: www.arbeitsagentur.de/kontakt
Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Berlin: www.hwk-berlin.de/lehrstellenboerse
21. August 2015

Noch 700 freie Lehrstellen – Internationale Fachkräfte sind große Chance für den Berliner Arbeitsmarkt

Noch eine Woche bis zum Ausbildungsstart! Jeder motivierte Jugendliche kann auch kurz vor knapp noch eine freie Lehrstelle finden. Die Unternehmen bieten noch immer rund 700 freie Plätze in der IHK-Lehrstellenbörse für den Ausbildungsbeginn 2015 an. Damit der Mangel an Fachkräften nicht zu einem Wachstumshemmnis für die Wirtschaft wird, sind gerade auch internationale Fachkräfte mit vergleichbaren Abschlüssen und Qualifikationen eine große Chance für die Berliner Unternehmen.
IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl sagt: „Der positive Trend bei der Zuwanderung spiegelt sich auch in steigenden Beratungs- und Antragszahlen bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen wider. Allein im Jahr 2014 führte die IHK Berlin mehr als 1.200 persönliche und telefonische Beratungen mit Personen, die Interesse an der Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse hatten – vor allem im kaufmännischen und elektrotechnischen Bereich.“

Insgesamt 61 Prozent der Berliner Antragsteller wurde von der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) eine volle Gleichwertigkeit ihrer im Ausland erlangten Abschlüsse bestätigt. Thilo Pahl sagt: "Wir erwarten, dass sich diese positive Tendenz weiter fortsetzen wird – gerade auch den hier Zuflucht suchenden Menschen sollte schnell eine Perspektive gegeben werden. Nach neuesten Prognosen werden in Berlin im laufenden Jahr bis zu 40.000 Flüchtlinge und Asylbewerber erwartet. Ihnen sollte neben der notwendigen Erstversorgung in den Aufnahmeeinrichtungen ein schneller Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Das ist wichtig für die geflüchteten Menschen selbst, aber auch für die Berliner Unternehmen, die qualifizierte Mitarbeiter suchen.“

Die neuen gesetzlichen Regelungen haben mit der Verringerung der Wartefrist für eine Arbeitserlaubnis und einem leichteren Zugang zu berufsorientierenden und ausbildungsbegleitenden Praktika für Asylsuchende und Geduldete mit guten Bleibeperspektiven bereits Erleichterung geschaffen. „Es besteht aber noch weiterer Optimierungsbedarf“, sagt Thilo Pahl. „So könnte die Zeit noch intensiver dazu genutzt werden, Flüchtlinge in Hinblick auf die Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse sowie zur Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung zu beraten. Dies sollte als eine gemeinsame Aufgabe der wichtigsten Akteure gesehen werden und zu einem vernetzten Austausch führen.“

Redaktioneller Hinweis: Weiterführende Informationen finden Sie unter www.ihk-berlin.de/anerkennung - bei eventuellen Rückfragen oder bei Interviewwünschen (z.B. IHK-Ausbildungsberater, Unternehmensvertreter) stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
14. August 2015

IHK Statement zum Ausbildungsmarkt und Ausbildungsstart 2015

Zur aktuellen Lage am Ausbildungsmarkt und zu den Chancen junger Menschen, noch kurzfristig einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sagt IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl:
"Noch zwei Wochen bis zum Ausbildungsstart! Höchste Zeit, um noch einmal richtig Gas zu geben auf dem Berliner Ausbildungsmarkt: Die Unternehmen bieten noch immer knapp 900 freie Plätze in der IHK-Lehrstellenbörse für den Ausbildungbeginn 2015 an. Bei der Vielfalt an Berufen haben vor allem auch Jugendliche beste Chancen, deren Schulzeugnisse nicht perfekt ausgefallen sind - wenn Sie motiviert sind und sich sofort bewerben. Es gibt noch querbeet Plätze in über 65 verschiedenen Ausbildungsberufen - auch in den traditionell sehr attraktiven gewerblich-technischen Berufen, wie zum Beispiel Mechatroniker oder Zerspanungsmechaniker.
Um Unternehmen und Jugendliche noch auf den letzten Metern vor Ausbildungsbeginn zusammen zu bringen, veranstaltet die IHK Berlin gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und der Handwerkskammer am 9. und 10. September die Last-Minute-Börse für Ausbildung in den Station-Hallen am Gleisdreieck. Selten waren die Chancen für junge Leute auch Mitte August noch so gut, in Berlin kurzfristig einen freien Ausbildungsplatz zu bekommen."

Die IHK-Publikation Berliner Bildung in Zahlen finden Sie hier. Weitere Informationen zum Thema Ausbildung finden Sie hier.
5. August 2015

Nach dem Sommer mit einer beruflichen Ausbildung in den Karrierefrühling starten: noch 5.567 freie Ausbildungsplätze in der Hauptstadt

Berliner Unternehmen haben bis Juli gegenüber dem Vorjahresmonat 322 mehr betriebliche Ausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Ausbildungsplatzsuchenden bieten sich so auch kurzfristig noch spannende Möglichkeiten für den Einstieg ins Berufsleben. Verschiedene Angebote der Kammern helfen Unternehmen, ihre Plätze noch zu besetzen.
Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit sind Anfang August noch 5.567 Ausbildungsplätze in Berlin unbesetzt. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen gehörten in den letzten Jahren Fachinformatiker, Mechatroniker, Kaufmann für Büromanagement, Hotelfachmann oder auch Kaufmann im Einzelhandel – für alle gibt es momentan noch offene Stellen in Berlin.
Dr. Thilo Pahl, Bildungs-Geschäftsführer der IHK Berlin: „Für Unternehmen ist es in den letzten Jahren schwerer geworden, den passenden Fachkräftenachwuchs zu finden. Diejenigen, die für 2015 noch Azubis suchen, unterstützen wir dabei, jetzt noch einmal in die Offensive zu gehen. Auf der anderen Seite sollten Bewerber den Mut haben, die Chancen auf dem Berliner Ausbildungsmarkt für sich zu nutzen – auch wenn das Schulzeugnis nicht perfekt ausgefallen ist.“
Unternehmen, die jetzt noch Auszubildende suchen, sollten Ihre Angebote in die IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) und die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit (https://jobboerse.arbeitsagentur.de/) einstellen. Die IHK Berlin unterstützt mit ihren Angeboten auch das „Matching“ zwischen Unternehmen und Bewerbern für die duale Ausbildung.
Am 9. und 10. September veranstaltet die IHK Berlin gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit in den STATION-Hallen am Gleisdreieck die LASTMinute-Börse für Aus-bildungsplätze. Die Agentur für Arbeit lädt alle in Berlin noch suchend gemeldete Jugendliche ein, um sich dort beraten zu lassen und vor Ort Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Unternehmen können sich ab sofort unter www.ihk-berlin.de/lastminuteboerse für eine Teilnahme anmelden.
Am 07. Oktober 2015 lädt die IHK Berlin Unternehmen zudem zu einem Speed-Dating für Kaufleute für Büromanagement ein. Unternehmen, die noch Azubis in diesem Beruf suchen, können sich unter www.ihk-berlin.de/speeddating für eine Teilnahme anmelden.
Eine Pressemitteilung der IHK Berlin vom 5. August 2015
4. August 2015

Berliner Bildung in Zahlen 2015: Handwerkskammer und IHK Berlin veröffentlichen umfassende Statistiken zum Ausbildungsmarkt

Für die Berliner Unternehmen ist Ausbildung weiterhin die zentrale Säule zur Sicherung ihrer Fachkräfte. Im vergangenen Jahr schlossen die Berliner IHK- und Handwerksbetriebe mehr als 13.100 neue Ausbildungsverträge ab. Gleichzeitig konnten viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden.
Diese und weitere Zahlen rund um den Berliner Ausbildungsmarkt stellten IHK und Handwerkskammer heute mit der aktuellen Ausgabe der „Berliner Bildung in Zahlen 2015“ vor – zu finden unter www.ihk-berlin.de/biz2015. Hier einige Auszüge:
  • Die Studienanfängerzahl in Berlin ist fast doppelt so hoch wie die Ausbildungsanfängerzahl (31.587 Studienanfänger, 16.174 Ausbildungsanfänger in 2014). Gleichzeitig hat die Zahl der Schulabgänger mit mittlerem Abschluss in den letzten Jahren stark abgenommen und steigt erst seit 2013 wieder leicht an (15.700 im Jahr 2014). Klar ist: Eine für Jugendliche attraktive Ausbildung erfordert eine hohe Qualität. Um diese sichtbar zu machen, vergibt die IHK Berlin seit diesem Jahr ein Siegel für exzellente Ausbildungsqualität: www.ihk-berlin.de/qualitaetssiegel
  • Mit dem Ziel, die gesellschaftliche Wahrnehmung der Ausbildung zu stärken, setzen sich die Kammern für eine bessere Berufsorientierung ein: Über 400 Schulpartnerschaften, die von der IHK und der Handwerkskammer betreut werden, sowie die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ sind hier beispielhaft und vorbildlich.
  • Menschen mit ausländischen Berufs- und Bildungsabschlüssen gewinnen für die Sicherung des Fachkräftebedarfs zunehmend an Bedeutung: Für mehr als 3.000 Personen aus über 100 Herkunftsländern haben IHK und Handwerkskammer mehr als 4.500 Anerkennungsberatungen durchgeführt und damit einen Beitrag zur Integration ausländischer Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt geleistet.
  • Unternehmen benötigen gut ausgebildetes Fachpersonal. Den Berliner Unternehmen fehlen schon jetzt 27.000 Fachkräfte, davon allein 17.000 beruflich Qualifizierte. Allein mit Ausbildung lässt sich die Fachkräftelücke nicht schließen. Das haben die Betriebe erkannt und setzen zunehmend auf Weiterbildung. Indikator dafür ist die konstant hohe Nachfrage nach Weiterbildungsprüfungen bei der IHK und der Handwerkskammer. Jährlich absolvieren rund 500 Personen die Meisterprüfung.
  • Engagiertes Ehrenamt: Mehr als 4000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer sind für die Handwerkskammer und die IHK Berlin tätig und nehmen Aus-, Fort- und Weiterbildungsprüfungen ab.
Eine Pressemittelung der IHK Berlin und der Handwerkskammer Berlin vom 4. August 2015.
8. Juli 2015

Aus- und Weiterbildungsumfrage: Unternehmen wollen Image der Ausbildung verbessert sehen

Die Chancen und Potentiale der dualen Ausbildung in den Vordergrund zu rücken, ist den Unternehmen laut der Aus- und Weiterbildungsumfrage 2015 wichtigstes Anliegen. Über zwei Drittel der befragten Betriebe unternehmen eigene Anstrengungen, um die Attraktivität der beruflichen Bildung gegenüber dem akademischen Bildungsweg zu stärken. Vor allem an Gymnasien muss nach Ansicht von 90 Prozent der Unternehmen besser über die duale Berufsausbildung informiert werden. Die Aus- und Weiterbildungsumfrage fand in der Zeit vom 11. bis 29. März 2015 statt. 382 Unternehmen haben sich beteiligt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Aus- und Weiterbildungsumfrage 2015:
Beruflich qualifizierte sind nicht durch akademische Fachkräfte ersetzbar: Aktuelle Fachkräfteprognosen werden durch die Unternehmen bestätigt. 93 Prozent der befragten Unternehmen planen ihren Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften nicht durch Akademiker zu ersetzen. Die Fachkräftesicherung ist für 89 Prozent der Unternehmen das wichtigste Motiv, in die duale Ausbildung zu investieren.
Unklare Berufsvorstellungen sind ein zentrales Ausbildungshemmnis für die Unternehmen: 42 Prozent der Unternehmen stellen Ausbildungshemmnisse fest. Darunter beklagen 77 Prozent von ihnen mit Abstand die unklaren Berufsvorstellungen der Auszubildenden als zentrales Ausbildungshemmnis. Für eine erfolgreiche Ausbildung sind die Berufsschulen den Unternehmen ein wichtiger Partner und die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Zusammenarbeit für viele Unternehmen auch funktioniert. Dennoch ist das Ergebnis, wonach knapp ein Viertel der Unternehmen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit der Berufsschule feststellen (23 Prozent), ein Signal, die angekündigte Berufsschulreform weiter voranzutreiben.
Motivation wichtiger als Deutsch und Mathe: Die Unternehmen sehen weiterhin große Defizite bei den Deutsch- (54 Prozent) und Mathematikkenntnissen (44 Prozent) ihrer Auszubildenden. Allerdings wiegen soziale Kompetenzen, speziell die Leistungsbereitschaft und Motivation der Jugendlichen, immer schwerer. Weit über die Hälfte der Betriebe stellen bei der Motivation der Auszubildenden Mängel fest (56 Prozent), 2012 waren es 45 Prozent. Nach Ansicht von 47 Prozent der Unternehmen gibt es zudem Probleme mit der Disziplin und unzureichender Belastbarkeit (46 Prozent) der Jugendlichen.
„Mismatch“ wirkt noch in die Ausbildung hinein: 36 Prozent der Unternehmen konnten 2014 ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen. Laut Umfrage liegen die Gründe für 65 Prozent der Unternehmen darin, dass keine geeigneten Bewerbungen vorlagen. 30 Prozent geben an, dass die Ausbildungsverträge vorzeitig durch die Auszubildenden gelöst werden, rund ein Viertel, dass sie als Unternehmen den Vertrag beendet haben (24 Prozent). Das „Mismatch“ bezieht sich also nicht nur darauf, dass Ausbildungssuchende und Ausbildungsbetriebe nicht zusammen finden, sondern sich oft vorzeitig trennen und Ausbildungsplätze so unbesetzt bleiben. Die Auswirkungen des „Mismatch“ sind beträchtlich. Die Vertragslösungsquote liegt in Industrie, Handel und Dienstleistung bei 30 Prozent. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen führt das „Mismatch“ dazu, dass diese den frei gewordenen Ausbildungsplatz nicht umgehend nachbesetzen können oder sich ganz aus der Ausbildung zurückziehen. Deshalb ist frühzeitige und betriebsnahe Berufsorientierung, wie sie im Landeskonzept Berufs- und Studienorientierung vorgesehen ist, auch ein wichtiges Instrument, um Besetzungsproblemen und vorzeitigen Vertragslösungen vorzubeugen.
Azubigewinnung findet vorwiegend online und über Praktika statt: Das Internet ist für die Unternehmen das zentrale Instrument, um Bewerber anzusprechen (75 Prozent). 75 Prozent schalten Anzeigen auf der eigenen Unternehmenshomepage, in der IHK-Lehrstellenbörse (64 Prozent) und anderen Online-Börsen (43 Prozent). Auch die Sozialen Medien gewinnen sehr an Bedeutung (2015: 32 Prozent, 2014: 25 Prozent). Um die zukünftigen Azubis allerdings besser kennenlernen und ihre praktischen Fähigkeiten beobachten zu können, ist für 47 Prozent das Praktikum zweitwichtigstes Instrument zur Bewerberakquise.
Unternehmen setzen sich für die Attraktivität dualer Ausbildung ein: Karriereoptionen nach der Ausbildung zu verdeutlichen, ist die wichtigste, von Unternehmen eingesetzte Methode, um Bewerber von der Attraktivität der dualen Ausbildung zu überzeugen (64,9 Prozent). Während der Ausbildung setzen über die Hälfte darauf, die Ausbildungsinhalte noch attraktiver zu gestalten (51 Prozent). Rund ein Viertel besetzt Stellen gleichwertig durch akademische und beruflich gebildete Fachkräfte (24 Prozent).
Bei Gymnasiasten und deren Eltern muss die duale Ausbildung ins Blickfeld gerückt werden: Die Unternehmen reagieren darauf, dass sich immer mehr Jugendliche für den akademischen Ausbildungsweg entscheiden. Waren es 2011 noch 17 Prozent, die Studienabbrecher als neue Bewerbergruppe erschließen wollten, sind es heute über die Hälfte (52 Prozent). Deshalb wollen die Unternehmen vor allem bei der wichtigen Bewerbergruppe der Gymnasiasten das Image der dualen Ausbildung aufgewertet sehen. Die Vorzüge dualer Ausbildung sind Abiturienten zu oft nicht bekannt. 90 Prozent der Unternehmen halten es für wichtig, dass auch an Gymnasien über die Chancen einer dualen Ausbildung informiert wird. Eine weitere wichtige Adressatengruppe sind nach Meinung von 70 Prozent der ausbildenden Unternehmen die Eltern, die zum Beispiel auf Elternabenden über Vorteile und Perspektiven der beruflichen Bildung diskutieren sollten.
Schlechtes Image betrieblicher Ausbildung brennt den Unternehmen unter den Nägeln: Die Verbesserung des Images der beruflichen Bildung ist nicht nur eine Aufgabe der Unternehmen und Schulen. 71 Prozent der befragten Unternehmen finden, dass Politik, Gesellschaft und Medien die Gleichwertigkeit der dualen Ausbildung gegenüber der akademischen Bildung, 64 Prozent die Karriereperspektiven und Verdienstmöglichkeiten verdeutlichen sollten. Die Hälfte fordert zudem eine Imagekampagne für die duale Ausbildung (50 Prozent).

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 7. Juli 2015.
16. Juni 2015

125 Berliner Kinder fragen: „Wie wollen wir leben?“ Das Forscherfest am „Tag der kleinen Forscher“ eröffnet heute Forscherwoche im FEZ-Berlin

Wie sehen die Verkehrsmittel der Zukunft aus? Was kaufen wir im Supermarkt der Zukunft ein? Oder was lebt eigentlich unter der Straße einer Stadt? Unter dem Motto „Wie wollen wir leben?“, feiern heute 125 Berliner Kita-Kinder das Forscherfest im Rahmen des „Tages der kleinen Forscher“ im FEZ-Berlin. Es setzt den Anfang der Forscherwoche, die sich an Berliner Kitas und Grundschulen richtet und gemeinsam von IHK Berlin und dem Kinder-, Jugend- und Familienzentrum FEZ veranstaltet wird. Am 17. und 18. Juni werden dann über 250 Grundschulkinder mit ihren Lehrern darüber informiert, wie die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ – Initiator des Tags der kleinen Forscher – Anregungen für das Forschen im Unterricht bietet.

Um über die Zukunft der Stadt nachzudenken und zum Thema Neues zu erfahren, wurden Berliner Kitas eingeladen, die das „Haus der kleinen Forscher“ noch nicht kennen. Gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften forschen so die 3 bis 6-Jährigen zu spannenden Fragen der Zukunftsstadt.

In der Woche ab dem 16. Juni zeigt die IHK Berlin im FEZ-Berlin, wie frühkindliche MINT-Bildung in Alltags- und Zukunftsfragen der Kinder seinen Ausdruck findet. An verschiedenen Stationen stellen die Kinder die Frage „Wie wollen wir leben?“, eine Frage passend zum Thema „Zukunftsstadt“ des Wissenschaftsjahres 2015. Mit dem Projekt „Haus der kleinen Forscher“ leistet die IHK Berlin auch an diesen Tagen einen innovativen Beitrag zur Fachkräftesicherung durch frühkindliche Bildung.

„Kinder bringen eine natürliche Neugier mit, wie das Leben in der Stadt funktioniert. Sie fragen: ‚Wo landet denn der Müll?‘ oder ‚Wo kommt denn der Strom her?‘ Diese Neugier sollten wir nutzen, um sie für Berufsperspektiven in zentralen Zukunftsfeldern wie Mobilität, Digitalisierung oder Energieversorgung zu begeistern“, wünscht sich Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin.
„Forscherdrang ernst zu nehmen und Fantasie zu fördern weckt in Kindern Neugier und Motivation zugleich. Dies hinterlässt emotionale Spuren auf denen man Zukunft bauen kann“, so Thomas Liljeberg-Markuse, Geschäftsführer des FEZ-Berlin.
Die IHK Berlin ist seit 2010 lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und bildet jährlich rund 1.200 pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Fortbildungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen weiter. Derzeit zählt das IHK-Netzwerk rund 800 Kitas und 160
Grundschulen. Diese Einrichtungen wecken den Forschergeist der Kinder, fördern ihre sozialen Kompetenzen und betreiben Sprachförderung.

Weitere Informationen unter: www.ihk-berlin.de/HdkF

Das FEZ Berlin als Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum bietet unter seinem Dach pädagogische Angebote in verschiedenen Bereichen u.a.in MINT*, Globales Lernen und nachhaltige Entwicklung. Es veranstaltet dazu Projekt- und Thementage für Kindertagesstätten und Schulklassen.
Weitere Informationen unter www.fez-berlin.de










*MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern beziehungsweise Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. (wikipedia)

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 16. Juni 2015
11. Juni 2015

Qualifizierte Berufsorientierung in den Stationhallen am Gleisdreieck

Rund 15.000 Schülerinnen und Schüler informierten sich am 10. und 11. Juni über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Rund 220 Ausbildungsbetriebe, Fach- und Hochschulen sowie Institutionen berieten die Jugendlichen rund um ihre Berufswahl.

Die „Tage der Berufsausbildung“ und die „vocatium Berlin" werden von der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin und dem Berliner IfT (Institut für Talententwicklung) veranstaltet.

Die Ausbildungsmesse ist eine Plattform sowohl für Jugendliche, die sich beruflich orientieren wollen, als auch für Ausbildungsbetriebe, die fachlichen Nachwuchs suchen. Die rund 15.000 Jugendlichen haben erfahren, wie vielfältig die Wege in einer dualen Berufsausbildung sein können und welche fachlichen und finanziellen Chancen sie bietet. Die Aussteller haben über Ausbildungsberufe und Karrierewege informiert.

Die Ausbildungsbetriebe hoffen, das Interesse der Jugendlichen für ihr Unternehmen geweckt zu haben und vielleicht den einen oder anderen als zukünftigen Bewerber wiederzusehen. Das Gespräch mit Ausbildern und ihren Azubis bewerten Jugendliche - neben Schülerpraktika - als besonders hilfreich auf dem Weg zu ihrer Berufswahl.

Im Vorfeld der Messe wurden nahezu 20.000 verbindliche Gesprächstermine zwischen Schülern und Ausstellern durch das Organisationsteam des IfT vereinbart.

Weitere Informationen und Impressionen unter


Pressemitteilung der IHK Berlin vom 11. Juni 2015
10. Juni 2015

Friseursalon Hiljegerdes und Mercedöl Feuerungsbau GmbH sind „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2015“

Für ihren besonderen Einsatz bei der Berufsausbildung haben heute die Handwerkskammer Berlin und die IHK Berlin insgesamt 13 Berliner Betriebe ausgezeichnet. Den Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ in der Kategorie bis zu 50 Mitarbeitern gewann der Friseursalon Silke Hiljegerdes. Bei den Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern ging die Mercedöl Feuerungsbau GmbH als Sieger hervor. Der Sonderpreis für besonderes Engagement ging an die Estrel Hotel-Betriebs-GmbH.
Die Urkunden für eine besonders engagierte Nachwuchsförderung sowie hohe Qualität der Ausbildung und berufliche Perspektiven der Auszubildenden im Betrieb wurden von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, und Dr. Beatrice Kramm, Vizepräsidentin der IHK Berlin, überreicht. Den Sonderpreis übergab Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration, an die Estrel Hotel-Betriebs-GmbH. Die Auszeichnung fand im Rahmen der Messe „Tage der Berufsausbildung“ statt.
Der Siegerbetrieb in der Kategorie bis 50 Mitarbeiter, Friseursalon Silke Hiljegerdes, überzeugte die Jury durch seine Betriebs-Philosophie „Wohlfühlen und Entspannen“, die auch an die Auszubildenden weitergegeben wird. Friseurmeisterin Hiljegerdes nimmt sich Zeit für die Ausbildung und begleitet ihre Azubis individuell durch die Ausbildungsphase. Neben einer übertariflichen Vergütung erhalten die Azubis Zuschüsse für Weiterbildungsseminare und sind vom ersten Tag an vollwertige Teammitglieder. „Lehrlinge sind die Zukunft unseres Handwerks. Wir müssen in junge Menschen investieren – Geld und Zeit“, so die engagierte Handwerksmeisterin.
Der Erstplatzierte in der Kategorie mehr als 50 Mitarbeiter, die Mercedöl Feuerungsbau GmbH, kann auf eine 50jährige Ausbildungstradition zurückblicken. Jährlich bildet das Unternehmen 25 bis 30 Jugendliche in fünf verschiedenen Berufen aus. Die Jury würdigte insbesondere die Nachhaltigkeit des Ausbildungsengagements bei der Mercedöl Feuerungsbau GmbH: Das Unternehmen hat Sozialprojekte ins Leben gerufen und gemeinsam mit Azubis umgesetzt. Den Azubis wird Einiges geboten: Bei einer Abschlussnote besser als 1,9 gibt es eine Wochenendreise für zwei Personen, eine Armbanduhr oder ein gemeinsames Essen mit dem Chef und Kollegen nach Wahl.
Den Sonderpreis erhielt die Estrel Hotel-Betriebs-GmbH für ihr innovatives und umfangreiches Ausbildungsengagement. Die frühzeitige Bindung junger potenzieller Azubis hat in dem Unternehmen hohe Priorität. Der Weg in die Berufsausbildung wird nicht nur über berufsorientierende Schülerpraktika und Unterstützung zum Bewerbungstraining geebnet: Zweimal jährlich werden ehemalige Praktikanten zum „Meet & Greet“ eingeladen, um über Ausbildungsberufe zu informieren. Neben Welcome-Days zum Ausbildungsstart bietet das Unternehmen spezielle Schulungen und Azubi-Elternabende an. Die Estrel Hotel-Betriebs-GmbH bildet im Rahmen der Verbundausbildung auch einen Elektroniker aus.
Bei der Ehrung zu „Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2015“ wurde eines deutlich: Eine gute und verantwortungsvolle Ausbildung von jungen Leuten ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und zur Stärkung der unternehmerischen Wettbewerbsfähigkeit. Mittlerweile herrscht auf dem Ausbildungsmarkt ein wahres Ringen um die fähigsten Bewerber.
Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, sagt: „Berlin ist eine wachsende Stadt. Hier gibt es viel Potential an jungen Menschen, das genutzt werden kann, um den notwendigen Fachkräftebedarf für die Wirtschaft zu sichern. Die Unternehmen müssen deshalb alle Chancen zur Ausbildung nutzen und Ausbildungsplätze bereitstellen. Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Sie sichern der Stadt und den Unternehmen ihre Zukunft. Darum ist die Auszeichnung der besten Ausbildungsbetriebe ein wichtiges Ereignis in unserer Stadt.“
Kolat weiter: „Wer ausbildet, engagiert sich für die Zukunft junger Menschen und die Zukunft des eigenen Unternehmens gleichermaßen. Mein besonderer Dank geht deshalb an diese vorbildlichen Betriebe und an die Ausbilderinnen und Ausbilder, die sich mit viel Herzblut für die gute Ausbildung und den Erfolg der Auszubildenden engagieren.“
Die Vizepräsidentin der IHK Berlin, Dr. Beatrice Kramm, ermutigte insbesondere junge Frauen, sich bei der Bewerbung nicht nur auf sogenannte frauentypische Berufe zu beschränken. „Immer mehr junge Frauen entschließen sich für Berufe, die noch vor wenigen Jahren als Männerberufe galten. Die Unternehmen wissen sehr wohl die fachlichen und sozialen Kompetenzen und Stärken von Frauen zu schätzen und achten schon bei der Auswahl ihrer Bewerber auf ein ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen. Wichtig ist, dass der Beruf passt – egal, ob Junge oder Mädchen – und deshalb ist rechtzeitige Berufsorientierung so wichtig.“
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, betonte: „Der Berliner Wirtschaft geht es gut. Dieser Trend darf nicht deshalb gebrochen werden, weil es nicht genügend qualifizierte Auszubildende gibt.“ Einen großen Vorteil sieht Wittke daher in der Vorabinformation vor der Ausbildung, zum Beispiel auf den Tagen der Berufsausbildung. Diese Informationsmesse sei ideal für junge Leute, um mit Ausbildungsberatern und Personalchefs zu sprechen. „Als angehender Azubi kann man sich hier umfassend informieren. Wir möchten den engagierten Unternehmen helfen, ihre angebotenen Plätze auch zu besetzen“, so Wittke.
Insgesamt können sich ab sofort 13 Betriebe zu „Berlins besten Ausbildungsbetrieben 2015“ zählen. Alle ausgezeichneten Unternehmen konnten durch ihr vielfältiges Engagement in der Berufsausbildung überzeugen.
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Wittke und IHK-Vizepräsidentin Dr. Kramm dankten den Sponsoren der Siegerpreise, Hertha BSC, Union Berlin, ALBA, den Berliner Füchsen, den Berlin Volleys und den Eisbären, sowie der Siemens AG/Siemens Professional Education, und dem Bildungszentrum BIZWA der Handwerkskammer, die eigens für die Preisverleihung die Pokale hergestellt hatten.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 10. Juni 2015
1. Juni 2015

Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse mit hervorragender Resonanz

Auf Initiative des Generalkonsulats der Türkei fand am Sonnabend erstmals eine Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse statt. Mehr als 700 Besucher kamen ins Türkische Haus, was die Erwartungen bei Weitem übertraf. Die Gäste interessierten sich für die Informationen zur dualen Berufsausbildung und stellten den Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden vor Ort viele Fragen. Für den kulturell-kulinarischen Rahmen sorgten Popmusiker Rafet El Roman, ein Dönerstand sowie Ayran für alle Besucher.

Mit der Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse wollten die Organisatoren vom Generalkonsulat der Republik Türkei, der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer-Unternehmensverband e.V., der IHK Berlin, der Handwerkskammer und der Bundesagentur für Arbeit die Chancen einer betrieblichen Berufsausbildung in den Fokus von Jugendlichen aus der Türkischen Community rücken. Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und der Generalkonsul der Republik Türkei, A. Ba?ar ?en, haben in ihrer Begrüßung insbesondere Eltern angesprochen und darin bestärkt, dass eine Berufsausbildung in einem Ausbildungsbetrieb hervorragende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet und auch ein späteres, anschließendes Studium oder eine berufliche Fortbildung zum Meister oder Fachwirt möglich sind. Zurzeit sind in Berlin noch 7000 Ausbildungsstellen offen. Bei der „Karriere mit Lehre“ werden junge Menschen durch die frühe Praxiserfahrung zu gefragten Fachkräften bei den Unternehmen. Zudem sichern sie sich gute Verdienstmöglichkeiten.

Erklärtes Ziel der Organisatoren der Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse ist es, sowohl die Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss als auch die Jugendarbeitslosigkeit weiter zu senken. Diese ist gerade bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund höher als bei deutschen Jugendlichen. Insgesamt 35 Unternehmen beteiligten sich an der Ausbildungsmesse und registrierten großes Interesse der 700 Besucher. Zahlreiche Termine für Bewerbungsgespräche konnten im Rahmen der Messe vereinbart werden – ein großartiger Erfolg und wichtiger Schritt für die Berufsorientierung junger Menschen in Berlin.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 1. Juni 2015
27. Mai 2015

Gelecegine yön vermek için. BU FIRSATI KAÇIRMA! – Zukunft gestalten, Chancen nutzen!

Zum ersten Mal findet am kommenden Sonnabend, 30. Mai, die Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse statt, die sich vor allem an türkisch-stämmige Jugendliche richtet. Von 12 bis 18 Uhr bietet sich für die Besucher im Türkischen Haus (An der Urania 15, 10787 Berlin) die Gelegenheit, Kontakte zu Ausbildungsbetrieben zu knüpfen und umfangreiche Informationen rund um die duale Berufsausbildung aus erster Hand zu erhalten. Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Initiative des Generalkonsulats der Republik Türkei und der IHK Berlin.

Mit dem Angebot der ersten Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse soll der Tatsache, dass weniger als 30 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund sich nach der Schule für eine duale Ausbildung entscheiden, entgegengewirkt werden. Mehr als 30 Ausbildungsbetriebe aus verschiedensten Branchen werden vor Ort sein und über Ausbildungsberufe, Ausbildungsplatzangebote, Bewerbungsverfahren und Karrieremöglichkeiten informieren. Im Rahmen des Bühnenprogramms, moderiert von Ebru Okatan vom Radiosender Metropol FM, wird Gelegenheit geben, Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden konkrete Fragen zu Bewerbungen und Ausbildungsverlauf zu stellen. Mit Spannung wird der Auftritt des türkischen Popmusikers Rafet El Roman erwartet.

Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat und der Generalkonsul der Republik Türkei, A. Ba?ar ?en, werden die Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse um 14 Uhr offiziell eröffnen. Organisiert wurde die Messe gemeinsam vom Generalkonsulat der Republik Türkei, der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer-Unternehmens-verband e.V., der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin und der Bundesagentur für Arbeit.

A. Ba?ar ?en, Generalkonsul der Republik Türkei: „Eine berufsbildende Qualifikation ist die Grundvoraussetzung, damit Jugendliche sich in allen Bereichen der Gesellschaft beteiligen können. Es ist unser Wunsch, dass die Möglichkeit der Berufsausbildung in Zukunft noch mehr genutzt wird. Als Generalkonsulat der Türkei beabsichtigen wir mit der Initiierung der ersten ‚Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse‘ türkischstämmige Jugendliche und Eltern über die vielfältigen Ausbildungsalternativen zu informieren und sie hierfür zu motivieren.“

Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen findet: „Der prozentuale Anteil Jugendlicher ohne Berufsausbildung unter den arbeitslosen Jugendlichen ist sehr hoch. Dies gilt in starkem Maß auch für Jugendliche mit migrantischem Hintergrund. Der Senat unternimmt deshalb große Anstrengungen zur Förderung von Ausbildung und Qualifizierung, insbesondere für Jugendliche ohne Berufsausbildung. Aktuelle große Vorhaben sind das Programm zur Berufs- und Studienorientierung und die Jugendberufsagentur. Wir wollen die Berufswahlentscheidung der Jugendlichen stärken. Es soll kein Jugendlicher verloren gehen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Für Jugendliche mit Migrationshintergrund gibt es gezielte Förderung durch ‚Ausbildung in Sicht‘, die Kampagne ‚Berlin braucht Dich‘ und mit dem Netzwerk ‚BQN‘. Auch die Übertragung von ‚Berlin braucht Dich‘ in die Elektrobranche bietet neue Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Ich rate jedem Jugendlichen, sich auf der Ausbildungsmesse genau zu informieren. Duale Ausbildung bietet viele Möglichkeiten und tolle Berufschancen in Berlin.“

Der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter: „Die Berliner Wirtschaft braucht alle Jugendlichen und kann es sich nicht leisten, dass Ausbildungsplätze wie in der Vergangenheit unbesetzt bleiben. Wir möchten mit dem Angebot dieser besonderen Ausbildungsmesse vor allem Schüler sowie junge Erwachsene der türkischen Community ermuntern, sich für eine betriebliche Ausbildung zu entscheiden, und Eltern zeigen, dass dies ein hervorragender Einstieg in eine berufliche Karriere ist.“

Tamer Ergün Y?k?c?, Vorstandsmitglied der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer-Unternehmerverband e.V. sagt: „Um eine Nachhaltigkeit im Bereich der Ausbildung zu schaffen, muss der Übergang von der Schule in den Beruf verbessert werden. Erst hierdurch kann mehr Jugendlichen der Weg in die Berufsausbildung geebnet werden. Wir begrüßen es, dass insbesondere die Deutsch-Türkische Gesellschaft angesprochen wird, da hier immer noch ein hoher Handlungsbedarf besteht!“

Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin meint: „Wir wollen das Potenzial unserer jungen Migranten stärker nutzen. Unsere Unternehmen haben sehr gute Erfahrungen mit ausländischen Mitarbeitern gemacht. Die erste Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse ist für Jugendliche eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich umfangreich zu informieren und erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben zu knüpfen. Für die Berliner Handwerksbetriebe wird es zunehmend schwieriger, Auszubildende zu finden. Zurzeit zählt die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Berlin noch mehr als 850 freie Ausbildungsplätze – da ist für jeden etwas dabei.“

Bernd Becking, Geschäftsführer operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit sieht es ähnlich: „Mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern alle Potentiale nutzen. Zirka die Hälfte der bei uns gemeldeten Bewerber für eine Ausbildung hat einen Migrationshintergrund. Die mit Abstand größte Gruppe sind dabei Jugendliche mit türkischen Wurzeln. Mit dieser Ausbildungsmesse wollen wir unsere türkischstämmigen jungen Mitbürger über die verschiedensten dualen Ausbildungsberufe informieren, denn es sind noch 7.000 Ausbildungsstellen offen. Eine abgeschlossen Ausbildung ist die beste Garantie für eine gute berufliche Zukunft.“

Alle Berliner Jugendlichen, die sich für eine duale Ausbildung interessieren oder sich über Berufs- und Karrierewege informieren möchten, sind herzlich willkommen (www.deutsch-tuerkische-messe.de).

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. Mai 2015

23. April 2015

7500 Schülerinnen beim heutigen Jubiliäums-Girls‘ Day

Der Girls‘ Day feiert sein 15-jähriges Jubiläum! Es sind wieder alle Schülerinnen ab der fünften Jahrgangsstufe dazu aufgerufen, neue berufliche Perspektiven zu entdecken und im Rahmen eines vielfältigen Angebots unterschiedliche Berufe praxisnah kennenzulernen, die durch Frauen unterrepräsentiert sind. Zusammen mit über 400 teilnehmenden Berliner Unternehmen, Organisationen, Behörden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt die IHK Berlin den Aktionstag, um die dringliche Nachwuchskräftesicherung und das Ausbildungsmarketing der Unternehmen weiter zu verbessern.
Auch in diesem Jahr werden wieder unzählige verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge im Bereich IT, Technik, Handwerk und Naturwissenschaft beworben und den jungen Teilnehmerinnen nähergebracht. Durch die Kooperation mit dem Wissenschaftsjahr 2015 stehen diesmal - dem Leitthema „Zukunftsstadt Berlin“ folgend - Fragen rund um Klima, Mobilität und Energieversorgung im Zentrum des Angebots für die Schülerinnen.
Nur etwa 15 Prozent aller Ausbildungsberufe im gewerblich-technischen Bereich wurden im Jahr 2013 in Berlin von Frauen besetzt. Deswegen ist es wichtig, Schülerinnen für geschlechts-untypische Berufe zu begeistern. Und das Engagement zahlt sich für die Wirtschaft aus: Die Erfahrungswerte aus der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass knapp ein Drittel der Unternehmen, die mehrfach am Girls‘ Day teilgenommen haben, Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen erhalten und sich somit den betrieblichen Nachwuchs sichern können. Dies freut Dr. Thilo Pahl, Bildungs-Geschäftsführer der IHK Berlin: „Damit ist der Girls‘ Day ein gelungenes Beispiel wirksamer Berufsorientierung. Er leistet einen wichtigen Beitrag, das enorme Potenzial der jungen Frauen noch besser zu nutzen und Unternehmen in der Fachkräftesicherung zu unterstützen.“
Zudem bringt der ebenfalls stattfindende Boys‘ Day den ca. 1100 teilnehmenden Jungen Berufe näher, die nicht dem typischen männlichen Rollenbild entsprechen und von Männern eher seltener ausgeübt werden. Das sind Berufe in Erziehungs- und Pflegeeinrichtungen, Kitas, genauso wie in Hotel- und Gastronomiebetrieben. Angeboten werden zudem noch Workshops zu Rollenbildern, zur Lebensplanung und zur Reflektion gleichberechtigter Teilhabe an der Gesellschaft.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 23. April 2015
20. April 2015

Gesucht: Berlins beste Ausbildungsbetriebe

Bereits zum elften Mal suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gemeinsam den besten Ausbildungsbetrieb der deutschen Hauptstadt. Jetzt beginnt die heiße Phase – der Bewerbungszeitraum läuft nur noch bis zum 24. April. Die Ehrung der Sieger und der Platzierten findet am 10. Juni im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ in den Stationhallen am Gleisdreieck statt.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Kreativität, Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs. Aufgrund des großen Angebots auf dem Lehrstellenmarkt und deutlich sinkender Schülerzahlen wird es für die Betriebe immer schwieriger, ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen.
Diese Situation wird sich verschärfen: Abgesehen von der demografischen Entwicklung, die zu sinkenden Schulabgängerzahlen führt, verlassen immer noch etliche Berliner Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss. Daher besteht dringender Handlungsbedarf Eltern, Lehrer, Politiker und Unternehmer müssen an einem Strang ziehen. Nur dann kann es gelingen, den jungen Menschen eine zukunftssichere Perspektive zu bieten und der Wirtschaft genügend Fachleute zu sichern.
Tausende Berliner Unternehmen bilden deshalb seit Jahren kontinuierlich aus. Viele Unternehmen bieten ihren Azubis sogar weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität. Um den gesellschaftlichen Einsatz von Berliner Unternehmen öffentlich zu machen, haben Handwerkskammer und IHK den Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ gestartet.
Bis zum 24. April 2015 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: zum einen für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden) und zum anderen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden). Insgesamt werden in jeder Kategorie zehn Unternehmen ausgezeichnet, neun Unternehmen ohne Rangfolge, je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen sind zu finden im Internet unter: http://www.hwk-berlin.de/bba2015
Eine Jury – bestehend aus Vertretern beider Kammern, der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und Jochim Stoltenberg, Berliner Morgenpost – wird die Sieger und Platzierten ermitteln.
25. März 2015

Zweite Chance: Perspektiven für Studienaussteiger

Rund 500 ehemalige Studierende besuchten die zweite Studienaussteigermesse im Ludwig Erhard Haus. 62 Unternehmen präsentierten 75 verschiedene Berufsbilder und boten den Besuchern mehr als 660 Ausbildungsplatzmöglichkeiten an.
Das Engagement, Studienaussteiger für die duale Ausbildung zu gewinnen, stößt auf immenses Interesse beiderseits. Die Berliner Wirtschaft erkennt das hohe Potential der jungen Erwachsenen. Den Studienaussteigern wird eine greifbare berufliche Zukunft in Aussicht gestellt.
Gemeinsam mit der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit hat die IHK Berlin alle eingeladen, die sich mit dem Gedanken an einen Studienabbruch tragen oder nach neuen Perspektiven suchen.
„Der Erfolg der Studienaussteigermesse zeigt uns, dass der Wirtschaft Räume für Kontakte zu Studienaussteigern geboten werden müssen. Ein Studienabbruch kann ein Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Karriere sein. Die heutige Messe zeigt, wie gefragt Studienaussteiger in der Wirtschaft sind“, kommentiert Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin.
Auch die weiteren Partner der Veranstaltung zeigen sich von den vielfältigen Möglichkeiten der Messe überzeugt: Der Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Ulrich Wiegand sagt hierzu:
„Immer mehr Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt – zugleich brechen jedes Jahr allein in Berlin schätzungsweise 5000 Studierende ihr Studium ab. Hier bietet die Studienaussteigermesse Interessenten die Möglichkeit, sich ein passendes Unternehmen und einen spannenden Beruf auszusuchen. Das große Interesse der Studienaussteiger zeigt, dass wir mit der Messe auf dem richtigen Weg sind und dass das Handwerk auch für diesen Personenkreis zahlreiche interessante und zukunftsträchtige Berufsalternativen zu bieten hat“.
Und auch Beate Kostka, Vorsitzende der Arbeitsagentur Berlin Mitte, urteilt positiv:
„Die große Resonanz der teilnehmenden Arbeitgeber auf der Messe zeigt, dass es sich heute kein Unternehmen mehr leisten kann, auf das Potential von Studienaussteigern zu verzichten – besonders in Hinblick auf drohenden Fachkräftemangel“. Kostka weiter: „Für Studienaussteiger bieten sich aktuell vielfältige Chancen für einen beruflichen Neuanfang, die auch genutzt werden, wie die heutigen Besucherzahlen beweisen“.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 25. März 2015.
17. März 2015

Rückenwind für Bildung und Wissen – Berliner Wirtschaft finanziert innovative Bildungsprojekte!

Erstmalig fördert die Berliner Wirtschaft Projekte der beruflichen und akademischen Bildung sowie des Wissens- und Technologietransfers. Die IHK-Vollversammlung hat in ihrer Sitzung am 17. März 2015 beschlossen, ausgewählte Bildungsprojekte mit insgesamt mehr als 4,5 Millionen Euro zu unterstützen. Damit setzen die Berliner Unternehmen einen klaren Impuls zur Fachkräftesicherung und Stärkung der Innovationskraft. Bereits Anfang des vergangenen Jahres hatte die IHK-Vollversammlung festgelegt, die Überschüsse der Jahre 2012 und 2013 in Bildung zu investieren und somit auf eine Rückzahlung an die Berliner Unternehmen zu verzichten. Ab April gehen nun acht Projekte an den Start und stärken insgesamt den Wirtschaftsstandort. Finanziert werden beispielhafte Konzepte einer praxisnahen Berufsorientierung, Projekte zur besseren Vernetzung von MINT-Studierenden mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie der Wissenstransfer aus Hörsälen und Laboren in die betriebliche Praxis der Berliner Unternehmen.
„Mit diesem gut geschnürten Paket zeigen Berliner Unternehmen Engagement und übernehmen wirtschaftspolitische Verantwortung“, betonte IHK Präsident Dr. Eric Schweitzer. „Wir haben uns in der Vollversammlung entschieden, genau die Themen zu unterstützen, die für Unternehmen in Berlin existenziell sind: Zum einen fehlen uns berufliche und akademische Fachkräfte, zum anderen erzielen wir an Berlins Hochschulen und Universitäten gute Forschungsergebnisse, die aber noch zu selten zu echten Innovationen führen und eine Marktreife erlangen. Alle acht geförderten Projekte packen diese Themen an und zeigen als Leuchtturmprojekte nachhaltige Lösungen auf.“
Die Fachkräftelage in Berlin spitzt sich weiter zu. In den kommenden Jahren werden vor allem beruflich Qualifizierte fehlen. Gleichzeitig finden noch immer viele Jugendliche nicht den direkten Weg in Ausbildung und Beruf. Es muss daher eine konsequente Stärkung der dualen Ausbildung erfolgen. Jugendliche müssen ihre Perspektiven in der dualen Ausbildung kennen und Karrierewege ohne Sackgassen gehen können. Seit Jahren klagen Berliner Unternehmen über die mangelnde Ausbildungsreife und die fehlende Berufsorientierung von Jugendlichen. Mit den geförderten Projekten sollen deshalb nachhaltige Strukturen geschaffen werden, Jugendliche für die Karriere mit Lehre zu interessieren. Durch frühzeitige Unternehmenskontakte werden den Schülern die guten Chancen einer beruflichen Ausbildung verdeutlicht und direkte Wege in die Betriebe aufgezeigt – ein zentraler Schritt zur Fachkräftesicherung für die Berliner Unternehmen.
Ein weiterer Förderschwerpunkt liegt auf einem besseren Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft. Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und sichert zukunftsfähige Arbeitsplätze für Berlin. Die engere Vernetzung von Hochschulen und Unternehmen führt gleichzeitig den akademischen Fachkräftenachwuchs – besonders im MINT Bereich – frühzeitig an Berliner Unternehmen heran.
Im Bereich berufliche Bildung fördern die Berliner Unternehmen vier Projekte:
• Mit der App „Berliner Berufsrouten“ wird das BildungsWerk Kreuzberg (BWK) Ausbildungsbetriebe und Schüler jugendgerecht und modern vor Ort zusammenbringen.
• Das Projekt „EQ HOCH ZWEI“ der Joblinge gAG wird benachteiligte Jugendliche nicht nur fit für eine Einstiegsqualifizierung machen, sondern sie auch in betriebliche Ausbildungen vermitteln und begleiten.
• Die Initiative „Brückenbauer“ des AWO Kreisverband Südost e.V. wird Schüler der Neuköllner Hermann-von-Helmholtzschule ab der siebten Klasse individuell orientieren und coachen, um die Übergangsquoten in duale Ausbildung deutlich zu steigern.
• Die „Servicestelle Praxis in Sicht“ der k.o.s. GmbH bringt MINT-Studierende über Praktika und Partnerschaften mit gewerblich-technischen Mittelstandsunternehmen zusammen. So sollen die akademische Fachkräftegewinnung unterstützt und Studienabbruchgefährdeten frühzeitig Perspektiven in duale Ausbildung eröffnet werden.
Im Bereich Akademische Bildung/Wissenstransfer werden weitere vier weitere Projekte unterstützt:
• Das Projekt „Duales Studium – doppelt gut den Wechsel gestalten“ der Beuth Hochschule etabliert ausbildungsintegrierende MINT-Studiengänge und führt sie in Kooperation mit einem Oberstufenzentrum durch.
• Im Projekt „Berliner MINT-Verbund – Deutschlandstipendien“, ebenfalls von der Beuth Hochschule, werden Stipendien für Studierende als geeignetes Förder- und Recruiting-Instrument bei Unternehmen der Berliner Wirtschaft beworben, vermittelt und betreut.
• „BENHU – Berliner Entrepreneurship Netzwerk Hochschulen und Unternehmen“, ein Projekt der Hochschule für Wirtschaft und Recht, baut Brücken zwischen Start-Ups und etablierten Unternehmen und begleitet Innovationsprozesse zur Professionalisierung von Gründungsvorhaben.
• Maßgeschneiderte Infrastruktur und Betreuungsprogramme generiert das Innovationszentrum Berlin Management GmbH (IZBM) mit „InKuLab Berliner Inkubator-Labor für Gründungsvorhaben, insbesondere aus der grünen Chemie“.
Die Pressestelle der IHK Berlin stellt auf Nachfrage gerne zusätzliche (Hintergrund-)Informationen zu den einzelnen Projekten zusammen und vermittelt den Kontakt zu den Projektträgern z.B. für Interviews. Auch stehen die Experten und Projektverantwortlichen der IHK Berlin wie Dr. Marion Haß, IHK-Geschäftsführerin Innovation und Umwelt, und IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl für individuelle Gespräche gerne zur Verfügung.
Hintergrund
Die Mitglieder der IHK Vollversammlung hatten 2014 beschlossen, überschüssige Haushaltsmittel aus 2012 und 2013 für die Förderung von innovativen Bildungsprojekten einzusetzen. Aus den weit über 250 Projektskizzen, die nach dem ersten Förderaufruf eingereicht wurden, haben die IHK Gremien jetzt acht qualitativ herausragende und erfolgsversprechende Konzepte ausgewählt.
16. März 2015

Gesucht: Berlins beste Ausbildungsbetriebe

Bereits zum elften Mal suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gemeinsam die besten Ausbildungsbetriebe der deutschen Hauptstadt. Jetzt beginnt die heiße Bewerbungsphase – bis zum 24. April 2015 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Ehrung der Sieger und der Platzierten findet am 10. Juni im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ in den STATION Hallen am Gleisdreieck statt.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Kreativität, Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs. Aufgrund des großen Angebots auf dem Lehrstellenmarkt und deutlich sinkender Bewerberzahlen wird es für die Betriebe immer schwieriger, ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen.
Diese Situation wird sich verschärfen: Abgesehen von der demografischen Entwicklung, die zu sinkenden Schulabgängerzahlen führt, verlassen immer noch etliche Berliner Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss. Daher besteht dringender Handlungsbedarf – Eltern, Lehrer, Politiker und Unternehmer müssen an einem Strang ziehen. Nur dann kann es gelingen, den jungen Menschen eine zukunftssichere Perspektive zu bieten und der Wirtschaft genügend Fachleute zu sichern.
Tausende Berliner Unternehmen bilden deshalb seit Jahren kontinuierlich aus. Viele Unternehmen bieten ihren Azubis sogar weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität. Um den gesellschaftlichen Einsatz von Berliner Unternehmen öffentlich zu machen, haben Handwerkskammer und IHK Berlin den Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ ins Leben gerufen. Dieser Wettbewerb jährt sich bereits zum elften Mal.
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration: „Der Wettbewerb `Berlins beste Ausbildungsbetriebe` zeigt, dass es Berliner Unternehmen gibt, die sich sehr kreativ um Nachwuchs kümmern und in sehr hoher Qualität ausbilden. Ausbildungsbetriebe mit Vorbildcharakter werden so einem breiten Publikum bekannt und hoffentlich für andere Betriebe zu einem Vorbild. Für mich ist es jedes Mal eine Freude, in der Jury mit zu entscheiden. Denn das Thema Ausbildung liegt mir sehr am Herzen. Wer gut ausbildet, schafft den Jugendlichen und seinem Unternehmen eine gute Perspektive. Berlin profitiert von guter Ausbildung, denn sie ist auch Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaft.“
Bis zum 24. April 2015 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: zum einen für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden) und zum anderen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden). Insgesamt werden in jeder Kategorie zehn Unternehmen ausgezeichnet, neun Unternehmen ohne Rangfolge, je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen sind zu finden im Internet unter: www.ihk-berlin.de/bba2015
Die Jury – bestehend aus Vertretern beider Kammern, der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und Jochim Stoltenberg, Berliner Morgenpost – wird die Sieger und Platzierten ermitteln.
21. Januar 2015

Dilek Kolat und Jan Eder zu Besuch bei Projektron

Im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der IHK Berlin besuchten Senatorin Dilek Kolat und der IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder die Projektron GmbH. Das Berliner Unternehmen ist ein Spezialist für Projektmanagementsoftware. Es zeichnet sich durch flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle für Führungskräfte aus. Damit ermöglicht Projektron insbesondere weiblichen Nachwuchsführungskräften den beruflichen Aufstieg.
Mit dem bereits dritten Unternehmensbesuch der Reihe „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ wollen sich Senatorin Dilek Kolat und IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder über gute Beispiele betrieblicher Praxis informieren. Ziel dabei ist es auch, sich über Handlungsoptionen auszutauschen und diese zur Diskussion zu stellen.
Der Besuch fand heute bei der Projektron GmbH statt. Der Spezialist für Projektmanagement-software beschäftigt in Berlin 83 Mitarbeiter, davon 77 am Hauptsitz in Berlin. Die Personalpolitik des Unternehmens wurde mehrfach ausgezeichnet. Dazu Geschäftsführer Maik Dorl: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sind uns wichtig. Beides wird durch flexible Arbeitszeitmodelle gefördert. Flexible Arbeitszeitmodelle sind Voraussetzung, um Mitarbeiter zu binden, die viel Zeit für ihre Familie, insbesondere kleine Kinder, brauchen. Da die Hälfte der Mitarbeiter in Teilzeit arbeitet, ist Führen in Teilzeit bei uns selbstverständlich.“
Die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat stellte fest: „Projektron zeigt sehr eindrucksvoll, dass Managementaufgaben auch in Teilzeit ausgeübt werden können. Damit sind diese Positionen auch leichter für Frauen zugänglich. Teilzeitarbeit kann ein erfolgreiches Instrument für Karriere und Unternehmen gleichermaßen sein. Ich werbe mit unserer Kampagne darum, dass auch andere Unternehmen diesem Beispiel folgen“
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder lobte das Engagement von Projektron: „Das Unternehmen nutzt die gesamte Bandbreite der technischen und personalpolitischen Möglichkeiten aus, um seinen Mitarbeitern maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle zu bieten. In diesem Umfeld stellen sich die Fragen nach geschlechterspezifischen Personalmaßnahmen gar nicht – Projektron ist damit beispielgebend für ein modernes und mitarbeiterorientiertes Unternehmen.“
Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ im März 2012 haben sich Arbeitssenatorin Dilek Kolat und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer dazu bekannt, die Förderung von Frauen in Führungspositionen in Berliner Betrieben stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Mittlerweile haben 67 Unternehmen die Erklärung unterzeichnet und sich dadurch öffentlich zum Thema bekannt. In Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen wurde kontinuierlich der Austausch zwischen den Betrieben ermöglicht. Handlungsempfehlungen, eindrucksvolle Beispiele und Porträts von Berliner Frauen in Führung werden fortlaufend auf der Plattform der Kampagne www.frauen-an-die-spitze.berlin veröffentlicht.

Eine Pressemitteilung der IHK Berlin und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen vom 21. Januar 2015
19. Januar 2015

„your turn“ bietet zweite Chance für BWL-Studienaussteiger – Verkürzte Ausbildung startet im Februar

Kurz vor dem Projektstart von „your turn“ gibt es noch eine Reihe unbesetzter Stellen für Studienabbrecher, die sich für die Ausbildung zu Immobilienkaufleuten begeistern können. Interessierte Studienaussteiger aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen werden dazu aufgerufen, sich schnellstmöglich bei der IHK Berlin zu melden – denn Ausbildungsstart für das Projekt ist Anfang Februar 2014.

„Kenntnisse aus einem abgebrochenen BWL-Studium sind gute Voraussetzungen für eine betriebliche Ausbildung in Unternehmen der Immobilienwirtschaft“, erklärt Jakob Schmachtel, Ausbildungsvermittler der IHK Berlin. Bislang konnten nicht alle von den Unternehmen angebotenen Ausbildungsplätze mit Studienaussteigern besetzt werden.

Im Februar 2015 starten junge Menschen mit Erfahrungen aus einem abgebrochenen Studium zum dritten Mal in eine betriebliche Ausbildung. „your turn“ ermöglicht Studienabbrechern, einen Berufsabschluss in den Berufsfeldern Großhandel, IT und Immobilienwirtschaft in stark verkürzter Zeit zu erlangen. Die duale Ausbildung findet in Unternehmen und in einer speziellen Berufsschulklasse statt – und dauert nur 18 Monate, anstatt der regulären 36 Monate. Die Voraussetzungen erfüllt, wer (1.) mindestens zwei Semester, (2.) ein branchenbezogenes Fach studiert hat und (3.) Studienleistungen von mindestens 20 Credit Points nachweisen kann.

Grundsätzlich können sich Studienaussteiger bei jedem ausbildungsberechtigten Unternehmen in Berlin und im angrenzenden Brandenburg um eine verkürzte Ausbildung bewerben. „Wir haben bisher sehr positives Feedback von den Berliner Unternehmen erhalten“, bilanziert Schmachtel: „Alle Teilnehmer des ersten Durchganges haben im Sommer 2014 ihre IHK-Abschlüsse erworben.“

Noch sind jedoch Plätze unbesetzt. Für das persönliche Gespräch vereinbaren die ausbildungsinteressierten Studienabbrecher einen Termin mit
Jakob Schmachtel, Projekt Passgenaue Vermittlung, IHK Berlin I Fasanenstraße 85 I 10623 Berlin
Tel.: +49(0)30 31510-523, Jakob.Schmachtel@berlin.ihk.de

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 19. Januar 2015.
12. Dezember 2014

Azubi-Umfrage: 83 Prozent der Auszubildenden erwischen ihren Traumberuf

Die Zufriedenheit mit der Ausbildungswahl der Ausbildungsabsolventen 2013/2014 ist sehr hoch. Zu diesen und zahlreichen weiteren Ergebnissen kommt die Azubi-Umfrage von IHK Berlin und der Vereinigung der Leitungen beruflicher Schulen in Berlin (BBB), die zum Ende der Ausbildung durchgeführt wurde. Die Arbeitsmarkt- und Karrierechancen sind nach Einschätzung der Azubis ebenfalls gut. 79 Prozent der Absolventen einer dualen Ausbildung waren gegen Ende der Ausbildung bereits in ein Arbeitsverhältnis übernommen worden.
IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl resümiert: „Die Umfrageergebnisse geben ein klares Bild ab. Vor allem die Wissensvermittlung in Betrieb und Berufsschule wird von den Azubis gelobt. Berliner Azubis fühlen sich gut auf das Berufsleben vorbereitet. Das zeigt, dass Berliner Ausbildungsunternehmen gewissenhaft in den Fachkräftenachwuchs investieren.“
71 Prozent der befragten Auszubildenden wählten ihre Ausbildung aus Spaß am Beruf. Für 57 Prozent waren für die Wahl ihres Ausbildungsplatzes die Zukunftschancen entscheidend. Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zum Zeitpunkt der Bewerbung spielte für 27 Prozent eine Rolle, die Sicherheit für 26 Prozent.
Nur jeder vierte Azubi begann die Ausbildung direkt nach der Schule: Das Einstiegsalter in Ausbildung in Berlin liegt mit 21 Jahren relativ hoch. Vom Absolventenjahrgang 2013/14 haben nur 26 Prozent direkt nach der Schule ihre Ausbildung begonnen.
Wenn die Ausbildungsplatzsuche erst einmal begonnen hat, ging es zügig: 76 Prozent der Befragten fanden in weniger als drei Monaten ihren Ausbildungsplatz. 43 Prozent haben sogar nicht länger als einen Monat gesucht. 33 Prozent haben bis zu drei Monate, 10 Prozent bis zu einem halben Jahr, 7 Prozent bis zu einem Jahr und wiederum 7 Prozent länger als ein Jahr nach ihrem Ausbildungsplatz gesucht.
Berlins Ausbildungsmarkt ist attraktiv: 35 Prozent der befragten Azubis haben ihren Schulabschluss nicht in Berlin gemacht, hier aber ihre Ausbildung absolviert. 16 Prozent der Befragten wurden im Ausland geboren oder haben mindestens ein Elternteil mit ausländischen Wurzeln.
Azubis bewerten Qualität der dualen Ausbildung überwiegend mit gut: Die Ausbildungsbetriebe („Lernort Betrieb“) schneiden bei der Anleitung zum selbstständigen Arbeiten, der Vermittlung von überfachlichen Qualifikationen sowie der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen am besten ab. Die Berufsschulen („Lernort Schule“) erhalten bei der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen sowie der Behandlungen von Fragen und Problemen die besten Bewertungen. Die Einzelbewertungen geben der IHK Berlin und dem BBB Hinweise, an welchen Punkten sie künftig ansetzen werden, um die Ausbildungsqualität weiter zu verbessern.

Ausbildung läuft für die meisten Azubis reibungslos: 81 Prozent der Ausbildungsabsolventen 2013/2014 geben an, dass während ihrer Ausbildung keine ernsthaften Probleme auftraten. Sollten dennoch ernsthafte Probleme auftreten wenden sich die Auszubildenden in erster Linie an ihren Betrieb (66,7 Prozent), die Berufsschule (45,8 Prozent) sowie die IHK Berlin (33 Prozent).

Erfreulich ist: 77 Prozent der Befragten berichten, ihre Ausbildung im Ausbildungsbetrieb entsprach ihren Erwartungen oder übertraf diese sogar. Bei den Berufsschulen gaben 63 Prozent der Befragten an, dass ihre Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen wurden. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeugen von der hohen Qualität der Ausbildung in Berlin, die durch die beiden starken Partner Betrieb und Schule getragen wird.

Die Azubi-Umfrage wurde zwischen Mai 2013 und Juni 2014 durchgeführt. Es haben sich 1.011 Auszubildende verschiedener Berufe beteiligt (Rücklaufquote: 9 Prozent).
Alle Ergebnisse unter www.ihk-berlin.de, Dokumentennummer 80854.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 12. Dezember 2014
20. November 2014

Berliner Unternehmen engagieren sich sozial: Beeindruckende Bilanz des 9. Gute-Tat-Marktplatzes

Zum Auftakt des 3. Berliner CSR-Tages von IHK Berlin, Handwerkskammer und der Stiftung Gute-Tat.de erhielten Unternehmen die Möglichkeit, ihr Engagement in gute Taten umzusetzen. Auf dem 9. Gute-Tat-Marktplatz konnten Berliner Betriebe direkt mit sozialen Projekten der Stadt zusammenkommen und Vereinbarungen über freiwillige Hilfen schließen.
Mehr als 200 Teilnehmer sind der Einladung zum 3. Berliner CSR-Tag gefolgt. Die zweitägige Veranstaltung fand mit dem 9. Gute-Tat-Marktplatz am Donnerstagabend einen erfolgreichen Auftakt. Am Freitag steht der Praxisaustausch zur verantwortungsvollen Unternehmensführung – Corporate Social Responsibility – im Fokus einer Fachkonferenz. Die Schirmherrschaft hat der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, übernommen.
Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, stellte fest: „Bereits zum dritten Mal findet der Berliner CSR-Tag nun statt. Die wiederholt hohe Resonanz zeigt, dass gesellschaftliches Engagement heute vielfach bereits zum Selbstverständnis in der Unternehmensführung gehört. Ob als ehrbare Kaufleute oder im Rahmen einer CSR-Strategie: Viele Betriebe haben erkannt, dass „Gutes tun“ nicht nur in die Gesellschaft sondern auch in das Unternehmen insgesamt, auf Mitarbeiter und Geschäftspartner positiv ausstrahlt.“
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, betonte: „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen im Handwerk übernehmen in vielen Bereichen Verantwortung. Die oftmals inhabergeführten Familienbetriebe sind in ihrer Stadt, in ihrem Kiez fest verwurzelt. Sie sind nah an den Kunden, nah an ihren Mitarbeitern und nah an den Menschen vor Ort. Man fühlt sich verantwortlich für seine Angestellten und Kollegen, für sein Gewerk, für seine Umgebung. Diese enge Verbindung führt im Handwerk zu der langen Tradition, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, sich freiwillig zu engagieren und gesellschaftliche Verantwortung über den Betriebsalltag hinaus zu übernehmen.“
Jürgen Grenz, Vorstand der Stiftung Gute-Tat.de sagte: „Das Konzept des Gute-Tat-Marktplatzes, Unternehmen in kurzer Zeit und in einem lockeren Rahmen die Möglichkeit zu geben, eine Vielzahl von sozialen Organisationen und deren Themenstellung kennenzulernen, ist wieder aufgegangen. Der direkte Austausch zwischen den Teilnehmern führte zu neuen, kreativen Formen des gesellschaftlichen Engagements.“
Auf dem 9. Gute-Tat-Marktplatz trafen knapp 250 Teilnehmer aus 50 sozialen Organisationen und mehr als 80 Unternehmen zusammen. Nach zwei lebhaften Stunden konnten eine Vielzahl schriftlicher Vereinbarungen für soziale Projekte ausgehandelt werden. Viele weitere sind noch im Gespräch.
Im Mittelpunkt der vereinbarten Projekte standen Beratungs- und Weiterbildungsangebote, Bewerbungstraining und Coaching für Jugendliche, Hilfen bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten, die Pflege und Aktualisierung von Webseiten sowie die Erstellung von Informationsmaterial. Aber auch die Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen, die Bereitstellung von Räumlichkeiten und von Sachspenden wurde abgesprochen.
Pressemitteilung der IHK Berlin 20. November 2014
17. November 2014

Aus- und Weiterbildungs-Champions geehrt – IHK Berlin zeichnet 74 Beste des Prüfungsjahrgangs 2013/2014 aus

Die IHK Berlin hat am Montagabend die besten 58 Absolventen der Ausbildungs- und die besten 16 Absolventen der Weiterbildungsprüfungen ausgezeichnet. Die Übergabe der Ehrenurkunden fand in feierlichem Rahmen vor 250 Gästen im Estrel Convention Center statt. Nach der Begrüßung durch die geschäftsführende Direktorin des Hotel Estrel, Ute Jacobs, würdigte Dr. Gerhard Schauer, Ausbildungsleiter der Bayer Pharma AG und einer der Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses der IHK Berlin, die exzellenten Prüfungsleistungen der Absolventen. Diese hatten sich unter mehr als 17.000 Prüfungsteilnehmern durchgesetzt.
„Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist Eintrittskarte und Rüstzeug zugleich, sie bildet den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. Ob als Fachkraft im Betrieb, durch eine berufsbegleitende Fortbildung oder auch durch ein nebenberufliches Studium. Alles ist möglich“, so Dr. Gerhard Schauer in seiner Laudatio. Er warb bei den Besten dafür, dem Standort Berlin treu zu bleiben. „Berlin braucht gut ausgebildete Fachkräfte. Ziehen Sie in die Welt, lernen Sie etwas Neues und kommen Sie danach nach Berlin zurück.“
Gemeinsam mit Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin, überreichte Dr. Gerhard Schauer den erfolgreichen Absolventen ihre Urkunden.
Besondere Glückwünsche konnte der „Super-Azubi" Tryggve Leps entgegen nehmen: Er hatte in seinem Ausbildungsberuf Elektroniker für Betriebstechnik mit 99 von möglichen 100 Punkten das beste Prüfungsergebnis in Berlin. Die beste Weiterbildungsprüfung absolvierte der Geprüfte Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen Christian Zientek. Er erreichte 95 Punkte.
Dr. Thilo Pahl verwies auf die Karriere mit Lehre als Alternative zum Studium: „Die Berliner Wirtschaft braucht mehr denn je einen Zuwachs gut qualifizierter Fachkräfte. Der Weg dorthin muss nicht immer ein Studium sein. Vielmehr ist die „Karriere mit Lehre“ eine echte Alternative zum akademischen Bildungsweg.“ Die „Karriere mit Lehre“ steht für das System der IHK-Bildungspyramide, die über eine Ausbildung und ein gestuftes Weiterbildungssystem zum Fachwirt, Meister oder gar Betriebswirt führt.
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 17. November 2014
14. November 2014

Eberhard Diepgen und Walter Momper eröffnen Ausstellung „Die Berliner Wirtschaft vom Mauerfall bis heute“ in der IHK Berlin

Die beiden Regierenden Bürgermeister a.D. Eberhard Diepgen und Walter Momper haben am Freitag im Ludwig Erhard Haus vor zahlreichen Gästen aus der Berliner Wirtschaft die Ausstellung „Die Berliner Wirtschaft vom Mauerfall bis heute“ gemeinsam mit dem Präsidenten der IHK Berlin Dr. Eric Schweitzer und dem IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder eröffnet.
Auf sieben Litfasssäulen mit je 2,50 Meter Höhe wird bis zum 19. Dezember anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls die Entwicklung der Berliner Wirtschaft seit November 1989 bis heute dargestellt. Besucher sind herzlich eingeladen, die kostenlose Ausstellung im Ludwig Erhard Haus werktags zwischen 7 Uhr und 20 Uhr in der Fasanenstraße 85 zu besichtigen.
Unter www.ihk-berlin.de/mauerfall wird die Ausstellung ein ganzes Jahr bis zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 2015 virtuell begleitet und monatlich um spannende Themen ergänzt. Wirtschaftsvertreter haben unter diesem Link zudem die Möglichkeit, ihre eigene Geschichte zu erzählen und Teil der virtuellen Ausstellung zu werden.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 14. November 2014.
10. November 2014

Dilek Kolat und Dr. Eric Schweitzer zu Besuch bei Pfizer

Im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Frauen an die Spitze!“ der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der IHK Berlin besuchten Senatorin Dilek Kolat und der Präsident der IHK Berlin, Dr. Eric Schweitzer, die Berliner Zentrale der Pfizer Deutschland GmbH. Das weltweit tätige Pharmaunternehmen zeichnet sich durch besonderes Engagement im betrieblichen Diversity-Management aus und ermöglicht dadurch insbesondere weiblichen Nachwuchsführungskräften den beruflichen Aufstieg.
Mit dem zweiten Unternehmensbesuch der Reihe „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ haben sich Senatorin Dilek Kolat und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer über gute Beispiele betrieblicher Praxis informiert, sich über Handlungsoptionen ausgetauscht und diese diskutiert. Der Besuch fand heute bei der Pfizer Deutschland GmbH statt. Das weltweit tätige Pharmaunternehmen beschäftigt in Berlin 550 Mitarbeiter, deutschlandweit sind es knapp 2.000 an drei Standorten.
Chancengerechtigkeit beim beruflichen Aufstieg verankert Pfizer in einer ausgeprägten Diversity-Strategie - dazu sagt Annett Enderle, Mitglied der Geschäftsführung und Personalleiterin für Zentraleuropa: „Vielfalt im Unternehmen ist für uns eine große Bereicherung. Wir arbeiten intensiv daran, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich alle offen und vertrauensvoll begegnen und unterschiedliche Persönlichkeiten wertgeschätzt werden. Alle Kollegen sollen ihr volles Potenzial entfalten können, um Pfizer in Deutschland zu einem attraktiven Arbeitgeber und so erfolgreich wie möglich zu machen. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wollen die Karrierechancen für Frauen weiter verbessern und bestehende – teilweise unbewusste – Vorurteile abbauen.“
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, stellte fest: „Es ist der richtige Weg, das Konzept Diversity Management und Frauenförderung zu unternehmerischen Stärken auszubauen. Vielfalt, Chancengleichheit sowie Frauenförderung sind immer wichtigere Erfolgsfaktoren für zukunftsorientierte Unternehmen. Wer diese Entwicklung mitgestaltet, hat einen Wettbewerbsvorteil.“
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer lobte das Engagement von Pfizer: „Vielfalt erfolgreich managen bedeutet: Unterschiede zu Stärken machen und Diskriminierung vermeiden. Der Einsatz des firmeneigenen Fair Play Teams ist dabei beispielgebend für eine moderne mitarbeiterorientierte Personalführung – ein Engagement, von dem nicht nur der weibliche Nachwuchs, sondern alle Mitarbeiter profitieren.“
Hintergrund
Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung „Frauen an die Spitze!“ im März 2012 haben sich Arbeitssenatorin Dilek Kolat und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer dazu bekannt, die Förderung von Frauen in Führungspositionen in Berliner Betrieben stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Mittlerweile haben 66 Unternehmen die Erklärung unterzeichnet und sich dadurch öffentlich zum Thema bekannt. In Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen wurde kontinuierlich der Austausch zwischen den Betrieben ermöglicht. Handlungsempfehlungen, eindrucksvolle Beispiele und Porträts von Berliner Frauen in Führung werden fortlaufend auf der Plattform der Kampagne www.frauen-an-die-spitze.berlin veröffentlicht.
Ausblick
Die Besuchsreihe „Unternehmen mit Frauen an die Spitze“ wird am 21. Januar 2015 bei der Projektron GmbH fortgesetzt.
24. September 2014

30 Berliner Einrichtungen erhalten die Zertifizierung "Haus der kleinen Forscher"

30 weitere Berliner Einrichtungen* dürfen sich ab heute ein „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Die Ganztagsbetreuung der Eosander-Schinkel-Grundschule ist als erster Hort mit dabei. Der Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin, Dr. Thilo Pahl, die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Michael Fritz, ehrten die Einrichtungen in der aktuellen Festwoche des Berliner Bildungsprogramms (22. bis 26. September). Sie erhalten die Zertifizierung, da sie die alltägliche Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik in den Alltag der Kinder integrieren und damit das Berliner Bildungsprogramm im Bereich Naturwissenschaften und Technik mit hoher Qualität und viel Engagement umsetzen.
„Kinder sind neugierig, erforschen die Welt und stellen Fragen“, betonte IHK-Bildungsgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl. „In unseren Fortbildungen „Haus der kleinen Forscher“ gehen unsere Trainer gemeinsam mit den pädagogischen Fach-und Lehrkräften auf Forscherreise und zeigen ihnen auf, wie Sie als Lernbegleiter den Forschergeist der Drei- bis Zehnjährigen fördern können, um Antworten auf ihre Fragen des Alltags zu finden.“ Der IHK-Bildungsgeschäftsführer erinnert daran, dass Unternehmen Nachwuchssorgen haben, was sich in diesem Jahr an nicht besetzten Ausbildungsplätzen zeigt. „Deshalb müssen wir bereits in den Berliner Kitas und Grundschulen anfangen, Kinder für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren und die Entwicklung von Lern-, Sozial- und Sprachkompetenzen fördern.“
Die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, gratulierte den zertifizierten Einrichtungen zu diesem schönen Erfolg: „Der Alltag in den Kindertageseinrichtungen und Horten, die „Haus der kleinen Forscher“ sind, bietet eine Menge Gelegenheiten, naturwissenschaftlichen Phänomenen nachzugehen. Diese Tätigkeiten sind die Grundlagen für mathematisches und naturwissenschaftliches Verständnis, für schlussfolgerndes Denken, für genaues Beobachten und Beschreiben. Die Neugierde der Kinder, die sich in ihren vielen Fragen äußert, ihre Begeisterung am Forschen und Ausprobieren wird von den Pädagoginnen und Pädagogen in den kleinen Forscherhäusern gefördert.
Bei meinen Besuchen in Einrichtungen konnte ich mich davon überzeugen, wie professionell die Fragen der Kinder aufgegriffen werden, um daraus Projekte zu entwickeln und die Ursprungsideen oder –fragen zu erweitern. Dieser Weg – von der Beobachtung über die Frage zu Hypothesen und Versuchen bis hin zur Antwort – zeigt Kindern Strategien auf, die sie auch auf ihrem späteren Bildungsweg wirkungsvoll einsetzen können. Ich danke der Industrie- und Handelskammer zu Berlin und der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ für ihr Engagement.“
In Berlin profitieren derzeit 690 Kitas und 122 Grundschulen und Horte vom IHK-Bildungsangebot „Haus der kleinen Forscher“. Davon haben 78 Kitas die Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“. Als lokales Netzwerk bietet die IHK Berlin pädagogischen Fach- und Lehrkräften aus Kitas und Grundschulen, die naturwissenschaftlich-technische Themen altersgerecht in ihre tägliche Arbeit integrieren und die Kinder auf Augenhöhe beim Forschen begleiten möchten, Workshops an.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.ihk-berlin.de/HdkF.
*Folgende Einrichtungen wurden zertifiziert:
Dreckspatzen e.V. – Charlottenburg-Wilmersdorf
Pestalozzi-Fröbel-Haus/Eosander-Schinkel-Grundschule- Charlottenburg-Wilmersdorf
Kita Kuno-Fischer-Straße 4-5/Kindertagesstätten Nordwest- Charlottenburg-Wilmersdorf
Kita "Hoppetosse”- Lichtenberg
Nido Piccolo" /Independent Living Kita f. Bln gGmbH- Lichtenberg
Kita the animal house/Kigä NordOst- Lichtenberg
Kita Grünschnabel- Marzahn-Hellersdorf
Kita Französische Str.- Mitte
Kita Pfiffikus/ Kinder in Bewegung- Mitte
Kita Campus Sterne- Pankow
Kita Cheburashka - Pankow
Forscherkindergarten Rotbuche - Pankow
Kita Gänseblümchen- Pankow
Kita Helmistrolche- Pankow
Kita Kleine Abenteurer-Pankow
Kita Sonnenblume- Pankow
Kita Spatzenburg- Pankow
Kita Wiesenwichtel- Pankow
Ev. Kita Tegel-Süd - Reinickendorf
Kita Rathauspromenade- Reinickendorf
Ev. Kita Hermsdorf/Kirchengem. Hermsdorf- Reinickendorf
Kantis Kinder Klub- Steglitz-Zehlendorf
Kath. Kita St. Otto- Steglitz-Zehlendorf
Kita Villa Musica- Steglitz-Zehlendorf
Kita Haveleck- Spandau
Kita Münsinger Str.- Spandau
Kita Nahariyastr.- Tempelhof-Schöneberg
Kita MaRiS- Tempelhof-Schöneberg
Kita Rappelkiste- Treptow-Köpenick
Haus der pfiffigen Krümel - Fredersdorf
17. September 2014

Zehn Berliner Schulen für exzellente Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet

Heute wurde im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin-Charlottenburg erstmalig das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung an zehn Berliner Schulen vergeben. Mit dem Siegel werden Schulen ausgezeichnet, die in einem zweistufigen Auditverfahren mit einem ganzheitlichen und nachhaltigen Konzept zur Berufs- und Studienorientierung überzeugen konnten. Partner der Initiative Qualitätssiegel sind die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin, der Verband der freien Berufe in Berlin e.V., die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und die Regionaldirektion Berlin Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit.
„Herzlichen Glückwunsch an alle zehn Schulen. Sie haben sich das Qualitätssiegel wirklich verdient. Diese Berliner SIEGEL-Schulen zeichnen sich durch systematische und nachhaltige Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung aus, die mit vielfältigen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft eine verbindliche Zusammenarbeit eingehen. Der rote Faden der Berufs- und Studienorientierung ist eindeutig zu erkennen. Ich freue mich darüber, dass alle Beteiligten, die Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Berufsberaterinnen und Berufsberater und auch die Kooperationspartner an einem Strang ziehen“, betonte Bildungssenatorin Sandra Scheeres.
Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer der IHK, sagte: „Die heute vergebene Auszeichnung durch das Qualitätssiegel zeigt, dass es Beispiele für hervorragende Berufsorientierung in Berliner Schulen gibt. Davon profitieren die jungen Menschen, die Berufe kennen lernen, die zu ihnen passen und die sie begeistern. Es profitiert aber auch in hohem Maße die Berliner Wirtschaft, deren Fachkräftenachwuchs gerade in weniger bekannten Berufen gesichert werden muss. Wir hoffen, dass die Siegelträger für viele weitere Schulen eine Inspiration und ein Vorbild werden.“
„Berufs- und Studienorientierung zum Mitmachen und Selbstgestalten, das motiviert und inspiriert junge Menschen auf ihrem Weg in und für die Berufswelt. Aus Sicht des Berliner Handwerks kann ich nur sagen: Weiter so! Wir brauchen in der Ausbildung Jugendliche, die sich frühzeitig mit ihren beruflichen Möglichkeiten auseinandergesetzt haben und motiviert zu ihrer beruflichen Entscheidung stehen“, sagte Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin.
Bernd Becking, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA, sagte: „Unsere Jugendlichen haben ein Anrecht darauf, dass wir sie schon während ihrer Schulzeit gut auf das Arbeitsleben vorbereiten. Dazu gehört eine systematische, frühzeitige und praxisbezogene Berufsorientierung, die auf einen nahtlosen Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium ausgerichtet ist. So unterstützen wir junge Menschen, ihre richtige Berufswahl zu treffen, Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden und beugen Jugendarbeitslosigkeit vor.“
Die UVB-Präsident Dr. Udo Niehage gratulierte den zehn Schulen, die das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung erhalten haben, und lobte dessen Signalwirkung: „Das Siegel gibt gute Anreize und wichtige Impulse, damit die allgemeinbildenden Schulen das Thema Berufsorientierung weiter vorantreiben. Ich freue mich sehr und deute es als positives Zeichen, dass unter den heute ausgezeichneten Schulen sechs Gymnasien sind, die in vorbildlicher Weise an der Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft aktiv sind und ihre Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in die Arbeitswelt vorbereiten.“
„Im Andreas-Gymnasium sind die Kinder in mehr als guten Händen. Hier werden Zukunftsbrücken durch eine exzellente Berufs- und Studienorientierung gebaut. Diese Schule ist ein Erfolgsmodell, auch wenn der äußere Anschein dies so gar nicht wieder gibt. Im Berta von Suttner Gymnasium gibt es ein durchdachtes und zukunftsorientiertes BSO Konzept - die Beratung der Schüler ist individuell und geht auf Persönlichkeit, Leistungswillen, Ziele, Interesse und Potentiale ein. Die Elternvertreter stehen hinter diesem Konzept und fördern dies. Die beste Voraussetzung zum Erfolg“, betonte Claudia Frank, Präsidentin des Verbands der Freien Berufe.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 17. September 2014.
10. September 2014

IHK vor Ort in Steglitz-Zehlendorf

Die sechste Zehlendorfer Bildungsmeile präsentiert am kommenden Sonnabend, 13. September 2014, ab 11 Uhr unterschiedlichste Angebote für das lebenslange Lernen im Berliner Südwesten. Zahlreiche Bildungsanbieter verwandeln die Kirchstraße vor dem Haupteingang des Rathauses Zehlendorf in einen attraktiven Boulevard der Bildung.
Die Initiative „IHK vor Ort“ und die „Passgenaue Vermittlung“ der IHK Berlin werden interessierte Unternehmen und Jugendliche über Vielfalt und Chancen der dualen Berufsausbildung informieren und beraten. Der Service „Passgenaue Vermittlung“ der IHK Berlin unterstützt Klein- und Mittelständische Unternehmen bei der Suche nach Auszubildenden – vom Schulabgänger bis zum Studienabbrecher.
„Für Unternehmen ist die duale Ausbildung das wichtigste Instrument zur Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses. Leider machen sie immer häufiger die Erfahrung, Ausbildungsplätze nicht besetzen zu können. Das ist gerade für Berlin fatal, denn jeder zweite Ausbildungsbetrieb hat nur einen Auszubildenden. Kann er einen Platz nicht besetzen, scheidet er als Ausbildungsbetrieb aus und es sinkt die Ausbildungsbetriebsquote. Am Angebot von Ausbildungsplätze liegt es nicht: Ganz aktuell finden sich in der IHK-Lehrstellenbörse noch mehr als 200 konkrete Ausbildungsangebote“, sagt Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin.
Nils Knochmuß, Ausbildungsberater der IHK Berlin, weiß die Initiative zu schätzen: „Für das Ausbildungsjahr 2014 sind selbst nach dem offiziellen Beginn noch attraktive Ausbildungsplätze in verschiedenen Branchen zu besetzen. Zahlreiche Unternehmen aus dem Gastgewerbe, dem kaufmännischen Bereich und den Medien suchen über die Passgenaue Vermittlung nach motivierten Kandidaten. Die Zehlendorfer Bildungsmeile ist ein gutes Beispiel, wie man eine Ausbildungsmesse auf regionaler Ebene erfolgreich organisiert und freie Plätze und motivierte Bewerber zusammenbringen kann.“
Informationen finden Sie unter www.bildungsmeile.org und http://www.ihk-berlin.de unter der Dok.-Nr. 49946.
5. September 2014

Mehr als 3.200 Jugendliche besuchten die LastMinute Börse 2014 auf der Suche nach einem freien Ausbildungsplatz

Das Ausbildungsjahr hat gerade begonnen, aber 4.200 Ausbildungsplätze sind in Berlin noch immer unbesetzt. Um den rund 6.500 Jugendlichen, die Mitte August noch eine Lehrstelle suchten, einen Start in die Berufsausbildung zu ermöglichen, hatten die Agenturen für Arbeit Berlin, die IHK Berlin und die Handwerkskammer am 3. und 4. September zur LastMinute Börse in die STATION-Hallen am Gleisdreieck eingeladen.
Vorort konnten die Jugendlichen mit mehr als 50 Arbeitgebern ins Gespräch kommen, die aktuell noch Azubis suchen. An der Jobwall wurden 600 weitere Ausbildungsstellen präsentiert. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, die eigenen Bewerbungsunterlagen prüfen, sich stylen und Bewerbungsbilder machen zu lassen. An 40 Beraterplätzen standen Mitarbeiter der Kammern und der Arbeitsagenturen zu allen Fragen der Berufswahl Rede und Antwort und unterbreiteten Ausbildungsstellenvorschläge.
Mehr als 3.200 Jugendliche haben ihre Chance genutzt und konnten mit mindestens einem konkreten Angebot die Messe wieder verlassen. Der Einladung der Agenturen und Jobcenter folgten 1.300 Jugendliche.
Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Berlin Mitte: „Die große Resonanz unter den Jugendlichen zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Berliner Unternehmen bilden aus, weil sie Fachkräfte benötigen. Eine betriebliche Ausbildung ist der Grundstein für das weitere Arbeitsleben. Alle Beteiligten werden weiterhin daran arbeiten, dass Jugendliche eine betriebliche Ausbildung aufnehmen. Kammern und Arbeitsagenturen werden auch in Zukunft, Arbeitgeber und Jugendliche mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten unterstützen.“
Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin: „Die LastMinute Börse bot den Jugendlichen erstklassige Chancen, noch einen der vielfältigen Ausbildungsplätze zu ergattern. Wir sind sehr froh, dass wir mit der LastMinute Börse unmittelbar nach Ausbildungsbeginn viele Jugendliche und Unternehmen zusammenführen konnten.“
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, sagt: „Auch bei dieser Last-MinuteBörse hat sich wieder gezeigt, dass die duale Ausbildung bei Jugendlichen hoch im Kurs steht. Wir sind froh, dass sich so viele für einen Ausbildungsplatz im Handwerk interessiert haben. Aktuell sind etwa 500 Lehrstellen in über 50 Berufen im Berliner Handwerk frei. Wir raten allen Jugendlichen: Informiert euch! Kommt zum Tag des Handwerks am 19. September 2014 in Spandau. Testet eure Stärken und erlebt, was Euch das Handwerk zu bieten hat.“
Gabriele Scharni, Ausbildungskoordinatorin bei der Debeka Landesgeschäftsstelle Berlin: „Azubigewinnung heißt für uns mittlerweile doppeltes Engagement bei der Azubi-Suche. Trotz allem sind immer noch nicht alle Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern besetzt. Wir haben in diesem Jahr 23 Ausbildungsplätze im Beruf Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen angeboten, bis Ausbildungsbeginn nur 13 besetzen können. Die LastMinute Börse war daher ein hervorragen-des Format für die Jugendlichen und Ausbildungsbetriebe. Ich bin zuversichtlich, kurzfristig für 2014 noch drei weitere Azubis einzustellen, denn bei uns am Messe-Stand waren einige sehr interessierte Jugendliche, mit denen wir nun zeitnah weitere Gespräche führen.“
19. August 2014

Noch viele freie Ausbildungsplätze: Von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zweiradmechaniker

Das Ausbildungsjahr steht vor der Tür und viele Ausbildungsplätze sind unbesetzt. Vier Wochen vor Ausbildungsstart im September waren bei den Berliner Arbeitsagenturen noch 5.500 freie Plätze gemeldet. In der IHK-Lehrstellenbörse finden Jugendliche derzeit noch 573 Angebote in attraktiven IHK-Ausbildungsberufen. Unternehmen können sich bei der IHK Berlin und den Arbeitsagenturen melden, um ihre Plätze kurzfristig zu besetzen. Mit der Last-minute-Börse für Ausbildungsplätze (3./ 4. September, STATION-Hallen) unterstützen die IHK Berlin, die Arbeitsagenturen und die Handwerkskammer Berlin Unternehmen und Jugendliche dabei, auf die letzte Minute noch einen Ausbildungsvertrag abzuschließen.
Berlin braucht mehr Azubis: 2013 konnten laut Aus- und Weiterbildungsumfrage der IHK Berlin 34 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Mit Blick auf das Ausbildungsjahr 2014 deuten sich ähnliche Besetzungsprobleme an. Über die Lehrstellenbörse der IHK Berlin suchen Unternehmen kurz vor dem offiziellen Start des Ausbildungsjahres u.a. noch Kaufleute für Bürokommunikation, Kaufleute im Einzelhandel, Hotelfachleute, Fachinformatiker, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Köche, Verkäufer, Mechatroniker und Fachkräfte für Lagerlogistik. 42 Unternehmen sind sogar persönlich auf der Last-Minute-Börse vertreten.
„Die Chancen auf einen Last-minute-Ausbildungsplatz waren selten so gut wie in diesem Jahr. Alle Jugendlichen, die noch unentschlossen sind, wie es nach den Ferien weitergeht oder ob sie ihren Studienplatz erhalten, sollten die Last-minute-Börse und auch die Zeit davor intensiv für Bewerbungen nutzen“, so Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin. „Vielen Jugendlichen, Lehrern und Eltern ist nicht bewusst, dass eine duale Ausbildung ausgezeichnete Zukunftschancen bietet“, so Pahl weiter. „In Berlin fehlen der Wirtschaft neben 2.200 Akademikern in diesem Jahr voraussichtlich 64.000 junge Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung. Es muss also nicht immer ein Studium sein.“
Weitere Informationen:
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 19. August 2014
8. August 2014

Engagierte Unternehmen gesucht – IHK und Handwerkskammer verleihen Franz-von-Mendelssohn-Medaille

IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin verleihen in diesem Jahr zum zehnten Mal die „Franz-von-Mendelssohn-Medaille“ an sozial engagierte Unternehmen. Angesprochen werden Betriebe mit Sitz in Berlin, die wirtschaftlichen Erfolg und ehrenamtliches Engagement in Einklang bringen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Bürgersinn und Hilfsbereitschaft zu ehren, die sich durch finanzielle oder materielle Unterstützung ebenso wie durch persönlichen Einsatz ausdrücken können. Die Medaille ist dem früheren Berliner Bankier und IHK-Präsidenten Franz von Mendelssohn (Amtszeit 1914 bis 1931) gewidmet, dessen Wirken für die Allgemeinheit beispielhaft war.
Mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille werden Unternehmen gewürdigt, die sich in Berlin auf dem Gebiet von Corporate Social Responsibility (CSR) besonders engagieren. Ihre gesellschaftlich vorbildliche Haltung soll zur Nachahmung publik gemacht werden. Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer stiften dafür aus privaten Mitteln ein Preisgeld von 10.000 Euro. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Vertretern der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens.
Neben dem Sieger (5.000 Euro) werden bei der Preisverleihung am 23. September auch ein zweiter und dritter Platz (3.000 Euro bzw. 2.000 Euro) sowie ein undotierter Sonderpreis für ein CSR-Gesamtkonzept verliehen. Kriterien bei der Preisvergabe sind Beispielhaftigkeit des Engagements, Kreativität, Nachhaltigkeit und der Aufwand im Vergleich zur Unternehmensgröße.
Kennen Sie besonders engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die Lücken im sozialen Netz durch eigenes Handeln schließen oder kommen Sie selbst als Unternehmen in Frage? Dann beteiligen Sie sich am Wettbewerb!
Der Wettbewerb beginnt am 11. August und endet am 5. September. Die Bewerbungsunterlagen finden Sie im Internet (www.ihk-berlin.de/fvm und www.hwk-berlin.de/fvm).
Persönliche Ansprechpartnerin und Empfängerin aller Bewerbungsunterlagen ist Regina Kleindienst. Sie erreichen sie in der IHK Berlin telefonisch unter
030 31510-274 oder per Mail: regina.kleindienst@ihk.berlin.de.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 8. August 2014


5. August 2014

Streitkultur in der Berufsausbildung

Nicht immer verläuft die Ausbildungszeit reibungslos. Daher unterstützt die IHK Berlin durch angebotene Schlichtungsverfahren jene, die Probleme in Berufsausbildungsverhältnissen haben. Ziel ist es, schnell und kostensparend zu vermitteln. Das Verfahren ist von großer Sachkompetenz geprägt, da je ein in Ausbildungsfragen erfahrener Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Schlichtungsausschuss bilden.
Jedes Jahr werden zu viele Ausbildungsverhältnisse vorzeitig gelöst. Grund hierfür ist oft die Kommunikation, denn nicht jeder mag Probleme grundsätzlich klären lassen. Sollte man sich jedoch dafür entscheiden, gibt der Gesetzgeber einen klaren Weg vor: Erst Schlichtung, dann Arbeitsgericht. Die verbundene Absicht, das Ausbildungsverhältnis zu erhalten und beiden Parteien eine Schlichtungschance anzubieten, wäre durchaus der effektivere Weg und bewährt sich nach Ansicht der IHK.
Bereits 2013 nutzten das Angebot über 100 Auszubildende und Ausbildungsbetriebe aus Berlin. In 60 Prozent der Fälle konnten verbindliche Vergleiche erzielt und Streitigkeiten beendet werden. Bei etwas mehr als der Hälfte der erzielten Vergleiche ging das Ausbildungsverhältnis weiter. Anlass zur Schlichtung geben Kündigungen, die durchaus nach dem Gespräch zwischen Auszubildenden und Betrieben und den Schlichtern kein Thema mehr sind. Die Chancen auf einen Berufsabschluss werden durch das Schlichtungsverfahren gewahrt. Dass ein Arbeitgeber und ein Arbeitnehmer den Schlichtungsausschuss bilden, bietet Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben die Gewährleistung für ein Schlichtungsgespräch auf Augenhöhe. Für die IHK Berlin auch ein Beitrag zur Sicherung der Ausbildungsqualität.

28. Juli 2014

Rückenwind für Überflieger – mit Begabtenstipendium zum Berufserfolg

Sandra Jurczyk ist 25 Jahre jung und wurde 2013 in das Programm aufgenommen. Mit „sehr gut“ hat sie ihre Ausbildung zur „Bürokauffrau“ abgeschlossen. Der Lohn ihrer Anstrengungen: Bis zu 6.000 Euro, die sie klug in eine Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin und einen zweiwöchigen Sprachkurs in Malta investiert hat. „Dieses Stipendium hat mir nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch den entscheidenden Impuls gegeben, mich nach Abschluss meiner Lehre gleich um eine Weiterbildung zu kümmern. Damit habe ich mir eine solide berufliche Basis geschaffen“ erklärt Jurczyk, die heute als Buchhalterin in einem Berliner Unternehmen arbeitet.

„Die Förderung engagierter junger Menschen ist uns ein wichtiges Anliegen“, betont Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin. „Mit der Begabtenförderung stellt uns die Bundesregierung ein wichtiges Instrument zur Attraktivitätssteigerung der Karriere mit Lehre zur Verfügung. Sie hilft uns, den beruflichen Bildungsweg als gleichwertige Alternative zum Studium darzustellen“.

Die Begabtenförderung Berufliche Bildung stellt ein Gegengewicht zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten für Begabte an Hochschulen dar. Als Stipendiaten können junge Berufstätige aufgenommen werden, die ihre Ausbildung besser als „gut“ abgeschlossen haben und noch nicht 25 Jahre alt sind. Ihnen stehen 6.000 Euro für selbst gewählte Weiterbildungen zur Verfügung. Das können Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung, Lehrgänge zum beruflichen Aufstieg wie Fachwirt oder Betriebswirt oder sogar Sprachkurse im Ausland sein.

Das Programm wird von den IHKs durchgeführt. Sie betreuen die Stipendiaten und unterstützen sie bei Vorbereitung und Auswahl der Weiterbildung und steuern den zielgerichteten Einsatz der Fördermittel. Seit 1991 wurden fast 2.500 junge Stipendiaten allein in Industrie, Handel und Dienstleistungen in Berlin und Brandenburg gefördert. Auch für das Handwerk und die freien Berufe steht das Programm offen.


2. Juli 2014

Berliner Bildung in Zahlen 2014: IHK und Handwerkskammer veröffentlichen umfassende Statistiken zum Ausbildungsmarkt

Das duale Berufsausbildungssystem ist Deutschlands erfolgreichstes und wichtigstes System zur Fachkräftesicherung. In 330 anerkannten Ausbildungsberufen beginnen jährlich mehr als die Hälfte der Jugendlichen eines Altersjahrganges ihre Ausbildung. Weltweit genießt dieses System hohe Anerkennung und Achtung. Es schützt in hohem Maße vor Jugendarbeitslosigkeit und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.
Im vergangenen Jahr schlossen die Berliner IHK- und Handwerksbetriebe 12.085 neue Verträge ab. Wären alle angebotenen Plätze besetzt worden, wäre das Ergebnis noch positiver gewesen.
Zentrale Herausforderung bleibt die verstärkte Berufsorientierung. IHK und Handwerkskammer haben deshalb hier ihre Bemühungen intensiviert. Die IHK ist aktiv im Haus der kleinen Forscher, das seine Arbeit erfolgreich von den KITAS auf die Grundschulen ausgedehnt hat. Das Projekt Partnerschaft Schule und Betrieb hat alle Sekundarschulen im Boot und wirbt verstärkt erfolgreich um Gymnasien. Die Wirtschaft bietet 2014 auch eine neue Serviceleistung an: Die Verbundberatung ist ein gemeinsames Projekt von IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, dem Verband der Freien Berufe Berlin, den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB) und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, das kleine und mittelständische Betriebe bei einer unternehmensübergreifende Ausbildung unterstützen soll. Es wird aus Mitteln des Landes Berlin gefördert.
Weiterer Schwerpunkt der Maßnahmen: für mehr als 2.000 Personen aus über 77 Herkunftsländern haben IHK und Handwerkskammer mehr als 3000 Beratungen durchgeführt und damit einen Beitrag zur Integration ausländischer Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt geleistet.
Unternehmen benötigen gut ausgebildetes Fachpersonal. Das bestätigen die positiven Zahlen aus dem Weiterbildungssektor von IHK und der Handwerkskammer. Gegenüber 2005 haben beispielsweise mehr als dreimal so viele Teilnehmer erfolgreich an AEVO-Prüfungen (Ausbildereignungsverordnung) teilgenommen.
Weitere Informationen sowie die Broschüre „Berliner Bildung in Zahlen“ unter www.ihk-berlin.de, Dokumentnummer 58660 bzw. unter www.hwk-berlin.de.
25. Juni 2014

Tag der kleinen Forscher: Pädagogische Fachkräfte gehen mit 100 Kindern auf Forscherreise zum Thema Kommunikation

Am heutigen bundesweiten Tag der kleinen Forscher dreht sich auf dem Berliner Forscherfest der IHK Berlin für die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte und die 100 Kinder aus Kitas und Grundschulen alles um das Thema Kommunikation. In der Gelben Villa gehen sie auf Forscherreise und entdecken an Forscherstationen die verschiedenen Aspekte von Sprache.
Am heutigen Tag der kleinen Forscher gibt die IHK Berlin zusammen mit zertifizierten Einrichtungen einen Einblick in das Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Mit dem Projekt leistet die IHK Berlin seit 2010 einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der frühkindlichen Bildung.
„Um heute gute Grundlagen für den Schulerfolg und die Ausbildungsfähigkeit von morgen zu legen, sind Sprache und Kommunikation sehr wichtig. Der Kita- und Grundschulalltag bietet unbegrenzt viele Gelegenheiten, die Facetten der Kommunikation zu erforschen“, so Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin. „Die IHK Berlin möchte die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte dazu motivieren, als Lernbegleiter der 3- bis 10-Jährigen den Forschergeist immer wieder neu zu wecken.“
Der „Tag der kleinen Forscher“ 2014 steht unter dem Motto „Kannst Du mich verstehen?“ und ist gleichzeitig ein Beitrag zum „Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Die IHK Berlin ist seit 2010 lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und bildet jährlich rund 1.200 pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Fortbildungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen fort. Derzeit zählt das IHK-Netzwerk rund 700 Kitas und 120 Grundschulen. Diese Einrichtungen wecken den Forschergeist der Kinder, fördern ihre sozialen Kompetenzen und betreiben Sprachförderung.
Weitere Informationen unter: www.ihk-berlin.de/HdkF
16. Juni 2014

Rege Beteiligung an der ersten Studienaussteigermesse der IHK Berlin

Rund 400 ehemalige Studierende informierten sich bei 27 Unternehmen über Ausbildungsplatzangebote. Beratung und Informationen wurden allen Ausbildungsinteressierten geboten.

Erstmalig hat die IHK Berlin eine Messe für Studienaussteiger durchgeführt. Mit der Veranstaltung wollte die IHK, Berufsausbildungen als attraktives Angebot nach einem Studienabbruch vorstellen. Unternehmensvertreter warben in persönlichen Gesprächen für ihre Ausbildungsplatzangebote.

„Wir konnten heute deutlich machen, dass sich mit Aus- und Weiterbildung viele Karrierechancen eröffnen auch für jene, die mit Ihrer Entscheidung für ein Studium nicht glücklich wurden.“ freut sich Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin. „Wer sich jetzt für diesen Weg entscheidet, weiter informiert und schnell bewirbt, hat noch gute Chancen 2014 eine Ausbildung aufzunehmen.“

13. Juni 2014

Tag der Ausbildungschance am 16. Juni: 300 Ausbildungsplätze auf Studienaussteigermesse

Die IHK Berlin beteiligt sich am kommenden Montag mit einer Messe für Studienaussteiger und Beratungsangeboten an der bundesweiten Aktion „Tag der Ausbildungschance“. Studienaussteiger können sich individuell über die Möglichkeiten und Vorzüge einer dualen Ausbildung und offene Stellen im Gespräch mit Unternehmen und den Ausbildungsberatern der IHK informieren. Für ausbildungsinteressierte Schüler ist die Hotline 030/31510-333 geschaltet. In der Lehrstellenbörse der IHK Berlin unter www.ihk-lehrstellenboerse.de werden aktuell für 2014 und 2015 noch 1.400 freie Ausbildungsplätze angeboten.
Von 10 bis 16 Uhr wirbt die IHK Berlin am kommenden Montag erstmalig mit einer Messe im Ludwig Erhard-Haus um Studienaussteiger. Unternehmen verschiedener Branchen stellen Studienaussteigern ihre Ausbildungsplätze für 2014 und 2015 vor. Die duale Berufsausbildung bietet die optimale Chance, einen qualifizierten Berufsabschluss zu erlangen und neuen Karriereoptionen den Weg zu ebnen. Natürlich können ausbildungsinteressierte Schüler auch ohne Voranmeldung von 8 bis 17 Uhr in die Fasanenstraße 85 zur persönlichen Beratung kommen.
Nicht zuletzt ist in der Zeit von 8 bis 17 Uhr zudem die Ausbildungs-Hotline 030-315 10-333 geschaltet. Hier gibt es Tipps zur Ausbildungsplatzsuche, Fragen rund um die Ausbildung werden beantwortet.
Immer mehr Betriebe berichten in der aktuellen IHK-Aus- und Weiterbildungsumfrage über Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für eine duale Berufsausbildung zu finden. IHK-Bildungsgeschäftsführer Thilo Pahl sagt: „Wenn es uns gelingt, nur einen Teil der jährlich 5.000 Studienaussteiger in Berlin für eine Ausbildung zu begeistern, können mehr Ausbildungsplätze besetzt werden – dies wäre ein großer Schritt, um dem zunehmendem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“
Die IHK-Organisation hat mit Unterzeichnung des dritten Ausbildungspaktes zugesagt, jährlich einen bundesweiten Aktionstag durchzuführen, an dem individuell über freie Ausbildungsplätze informiert wird. Die IHK Berlin beteiligt sich in diesem Jahr zum sechsten Mal an der Aktion „Tag der Ausbildungschance“.
12. Juni 2014

20. Berliner Bildungsmesse zieht Bilanz: 15.000 interessierte Schüler, 19.000 persönliche Beratungsgespräche

Auf der gemeinsamen Berufsorientierungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ und „vocatium Berlin" der IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und des Berliner IfT Instituts für Talententwicklung informierten sich am 11. und 12. Juni rund 15.000 Schüler aus Berlin und Brandenburg über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Die Schüler nahmen insgesamt 19.000 zuvor vereinbarte, persönliche Informationstermine wahr, um sich ein realistisches und individuelles Bild über ihre beruflichen Zukunftschancen machen zu können.

Die Messe „Tage der Berufsausbildung“ feierte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum und war einmal mehr eine gute Gelegenheit für Unternehmen und Jugendliche, sich gegenseitig kennenzulernen und im Rahmen von persönlichen Gesprächen Ausbildungsinteressen und Unternehmensinteressen zu erläutern. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, neben den angemeldeten Beratungen auch spontane Gespräche mit Ausstellern zu führen. So konnten sie selber erfahren, dass eine betriebliche Berufsausbildung ein solides Fundament für eine berufliche Karriere ist.

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Senatorin fu?r Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, und der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.

Weitere Informationen und Impressionen unter
www.tage-der-berufsausbildung.de
www.facebook.com/TdBBerlin
www.erfolg-im-beruf.de/vocatium/inland-messen/berlin


Nach den „Tagen der Berufsausbildung“ lädt die IHK Berlin am kommenden Montag erstmalig zu einer Berufsausbildungsmesse nur für Studienaussteiger ein. Die Veranstaltung findet

am Montag, 16. Juni 2014,
von 10 bis 16 Uhr
im Rahmen des bundesweiten
„Tag der Ausbildungschance“
im Ludwig Erhard-Haus

statt.


11. Juni 2014

Großes Interesse zum Start der „Tage der Berufsausbildung

Berufsorientierung wird bei den Jugendlichen groß geschrieben. Rund 8.000 Schüler und Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg haben heute das vielfältige Angebot zur Berufsorientierung wahrgenommen. Auch 20 Jahre nach dem ersten „Tag der Berufsausbildung“ ist das Thema für junge Menschen ein wichtiges Anliegen.

Die Jugendlichen haben ihre praktischen Fertigkeiten an Ständen von Ausbildungsbetrieben und Innungen getestet, Auszubildende nach ihren Erfahrungen befragen können und sich Tipps für ihre Bewerbungen geholt. Die große Bandbreite der Aussteller eröffnete den Jugendlichen neue berufliche Perspektiven, die sie vorher nicht unbedingt im Blick hatten und erweitern somit ihre persönlichen Ausbildungschancen. Auch abseits der beliebtesten Ausbildungsberufe gibt es spannende Alternativen wie beispielsweise der ebenso zu den fahrzeugtechnischen Berufen zählende Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik.

Auch morgen laden die Berliner Ausbildungsbetriebe ein, Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen. Die jungen Besucher können direkt erste Kontakte zu potenziellen Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel, Handwerk und den freien Berufen knüpfen. Vor Ort gibt es außerdem die Möglichkeit, die Lehrstellenbörsen-App auszuprobieren.

Am 12. Juni werden die Tore zu den „Tagen der Berufsausbildung“ noch einmal von 8:30 bis 14:45 Uhr in den STATION-Hallen, Luckenwalder Str. 4–6, 10963 Berlin weit geöffnet. Der Eintritt ist frei.


6. Juni 2014

Tage der Berufsausbildung 2014 und vocatium Berlin: Wegweiser für den erfolgreichen Berufseinstieg

In der kommenden Woche laden IHK Berlin und die Handwerkskammer zu einem besonderen Jubiläum: 20 Jahre „Tage der Berufsausbildung“. Am 11. und 12. Juni 2014 findet die beliebte Ausbildungsmesse zusammen mit der 10. „vocatium“, der Fachmesse für Ausbildung und Studium, des Berliner Instituts für Talententwicklung (IfT), in den STATION-Hallen Berlin am Gleisdreieck statt. Die Veranstaltungen richten sich an ausbildungs- und studienplatzsuchende Schüler, um ihnen die Tourenplanung durch den Dschungel beruflicher Ausbildungswege zu erleichtern. Die Veranstalter rechnen mit 15.000 jugendlichen Besuchern aus Berlin und Brandenburg.
Die duale Berufsausbildung ist ein Premiumprodukt Deutschlands zur Gewinnung gut ausgebildeter Fachkräfte. Deshalb lädt die Berliner Wirtschaft seit nunmehr 20 Jahren zum Ausbildungsmarktplatz „Tage der Berufsausbildung“ ein. Ergänzend finden auf der „vocatium“ viele tausend, überwiegend terminierte Gespräche mit Jugendlichen statt. Auszubildende und Ausbilder aus Industrie, Handwerk, Dienstleistungen, Gastgewerbe/Hotellerie, Handel und den freien Berufen geben interessierten jungen Leuten wichtige Informationen zur Berufsausbildung. Die Besucher haben die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen abzugeben und Vorstellungsgespräche zu üben. Auch Studieninteressierte können sich auf den Tagen der Berufsausbildung und der „vocatium“ vor Ort über vielfältige Studienangebote informieren.
Die mehr als 230 Aussteller – Ausbildungsbetriebe, Fach- und Hochschulen sowie Beratungsinstitutionen – haben sich im Jubiläumsjahr Besonderes einfallen lassen, um Schüler, Lehrer, Eltern und alle Interessierten auf den „Tagen der Berufsausbildung“ und der „vocatium“ anschaulich über die verschiedensten Ausbildungsberufe und individuelle Karrieremöglichkeiten zu informieren. Die breite Angebotspalette richtet sich sowohl an leistungsschwächere als auch an leistungsstarke Schüler. Gemeinsames Ziel der Organisatoren und ausstellenden Unternehmen und Institutionen: Kein Jugendlicher darf auf dem Weg von der Schule in den Beruf verloren gehen, kein angebotener Ausbildungsplatz soll unbesetzt bleiben.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu den „Tagen der Berufsausbildung“ und „vocatium“, am 11. und 12. Juni, jeweils von 8:30 bis 14:45 Uhr in den STATION-Hallen, Luckenwalder Str. 4–6, 10963 Berlin. Der Eintritt ist frei.


2. Juni 2014

Heiße Phase auf dem Ausbildungsmarkt hat begonnen – Noch vorhandene Chancen sollten genutzt werden!

Rund 1.500 freie Stellen befinden sich in der IHK Lehrstellenbörse. Dabei handelt es sich um Berufe im Handel, Büromanagement, EDV-Bereich, Industrie, Verkehr bis hin zu den Branchen der Kreativwirtschaft. In allen Berufen, die angeboten werden, gibt es gute Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten. Jugendliche sollten ihre Chancen nutzen.

Unternehmen, die in gewerblich-technischen Berufen ausbilden, sind im Aufwind. Bei der IHK Berlin sind im Mai 2014 sieben Prozent mehr Verträge in gewerblich-technischen Berufen registriert als im Vorjahr. Unternehmen anderer Branchen tun sich noch schwer.

Insgesamt gibt es bis dato deutlich weniger Bewerber um Ausbildungsstellen als im Jahr davor.
Das zeigen die Zahlen von der Bundesagentur für Arbeit, wo im Mai 1.000 Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle weniger (minus sechs Prozent) registriert sind als im Vorjahresmonat. Damit ist es gegenüber 2013 noch enger auf dem Ausbildungsmarkt geworden, als ca. 2.200 Ausbildungsplätze in Industrie und Handel nicht besetzt werden konnten. Dazu Thilo Pahl, Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung bei der IHK Berlin: „Umso mehr raten wir den Unternehmen, ihre freien Ausbildungsplätze in die IHK-Lehrstellenbörse einzustellen und auch bei der Bundesagentur für Arbeit zu melden. Für Unternehmen mit Besetzungsproblemen hat die IHK Berlin zudem eine Hotline eingerichtet.“

Ein großes Problem auf dem Ausbildungsmarkt besteht nach wie vor darin, Jugendliche und ausbildende Unternehmen passgenau zusammenzubringen. Ein Instrument dazu sind die „Tage der Berufsausbildung“, die in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag feiern. Sie finden am 11. und 12. Juni 2014 zusammen mit der „vocatium“ in den STATIONSHALLEN am Gleisdreieck von 8:30 bis 14:45 Uhr statt. 200 Aussteller erwarten 12.000 Jugendliche, die sich dort aus erster Hand über Möglichkeiten und Wege in Ausbildung informieren können.

Die Hotline der IHK Berlin erreichen Sie unter 030 31510165.

30. Mai 2014

Abi in der Tasche! Duale Ausbildung ist für Abiturienten eine vielversprechende Basis für die Zukunft

Mit dem Abiturzeugnis in der Hand geht für viele Abiturienten die Suche nach dem berufli-chen Weg erst richtig los: Studium oder duale Ausbildung. Die Auswahl an Ausbildungsbe-rufen ist groß und bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Die IHK Berlin gratuliert den Abiturienten 2014 zum Abschluss ihrer Prüfungen! Für viele von Ihnen ist noch offen, wo es sie hin verschlägt: Studium, Jobben, Auslandsjahr oder duale Ausbildung. Die Passgenaue Vermittlung der IHK ist der ideale Ansprechpartner, um einen Platz in einer vielfältigen betrieblichen Ausbildung zu finden. Denn von den rund 340 Ausbildungsberufen in Deutschland werden ca. 270 in IHK-Betrieben ausgebildet.
„Die Wahl des richtigen Berufes ist immer ein Prozess, in dem sich junge Menschen mit ihren Fä-higkeiten und Interessen auseinandersetzen müssen“, weiß Ausbildungsvermittlerin Viola Bösebeck. Umso wichtiger ist es, sich die Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe und Karrierechancen der dualen Berufsausbildung vor Augen zu führen. Egal, ob Businessenglisch für kaufmännische Berufe, Auslandspraktika während der Ausbildung, Computer-Zertifikate oder Vertiefungen im Bereich Personal oder Marketing im Beruf Kaufleute für Büromanagement; vieles ist möglich.
Manche Berufsbilder gilt es erst zu entdecken, denn fast 60 Prozent der Jugendlichen bewerben sich um die gleichen 25 Berufe. „Vielleicht ist aber Geomatiker, Fachangestellte für Markt und Sozialforschung oder Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen genau das Richtige“, schlägt Bösebeck vor. Nach der Ausbildung warten hochwertige Weiterbildungen. In jedem Fall gilt: die praktischen Erfahrungen aus der Ausbildung helfen die Studienfachwahl gezielter zu treffen und man baut auf praxisrelevantes Wissen auf.
Gesucht werden Abiturienten zum Beispiel in den Branchen Informationstechnologie (z. B. IT-Systemkaufmann), Logistik (z. B. Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung), Wirtschaft und Finanzen (z. B. Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen) oder Technik und Forschung (z. B. Chemielaborant).
Ist die Entscheidung für ein Berufsbild getroffen, unterstützen die Mitarbeiter der Passgenauen Vermittlung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. In der Beratung erhalten die Ausbildungssuchenden wertvolle Tipps zum Bewerbungsprozess und ihren Bewerbungsunterlagen.
Das Projekt Passgenaue Vermittlung wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert und von der Europäischen Union, dem ESF kofinanziert. Dieser Service ist für Ausbildungsplatzsuchende und kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe kostenfrei.

Kontakt bei der IHK Berlin
Viola Bösebeck 31510-490
Jakob Schmachtel 030 31510-523
Sema Gökkaya-Süzen 030 31510-300
www.ihk-berlin.de/passgenaue-vermittlung



19. Mai 2014

„Forschergeist 2014“: Integrationskita „hör höchste“ wird Landessieger in Berlin

Deutschlands größter Kita-Wettbewerb „Forschergeist 2014“ ist entschieden. In Berlin gaben am heutigen Abend die Initiatoren des Wettbewerbs, die Deutsche Telekom Stiftung und die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die Siegerprojekte bekannt. Landessieger in Berlin wird die Integrationskita „hör höchste“ aus dem Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ der IHK Berlin. Sie erhält ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Die IHK Berlin gratuliert der Kita. Sie hat sich in Konkurrenz von über 500 Projekten durchgesetzt und zeigt, wie es gelingen kann, Kinder für die Welt der Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Berliner Naturkundemuseum zeichneten die Deutsche Telekom Stiftung und die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ am heutigen Abend die fünf Bundessieger und zwölf Landessieger des „Forschergeist 2014“ für ihr herausragendes Engagement im Bereich der frühkindlichen Bildung aus. Die Preise wurden überreicht von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Kuratoriumsmitglied der Deutsche Telekom Stiftung und Schirmherrin der Initiative „Haus der kleinen Forscher“.
Die Integrationskita „hör höchste“ konnte mit ihrem Projekt „Wir schicken eine Nachricht“ die hochkarätig besetzte Jury überzeugen und wurde zum Berliner Landessieger gekürt. Die Einrichtung erhält ein Preisgeld von 2.000 Euro zur Förderung der mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bildungsarbeit in der Kita. In ihrem Projekt „Trari trara, die Post ist da!“ entdeckten die Kinder dieser Einrichtung, dass Kommunikation z.B. in Form von Email oder Gebärdensprache sehr vielseitig sein kann.
Die IHK Berlin bildet derzeit rund 1.900 pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus 680 Kitas und 115 Grundschulen in Workshops zu verschiedenen naturwissenschaftlichen und technischen Themen fort. Als Lernbegleitung wecken sie den Forschergeist der 3- bis 10-Jährigen und fördern so die Entwicklung von Lern-, Sozial- und Sprachkompetenzen. Das Engagement der IHK Berlin trägt zur Stärkung der späteren Ausbildungsreife und Berufsorientierung bei.
Informationen zum Wettbewerb:
Im Rahmen der Preisverleihung wurden fünf Bundessieger ausgezeichnet, die ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Zudem wurden für alle Bundesländer, aus denen mindestens 15 Bewerbungen eingegangen sind, die jeweils besten Projekte als Landessieger gekürt. Für Berlin wurde neben der Integrationskita „hör höchste“, die Landessieger wurde, die EKT Affentheater nominiert. Sie erhält eine Fördersumme in Höhe von 1.000 Euro.

Weitere Informationen zum Projekt „Haus der kleinen Forscher“ der IHK Berlin:



Pressemitteilung der IHK Berlin vom 19. Mai 2014.
5. Mai 2014

Jedes Unternehmen kann ausbilden – Auftakt der Verbundberatung für die duale Berufsausbildung

Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, gab heute im Biohotel Almodóvar in der Boxhagener Straße den offiziellen Startschuss für die „Verbundberatung für die duale Berufsausbildung in Berlin“. Das Besondere an dem Veranstaltungsort: Die Ausbildung im Beruf Koch ist dort nur möglich durch die Kooperation mit einem klassischen Restaurant.
Die Berliner Verbundberatung ist ein wichtiger Meilenstein, um die duale Berufsausbildung in Berlin als zentrales Element der Fachkräftesicherung weiter voranzubringen. Ziel ist es, die Ausbildungsmöglichkeiten in Berlin noch besser auszuschöpfen. Gerade in vielen kleinen und mittelständischen oftmals hochspezialisierten Unternehmen herrscht die Ansicht, dass Berufsausbildung bei ihnen nicht möglich ist.
Eine Lösung hierfür bietet die Ausbildung im Verbund mit einem Partnerunternehmen. Die Vermittlung der fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten wird dabei untereinander aufgeteilt. Gleichzeitig ermöglicht die Verbundausbildung eine attraktivere Gestaltung von Ausbildungsinhalten: Auszubildende haben die Möglichkeit, zusätzliche Berufskenntnisse in einem weiteren Unternehmen zu erlangen. So können auch junge Leute erreicht werden, die sonst den Weg in die akademische Laufbahn einschlagen würden.
Um das nicht neue, aber zukunftsweisende Ausbildungsmodell der Verbundausbildung stärker in das Bewusstsein von Unternehmen und Öffentlichkeit zu rücken, haben die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin, der Verband der Freien Berufe Berlin und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen das Projekt „Verbundberatung für die duale Berufsausbildung in Berlin“ ins Leben gerufen. Es wird aus Mitteln des Landes Berlin gefördert.
Arbeitssenatorin Dilek Kolat hob zu Beginn der Veranstaltung hervor, dass in Berlin mehr betriebliche Ausbildungsplätze benötigt werden. Senatorin Kolat weiter: „Einen Beitrag dafür leistet die Verbundausbildung. Sie ist gerade für kleinere oder hoch spezialisierte Unternehmen eine sehr gute Möglichkeit, um betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Obwohl die Beschäftigungszahlen ansteigen, nimmt die Ausbildungsquote bei den Berliner Unternehmen seit Jahren ab, dabei wissen Unternehmerinnen und Unternehmer: Wer heute nicht ausbildet, hat morgen keine Fachkräfte! Mit der Verbundausbildung und unserem neuen Beratungsangebot unterstützen wir Unternehmen, damit sie mehr jungen Menschen die Möglichkeit für eine betriebliche Ausbildung geben und gleichzeitig ihren Fachkräftenachwuchs sichern.“
Im Rahmen der Podiumsdiskussion unterstrich IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer die Bedeutung des Projektes: „Die neue Verbundberatung bietet allen Unternehmern die Chance, über eine duale Berufsausbildung die qualifizierten Fachkräfte von morgen zu sichern. Nicht nur für Unternehmen mit geringen Mitarbeiterzahlen rückt die duale Ausbildung somit in den Fokus, vielmehr können wir die Ausbildungskultur zukünftig beispielsweise auch auf Branchen wie die Kreativwirtschaft oder die Startup-Szene übertragen – eine branchenübergreifende Ausbildung stärkt zudem die Qualität. Dank der finanziellen Unterstützung des Senats wird das Verbundbüro interessierte und engagierte Betriebe vernetzen und für eine attraktive Ausbildung unserer Jugendlichen sorgen. Dafür wünschen wir viel Erfolg.“
Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer, ergänzte: „Wir haben mit dem Verbundbüro ein einzigartiges Bündnis aller Wirtschaftsbereiche geschlossen, von dem insbesondere Handwerksbetriebe mit ihrer typischen Kleinstbetriebsstruktur profitieren werden. Das Beratungsangebot unseres gemeinsamen Verbundbüros wird Handwerksbetriebe darin unterstützen, erstmals oder zusätzlich auszubilden und deren Ausbildungsqualität zu sichern. Dieses Angebot ist zudem Ausdruck gemeinsamer Anstrengungen der Berliner Wirtschaft unseren Fachkräftebedarf zu sichern.“
Die Präsidentin des Verbandes Freie Berufe Claudia Frank dazu: „Auch die Freien Berufe üben ihre Tätigkeit zum Teil sehr spezialisiert aus, eine überall zu beobachtende Entwicklung weg vom Generalisten zum Spezialisten. Möglicherweise können bestimmte Ausbildungsbereiche deshalb nicht mehr oder nur zum Teil angeboten werden. Insoweit unterscheiden sich Freie Berufe nicht von kleinen und mittleren Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche. Ein Rückzug aus der Ausbildung aufgrund fehlender praktischer Ausbildungsteile wäre das falsche Signal. Deshalb gilt es aus unserer Sicht auch den Freien Berufen zu verdeutlichen, dass Verbundausbildung eine bisher nicht ausreichend genutzte Chance ist.“
UVB-Präsident Dr. Udo Niehage fügte abschließend hinzu: „Als Spitzenverband der Wirtschaft in der Region verstehen wir uns als Plattform für unsere Mitgliedsverbände und möchten die guten Erfahrungen, die viele Branchen bereits mit der Verbundausbildung gemacht haben, in möglichst viele Bereiche weitertragen. Besonders wichtig ist es uns, kleine und mittlere Unternehmen für die Verbundausbildung zu gewinnen und ihnen damit bei der Nachwuchssicherung unter die Arme zu greifen. Hierfür bietet das Büro für Verbundberatung gute Voraussetzungen.“
Kerstin Josupeit, Leiterin des Projektteams, fasst das konkrete Angebot zusammen: „„Wir bieten Unternehmen aller Branchen maßgeschneiderte und kostenfreie Beratung: von der Vermittlung passender Verbundpartner aus allen Branchen der Berliner Wirtschaft, über die Gestaltung der Kooperationsverträge bis zur Beantragung von Fördermitteln.“
Interessierte Unternehmen können sich für persönliche Beratung telefonisch unter 030/ 69 58 05-77 oder per Email an info@verbundberatung-berlin.de an die Berliner Verbundberatung wenden. Weitere Informationen unter www.verbundberatung-berlin.de.
Pressemitteilung der IHK Berlin und der Verbundberatung Berlin vom 5. Mai 2014
24. April 2014

Gesucht: Berlins beste Ausbildungsbetriebe

Bereits zum zehnten Mal suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gemeinsam den besten Ausbildungsbetrieb der deutschen Hauptstadt. Jetzt beginnt die heiße Phase – der Bewerbungszeitraum läuft nur noch bis zum 30. April. Die Ehrung der Sieger und der Platzierten findet am 11. Juni im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ in den Stationhallen am Gleisdreieck statt.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Kreativität, Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs. Aufgrund des großen Angebots auf dem Lehrstellenmarkt und deutlich sinkender Schülerzahlen wird es für die Betriebe immer schwieriger, ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen.
Diese Situation wird sich verschärfen: Abgesehen von der demografischen Entwicklung, die zu sinkenden Schulabgängerzahlen führt, verlassen immer noch etliche Berliner Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss. Daher besteht dringender Handlungsbedarf ? Eltern, Lehrer, Politiker und Unternehmer müssen an einem Strang ziehen. Nur dann kann es gelingen, den jungen Menschen eine zukunftssichere Perspektive zu bieten und der Wirtschaft genügend Fachleute zu sichern.
Tausende Berliner Unternehmen bilden deshalb seit Jahren kontinuierlich aus. Viele Unternehmen bieten ihren Azubis sogar weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität. Um den gesellschaftlichen Einsatz von Berliner Unternehmen öffentlich zu machen, haben Handwerkskammer und IHK den Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ gestartet.
Bis zum 30. April 2013 können alle Berliner vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen sind zu finden im Internet unter: www.tage-der-berufsausbildung.de.
Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: zum einen für Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden) und zum anderen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden). Insgesamt werden in jeder Kategorie zehn Unternehmen ausgezeichnet, neun Unternehmen ohne Rangfolge, je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt. Eine Jury – bestehend aus Vertretern beider Kammern, der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und Joachim Stoltenberg, Mitglied der Chefredaktion der Berliner Morgenpost – wird am Ende die Sieger und Platzierten ermitteln.
Pressemitteilung der IHK und HWK Berlin vom 24. Januar 2014
Umfrage

DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung

Eine höhere Berufsbildung lohnt sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl finanziell als auch mit Blick auf die Position im Unternehmen. Meister und Fachwirte werden von Betrieben besonders stark nachgefragt. Dies geht hervor aus der Umfrage der DIHK „Erfolgsstudie Weiterbildung 2023“, wobei etwas unter 20.000 Absolventinnen und Absolventen befragt wurden, die Erfolgreich eine Weiterbildungsprüfung abgeschlossen haben. Erstmals wurden die Absolventeninnen und Absolventen auch auf die Auswirkungen der Pandemie befragt.
Bei der Befragung gaben rund 80 % der Absolventinnen und Absolventen an, dass die Weiterbildung positive Auswirkungen auf die persönliche berufliche Entwicklung hatte. Dies sind ungefähr 10 Prozent mehr als bei der letzten Befragung aus dem Jahre 2018. Rund 60 Prozent der Absolventinnen und Absolventen verdienen dank der Weiterbildung mehr als vorher. Aber auch für die persönliche Entwicklung sehen rund 90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen positive Auswirkungen. Die positiven Effekte reichen von einem erweiterten Blickwinkel über ein verstärktes Verständnis bis hin zu einer verbesserten Souveränität.
90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen würden sich wieder für den gleichen Fortbildungsabschluss entscheiden. Darüber hinaus planen 54 Prozent sich nochmals weiter zu qualifizieren. Betont wird außerdem, dass die Weiterbildung in der öffentlichen Wahrnehmung noch stärker zur Geltung kommen muss.
Ungefähr 70 Prozent der Befragten berichten, dass die Corona Pandemie keinen spürbar negativen Einfluss auf die berufliche Entwicklung hatte. Darüber hinaus fanden nur 17 Prozent der Weiterbildungen ausschließlich Online statt, der Großteil (ca.45 Prozent) der Lehrgänge fanden ausschließlich in Präsenz statt. Außerdem geben 75 Prozent der Absolventinnen und Absolventen an, dass die Pandemie keinen Einfluss auf das persönliche Weiterbildungsverhalten hatte.
Die DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung befragt, in der Regel, alle vier Jahre deutschlandweit Absolventinnen und Absolventen nach ihrem beruflichen Werdegang vor und nach der Weiterbildung. Insgesamt haben 19.755 Absolventen an der Erhebung teilgenommen. Die zentralen Ergebnisse finden Sie hier (DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung) oder unter „Weitere Informationen“.
Stand: 19.06.2024



27. März 2014

6.400 Mädchen und 1.500 Jungen heute beim Girls’ und Boys’ Day – vier davon in der IHK Berlin

Heute findet der Girls’ und Boys’ Day statt. Die IHK Berlin unterstützt beide Aktionstage, um Unternehmen bei der Nachwuchskräftesicherung und im Ausbildungsmarketing zu unterstützen. In diesem Jahr ist die IHK Berlin mit einem eigenen Angebot dabei: Wie funktioniert ein PC? Was ist ein Service Desk? Wie überwache ich z.B. ein iPhone? Vier Mädchen finden heute Antworten auf diese Fragen in der IHK Berlin.
Schülerinnen und Schüler ab Klasse fünf aller Schularten wollen es heute wissen: Wie sehen die Berufe aus, in denen Frauen und Männer unterrepräsentiert sind? Mädchen lernen am Girls’ Day praxisnah Berufe in Technik und Naturwissenschaften kennen. Jungen gehen am Boys’ Day überwiegend in Sozial- und Erziehungseinrichtungen.
Der Girls’ Day ist in Berlin und auch bundesweit der größte Berufsorientierungstag für Mädchen. Über 300 Berliner Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen präsentieren heute den Schülerinnen die große Bandbreite an technischen und naturwissenschaftlichen Berufen. Gezeigt werden Berufe wie Feuerwehrfrau, Dachdeckerin, Mikrotechnologin oder auch Elektronikerin. In den meisten Berufen, die am Girls’ Day angeboten werden, gibt es gute Verdienstmöglichkeiten.
170 Einrichtungen und Verbände zeigen den Jungen heute, in welchen Berufen sie unbedingt gebraucht werden. Einblick in ihre Berufe bieten Erziehungs- und Pflegeeinrichtungen, Kitas genauso wie Hotel- und Gastronomiebetriebe oder Raumausstatter.
Die IHK Berlin hat den Boys’ Day bei Kitas und Grundschulen aus dem IHK-Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ beworben, denn der Fachkräftemangel bei pädagogischen Fach- und Lehrkräften gehört in diesen Einrichtungen längst zum Alltag.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. März 2014.
25. Februar 2014

Wirtschaft und Bildungsverwaltung unterstützen Schulkooperationen

Im Beisein der Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres und des Handwerkskammerpräsidenten und Vizepräsidenten der IHK Berlin, Stephan Schwarz, besiegeln Dieter Mießen, Prokurist der Frisch & Faust Tiefbau GmbH und Nuri Kiefer, Schulleiter der 1. Gemeinschaftsschule Reinickendorf Campus Hannah Höch heute in einem feierlichen Rahmen die 400. Kooperationsvereinbarung „Partnerschaft Schule-Betrieb“, ein gemeinsames Projekt von IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin.
„Für die Berliner Wirtschaft ist das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung. Dabei beschränkt sich die Partnerschaft nicht auf einmalige Betriebsbesuche oder die Bereitstellung von Praktikumsplätzen, vielmehr geht es um langfristige Perspektiven und Kooperationen. Davon profitieren beide Partner: Die Unternehmen sichern sich ihren Fachkräftenachwuchs und die Schule entlässt motivierte und engagierte junge Menschen in eine qualifizierte Ausbildung“, sagt Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin und Vizepräsident der IHK Berlin.
„Einen passenden Ausbildungsplatz in der betrieblichen dualen Ausbildung zu erhalten, gelingt unseren Schülerinnen und Schülern am besten, wenn sich Ausbildungsbetrieb und Schüler frühzeitig kennenlernen. Dafür schafft eine Schulpartnerschaft mit einem Betrieb den richtigen Rahmen. Ich freue mich sehr, dass jetzt die 400. Partnerschaft zwischen einer Schule und einem Betrieb offiziell geschlossen wird“, meint Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft.
„Mit dem IHK-Projekt Partnerschaft Schule-Betrieb sollen Wirtschaft und Schulen ihr Wissen untereinander verbessern, Schülerinnen und Schüler eine vielfältigere Berufsorientierung erhalten und ferner den Wirtschaftsstandort kennen lernen. Frisch & Faust hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche so früh wie möglich an die Berufe des Tiefbaus heranzuführen und einen wichtigen Beitrag zum Thema des Dualen Lernens zu liefern. Dies geschieht in der Nähe zur Praxis in der Schule und auf der Baustelle. Frisch & Faust stellt zahlreiche Praktikumsplätze im Unternehmen bereit um Auszubildende zu gewinnen“, so Dieter Mießen, Kaufmännischer Leiter der Frisch & Faust Tiefbau GmbH.
„Die Fähigkeiten und Fertigkeiten aller Schülerinnen und Schüler sollen durch individuelle Förderung besser entwickelt und gefördert werden. Sie sollen frühzeitig lernen die Verantwortung für ihren Lernprozess selbst zu übernehmen. Hierzu bedarf es auch vielfältiger Erfahrungen in der außerschulischen Wirklichkeit, vor allem in der Arbeitswelt. Daher sind unsere Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft für unser Schulprofil so wichtig. Sie helfen uns unseren Anspruch auf eine umfassende Ausbildungs-, Studien- und Berufsvorbereitung gerecht zu werden“, unterstreicht Nuri Kiefer, Schulleiter Campus Hannah Höch, 1. Gemeinschaftsschule Reinickendorf.
Hintergrund
Seit der Initiierung des Projekts Partnerschaft Schule-Betrieb im Jahr 2000 sind 400 erfolgreiche Kooperationen mit der Berliner Wirtschaft entstanden. Damit die Schülerinnen und Schüler intensiv auf das Leben von morgen vorbereitet werden, müssen sie sich so früh wie möglich mit ihrer Berufswahl auseinander setzen. Auch künftig werden die IHK Berlin und die Handwerkskammer sich dafür einsetzen, den Kontakt zwischen Betrieben und Schulen herzustellen und sie bei der Koordinierung ihrer Zusammenarbeit zu unterstützen. Sie helfen bei der Suche nach passenden Kooperationspartnern, bieten Beratung bei der Entwicklung individueller Kooperationsinhalte, Gestaltung im Projekt, führen in regelmäßigen Abständen Evaluationen durch und stehen über die gesamte Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung.
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 25. Februar 2014.
31. Januar 2014

Halbjahreszeugnisse! Die IHK Berlin empfiehlt die Ferien zu nutzen, um Berufe zu entdecken und sich zu bewerben

Die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse markiert den Beginn der heißen Phase für Bewerbungen auf begehrte Ausbildungsplätze. Deshalb empfiehlt die IHK Berlin sich spätestens jetzt mit der Vielfältigkeit der Berufe zu beschäftigen und mit dem aktuellen Halbjahreszeugnis zu bewerben, zum Beispiel für den neuen Beruf Kauffrau/-mann für Büromanagement.
Weil ein Arbeitgeber sich mit dem Halbjahreszeugnis einen guten Eindruck vom Leistungsstand eines Schülers verschaffen kann, ist jetzt der ideale Zeitpunkt seine Bewerbungsunterlagen zu aktualisieren und für begehrte Ausbildungsplätze zu bewerben. „Die Ausbildungen beginnen im Sommer, wer jetzt noch nicht weiß, wofür sein Herz schlägt, sollte die Ferien nutzen“ rät Viola Bösebeck, Ausbildungsvermittlerin der IHK Berlin. „Das Zeugnis verrät einem leider nicht immer, was der passende Beruf ist, deshalb ist eine gute Recherche wichtig.“
In diesem Jahr wurden mehrere Büroberufe neu geordnet und zur dualen Berufsausbildung Kauffrau/-mann für Büromanagement zusammengefasst. Mit diesem Berufsbild schafft man sich eine solide kaufmännische Basis für eine berufliche Karriere in allen Branchen, zum Beispiel in Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen. Gesucht wird nach Bewerberinnen und Bewerbern mit mittleren Schulabschluss und Abitur oder Fachabitur, da anspruchsvolle Aufgaben in Ausbildung und Beruf auf sie warten.
Die Vielfältigkeit der Aufgabengebiete als Kauffrau/-mann für Büromanagement zeigt sich in zehn Wahlqualifikation, die je nach betrieblichem Schwerpunkt zur Verfügung stehen, z.B. Personal, Rechnungswesen, Vertrieb, Einkauf oder Öffentlichkeitsarbeit. Für die Bewerbung empfiehlt Viola Bösebeck deshalb: „Beschäftigen Sie sich intensiv mit dem Berufsbild, versuchen Sie herauszufinden, was die Schwerpunkte genau beinhalten und welche Fähigkeiten und Interessen Sie dafür mitbringen“.
Unterstützung bei der Suche nach einem passenden kleinen oder mittleren Ausbildungsbetrieb bietet die Passgenaue Vermittlung der IHK Berlin. In einer ausführlichen Beratung werden die Interessen und Neigungen mit den Anforderungen des Berufsbildes abgeglichen, die Bewerbungsunterlagen angepasst und allgemeine Hinweise für den Bewerbungsprozess gegeben. Die Ausbildungsvermittlerinnen wissen auch, dass Noten nicht alles sind und haben zahlreiche Tipps parat, wie man seine Stärken und Talente gut einbringen kann.
Das Projekt Passgenaue Vermittlung wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert und von der Europäischen Union, dem ESF kofinanziert. Dieser Service ist für Ausbildungsplatzsuchende und kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe kostenfrei.
Kontakt bei der IHK Berlin
Viola Bösebeck 030 31510-490
Jakob Schmachtel 030 31510-523
Sema Süzen 030 31510-300
www.ihk-berlin.de/passgenaue-vermittlung

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 31. Januar 2014.
31. Januar 2014

Anerkennung ausländischer Abschlüsse nun auch für landesrechtliche Berufe in Berlin möglich

22 Monate nach Start des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes (BQFG) auf Bundesebene hat der Berliner Senat in seiner gestrigen Sitzung das „Gesetz über die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen“ (BQFG Bln) beschlossen. Damit gibt es endlich auch für Berliner landesrechtliche Berufe (z.B. Erzieher, Lehrer, Ingenieure) einen gesetzlichen Anspruch auf ein Verfahren.
„Das lange Warten hat nun ein Ende“, begrüßt Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Berlin, die Entscheidung des Berliner Senats. „Ausländische Fachkräfte können jetzt endlich ihre im Ausland erworbenen Berufe bewerten und anerkennen lassen. Damit verbessern sich die Chancen auf eine ihren Qualifikationen und Kompetenzen entsprechende Beschäftigung erheblich“, so Pahl weiter.
„Auch für die Unternehmen der Hauptstadt ist das Inkrafttreten des Berliner „Anerkennungsgesetzes“ ein Gewinn und ein wichtiges Signal. Gerade mit Blick auf die angespannte Fachkräftesituation schätzt die Berliner Wirtschaft die internationalen Erfahrungen einer multikulturellen Belegschaft“, betont Pahl.
Das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz auf Bundes- und Landesebene bietet Menschen mit ausländischen Abschlüssen die Möglichkeit, ihre Berufe bewerten zu lassen. Es wird geprüft, ob eine Übereinstimmung zwischen dem im Ausland erlernten und einem deutschen Beruf besteht. Die IHK Berlin bietet sowohl interessierten Menschen, die im Ausland einen Beruf abgeschlossen haben und in Berlin leben als auch interessierten Unternehmen eine individuelle Beratung in IHK-Berufen an. Weitere Informationen unter http://www.ihk-berlin.de/anerkennung
24. Januar 2014

Berufsorientierung zum Anfassen: Am „Tag der Technik“ öffnen Unternehmen ihre Werkstore

Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse tauchen am kommenden Dienstag, 28. Januar 2014, wieder in die spannende Welt der Technik ein und schauen hinter die Kulissen von namhaften Unternehmen und Institutionen. Sie probieren Technik aktiv aus und schnuppern in naturwissenschaftlich-technische Berufe hinein. Der Tag der Technik 2014 ist eine gemeinsame Initiative der IHK Berlin und der Berliner Arbeitsagenturen, um das Interesse von Schülerinnen und Schülern für eine Ausbildung in gewerblich-technischen Zukunftsberufen zu wecken.
Unternehmen sind angesichts der demografischen Entwicklung auf motivierte und qualifizierte Fachkräfte insbesondere in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den so genannten MINT-Fächern, angewiesen. Laut IHK-Fachkräftemonitor fehlten der Berliner Wirtschaft im vergangenen Jahr 48.000 beruflich qualifizierte Fachkräfte – davon 9.000 mit technischer Ausrichtung. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen öffnen daher am „Tag der Technik“ an ihren jeweiligen Standorten die Werkstore, um künftige Fachkräfte frühzeitig an ihr Unternehmen zu binden und Technik so darzustellen, wie sie ist: Als ein Erlebnis. Auszubildende und Ausbilder stellen in ihren Ausbildungswerkstätten technische Berufe vor von A wie Anlagenmechaniker über F wie Feinoptiker bis Z wie Zerspanungsmechaniker.
„Viele Schüler, Lehrer und auch Eltern kennen nicht die Karrierechancen, die eine duale Ausbildung in einem MINT-Beruf jungen Menschen in Berlin bietet. Mit dem Tag der Technik möchten wir für diese Karrierewege begeistern“, sagt Dr. Thilo Pahl, Bildungsgeschäftsführer der IHK Berlin.
„Grau ist alle Theorie. Deshalb unterstützen die Berliner Arbeitsagenturen auch Aktionen wie den Tag der Technik“, ergänzt Petra Röhlinger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Nord. „Wer schon einmal Praxisluft geschnuppert hat, trifft meist die bessere Berufswahl. Berufsorientierung gehört zu unseren Kernaufgaben. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Hauptstadt. Mit der IHK gehen wir bei der Bewältigung dieser Herausforderung Hand in Hand.“
Mit dabei sind in diesem Jahr Berlin Chemie, das Ausbildungszentrum Heizung-Klima-Sanitär, Berliner Glas, die Berliner Wasserbetriebe, Hach Lange, die Max-Taut Schule, Mercedes-Benz, Siemens und Umweltbiotechnik Berlin. Weitere Informationen: www.ihk-berlin.de/TdT bzw. www.fachkraefte-berlin.de
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 24. Januar 2014
23. Januar 2014

„your turn“ bietet zweite Chance für IT-Studien-aussteiger – Verkürzte Ausbildung startet im Februar

Kurz vor dem Projektstart von „your turn“ gibt es noch eine Reihe unbesetzter Stellen für Studienabbrecher, die sich für eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration begeistern können. Interessierte Studienabbrecher aus MINT-Fächern werden dazu aufgerufen, sich schnellstmöglich bei der IHK Berlin zu melden – denn Ausbildungsstart für das Projekt ist am 1. Februar 2014.
„Frische Kenntnisse aus einem abgebrochenen Informatikstudium sind ideale Voraussetzungen für eine betriebliche Ausbildung im IT-Bereich“, erklärt Jakob Schmachtel, Ausbildungsvermittler der IHK Berlin. Bislang konnten nicht alle von den Unternehmen angebotenen Ausbildungsplätze für die Fachinformatiker/-innen für Systemintegration mit Studienaussteigern aus MINT-Fächern besetzt werden.
Im Februar 2014 geht „your turn“ in die zweite Runde: Im vergangenen Jahr konnten in Berlin be-reits 25 junge Menschen mit ihren Erfahrungen aus einem angebrochenen Studium in eine betrieb-liche Ausbildung starten. „your turn“ ermöglicht Studienabbrechern einen Berufsabschluss in den Berufsfeldern Großhandel, IT und Immobilienwirtschaft in stark verkürzter Zeit zu erlangen. Die duale Ausbildung findet in Unternehmen und in einer speziellen Berufsschulklasse statt und dauert nur 18 Monate anstelle von regulären 36 Monaten. Die Voraussetzungen erfüllt, wer (1.) mindestens zwei Semester, (2.) ein branchenbezogenes Fach studiert hat und (3.) Studienleistungen von mindestens 20 Credit Points nachweisen kann.
Teilnehmen kann jedes ausbildungsberechtigte Unternehmen in Berlin und im angrenzenden Brandenburg. „Wir haben bisher ausnahmslos positives Feedback von den Berliner Unternehmen erhalten, die Studienabbrecher im Rahmen von „your turn“ ausgebildet haben“, bilanziert Schmachtel. Eine Reihe von Unternehmen haben auch 2014 schon Auszubildende gefunden und Verträge geschlossen. Noch sind jedoch Plätze unbesetzt. Für das persönliche Gespräch verein-baren Sie einen Termin mit

Jakob Schmachtel,
Projekt Passgenaue Vermittlung,
IHK Berlin I Fasanenstraße 85 I 10623 Berlin
Tel.: +49(0)30 31510-523,
Mehr Informationen unter: http://www.ihk-berlin.de/yourturn/
22. Januar 2014

IHK Berlin fordert vom Senat bildungspolitische Reformagenda

Die Berliner Wirtschaft verstärkt ihre Bemühungen, mit eigener betrieblicher Ausbildung ihren Beitrag gegen den zunehmenden Fachkräftemangel zu leisten. Verbundausbildung, „Matching“ (Passgenaue Vermittlung) und eine neue Hotline ergänzen das bisherige Angebot der IHK Berlin, um möglichst vielen jungen Menschen eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen. Aber auch die Berliner Politik muss ihrer Anstrengungen verstärken – die IHK Berlin fordert daher vom Senat eine klare bildungspolitische Reformagenda für das Jahr 2014.
„Es ist höchste Zeit zu handeln“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder heute bei der Verkündung der Ausbildungsbilanz 2013 und nahm damit die Berliner Politik in die Pflicht. Aktuell prognostiziert der IHK-Fachkräftemonitor der Berliner Wirtschaft über alle Qualifikationen und Wirtschaftszweige hinweg einen Fachkräfteengpass von 59.000 Personen. Allein bei den beruflich Qualifizierten fehlen 48.000 Arbeitnehmer. „Die gute Entwicklung am Berliner Arbeitsmarkt und in der Berliner Wirtschaft darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns bereits heute der gut ausgebildete Nachwuchs fehlt. Im Jahr 2013 ging die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 6,7 Prozent zurück“, bilanzierte Eder. „Ob Wirtschaft, Politik, Schulen, Gesellschaft oder in der eigenen Familie – alle müssen ihren Beitrag leisten, damit junge Menschen dank einer guten Ausbildung zu den Fachkräften von morgen werden. Als Berliner Wirtschaft nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und haben unsere Anstrengungen nochmals verstärkt.“
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass immer mehr Betriebe nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzten können. Die Besetzungsprobleme führen vor allem in kleinen Unternehmen dazu, dass sie sich aus der Ausbildung zurückziehen. 2013 sankt die Zahl der ausbildenden Berliner Betriebe um 1,3 Prozent. Deshalb hat die IHK Berlin zusammen mit der Handwerkskammer, den Unternehmensverbänden (UVB) und dem Verband der Freien Berufe sowie mit Finanzierung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen das Projekt der Verbundberatung gestartet. Kleinere Unternehmen, die eine Ausbildung nicht alleine stemmen können, können sich hier zukünftig zusammenschließen.
Außerdem verstärkt die IHK Berlin ihre „Matching“-Aktivitäten, um freie Ausbildungsplatzangebote und ausbildungsplatzsuchende Jugendliche noch besser zusammenzuführen. Zusätzlich zu den Tagen der Berufsausbildung im Juni wird gemeinsam mit Handwerkskammer und der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg Anfang September im Rahmen der Last-minute Börse für freie Ausbildungsplätze ein Azubi-Casting angeboten. Unternehmen können persönlich vor Ort Jugendliche für noch oder wieder frei gewordenen Ausbildungsplätze finden.
Nicht zuletzt hat die IHK Berlin eine Ausbildungs-Hotline für Unternehmen mit Besetzungsschwierigkeiten eingerichtet: 030 – 315 10 -165. Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze haben oder neu ausbilden wollen, können ab heute die Ausbildungshotline nutzen. Die IHK Berlin berät u.a. zum Thema „In 7 Schritten zum passenden Azubi“.

Die IHK Berlin nimmt die Politik in die Pflicht
Die IHK Berlin hat eine bildungspolitische Reformagenda formuliert, damit künftig kein Jugendlicher auf dem Weg zu einer Berufsausbildung mehr verloren geht – und kein Ausbildungsplatz unbesetzt bleibt. Folgende Punkte wurden heute in Berlin vorgestellt (siehe auch Anlage zur Pressemitteilung):
1. „Übergänge mit System“ statt „Warteschleifen“: Vorfahrt für die duale Ausbildung.
2. Jugendberufsagentur gründen: Kein Jugendlicher darf verloren gehen.
3. Leistungsschwächeren Jugendlichen wirksam helfen: Kein Ausbildungsplatz darf unbesetzt bleiben.
4. Die Berliner Berufsschulreform muss wieder an Fahrt gewinnen.
5. Anschluss- und Qualifizierungsgarantie für alle Schulabgänger.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder resümiert: „Die Leitidee in Berlin muss lauten: Jeder Schulabgänger hat eine Qualifizierungsgarantie. Bereits heute stellt die Berliner Wirtschaft sicher, dass jeder Jugendliche, der kann und will, ein Ausbildungsangebot erhält.“ Um allen Schulabgängern eine Anschluss- und Qualifizierungsgarantie geben zu können, müssten die Reformvorschläge 1 bis 4 umgesetzt werden. Damit wäre die im Koalitionsvertrag erwähnte „Ausbildungsgarantie“ für Berlin umgesetzt. Eder: „Nur wenn die bildungspolitische Agenda 2014 zur politischen Chefsache erklärt wird, gelingt es in Berlin nachhaltig, das „Matching“ von Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben zu verbessern. Die IHK Berlin steht der Politik gerne als Partner zur Seite.“

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 22. Januar 2014.
Motivationswecker

Boys´ Day

Soziale Berufe sind auch was für Männer

Wenn du dir vorstellen kannst, mit Menschen zu arbeiten und dich um sie zu kümmern, ist der Zukunftstag für Jungs genau das richtige Angebot für dich zur Berufsorientierung. Probiere es aus.
Parallel zum Girls'Day findet der nächste Boys’Day am 22. April 2021 für Jungs ab der 5. Klasse der Boys'Day statt. An diesem Berufsorientierungstag kannst du verschiedene Berufe aus den Bereichen Erziehung, Soziales und Gesundheit hautnah erleben, die du vielleicht nicht im Blick hast, aber genau zu dir passen. So sammelst du wichtige Erfahrungen in Berufsfeldern, in denen männliche Fachkräfte und Bezugspersonen gesucht werden und sehr erwünscht sind. Diese Erkenntnisse helfen dir natürlich auch später bei deiner Berufswahl weiter.

Lerne dich besser kennen

Weitere Angebote am Boys' Day setzen sich mit neuen Rollenbildern, der eigenen Lebensplanung oder der Stärkung von sozialen Kompetenzen auseinander. Auf www.boys-day.de findest du viele Angebote, die in deiner Umgebung stattfinden.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Landeskoordinierung für den Boys’Day und den Girls’Day in Berlin:
Daniela Döbler, Almut Borggrefe und Kornelia Ruppmann
LIFE e. V.
Bildung – Umwelt – Chancengleichheit
Telefon: (030) 3087 98-37/-12/-16
Aus- und Weiterbildung

Ausbildungsabbrüche verhindern - Landesprogramm Mentoring

Neben bereits bestehenden Projekten, die Ausbildungsabbrüche verhindern sollen, wie zum Beispiel VerAplus, werden im Rahmen des Berliner Landesprogramms Mentoring derzeit unterschiedliche Projekte gefördert.
Die Projekte laufen unter dem Motto: "Ausbildungserfolg sichern - Abbrüche vermeiden". Sie sollen dazu beitragen, Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und abbruchgefährdete Jugendliche mittels der Begleitung durch ehrenamtlich tätige Mentorinnen und Mentoren so zu stärken, dass diese ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren. Das Programm wird für die Branchen bereitgestellt, in denen die Zahl der vorzeitigen Ausbildungsvertragslösungen besonders hoch ist.
Der Übersicht der Projekte können Sie entnehmen, welche Projekte Sie in welchen Ausbildungsberufen bei der Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen im Rahmen des Landesprogramms unterstützen.

Studium und Praxis

Studieren ohne Abitur

Mit der Möglichkeit, ohne Abitur oder Fachhochschulreife ein Studium aufzunehmen, stehen beruflich qualifizierten Personen attraktive Bildungswege offen. Berlin bietet besonders gute Bedingungen aufgrund der bestehenden Regelungen für den Hochschulzugang mit beruflicher Qualifikation.
Ob Spezialisierung im Beruf, Erweiterung der Karriere-Perspektiven oder Interesse an Forschung und Wissenschaft – (Weiter-)Bildung eröffnet vielfältige Chancen der beruflichen und persönlichen Entwicklung.
Attraktive Bildungswege für beruflich Qualifizierte
Betriebe, die Ihre Fachkräfte bei der akademischen Weiterqualifizierung unterstützen wollen und beruflich qualifizierte Fachkräfte, die sich zum Thema Studieren ohne Abitur in Berlin informieren möchten, erhalten hierzu umfangreiche Informationen und Orientierungshilfe auf www.studieren-ohne-abitur.berlin*:
  • Zugangswege aus der beruflichen Bildung in ein Hochschulstudium
  • Finanzierungsmöglichkeiten und
  • weitergehende Beratungsangebote der Hochschulen
Hinzu kommen praktische Hinweise zu den Herausforderungen, die mit einem Studium ohne Abitur verbunden sind, zum Beispiel bei der Vereinbarkeit mit privaten und beruflichen Anforderungen oder bei der Erfüllung der inhaltlichen Studienanforderungen. Zentrale Aspekte werden in Erklärvideos anschaulich dargestellt.
Zentrale Trends
Im Monitoring-Bericht „Update 2022: Studieren ohne Abitur in Deutschland“ des Centrum für Hochschulentwicklung CHE sind aktuelle Zahlen zum Studieren ohne Abitur in Bund und Ländern sowie ein Überblick zur rechtlichen Situation des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte zu finden.
Hochschulangebote zur Vorbereitung auf ein Studium ohne Abitur
Das Berliner Hochschulgesetz erleichtert den Zugang beruflich Qualifizierter zu den Hochschulen (§11 BerlHG, Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte). Um studierwillige Praktikerinnen und Praktiker auf ein Hochschulstudium vorzubereiten, bieten viele Berliner Hochschulen Vorbereitungskurse (propädeutische Seminare) an. Die folgende Übersicht führt zu den jeweiligen Beratungsstellen und Angeboten der Hochschulen:
* Konzipiert wurden die Website sowie eine Informationsbroschüre zu dem Thema durch die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der TU Berlin. An der Erstellung des Informationsangebotes waren die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) des Landes Berlin, die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Berlin, der Bezirk Berlin-Brandenburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit sowie die Handwerkskammer (HWK) Berlin beteiligt. Das Projekt wurde im Rahmen des Masterplans Industriestadt Berlin durchgeführt und von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) gefördert. An der Finanzierung haben sich außerdem die TU Berlin, SenIAS und die IHK Berlin beteiligt.



Bildungspolitik

Bildungspolitik aktuell

In der Rubrik "Bildungspolitik aktuell" finden Sie jeden Monat Zahlen, Fakten und Positionen zu aktuellen Themen der Bildungspolitik.
Ausbilder erklärt Auszubildender etwas an einer Werkbank (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © Gina Sanders - Fotolia.com
Standortpolitik
Verbundausbildung ermöglicht betriebliche Ausbildung

November 2024 - Die Richtlinienförderung des Landes Berlin ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt und die Qualität betrieblicher Ausbildungsplätze. Sie unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), fördert Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen, sichert Verbundausbildungen und stärkt die Ausbildung in Splitterberufen. Ein Wegfall kann Berlins Ausbildungsziele gefährden und den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs beeinträchtigen.

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Standortpolitik
Qualität in der frühkindlichen Bildung systematisch ausbauen

Oktober 2024 - Die Geburtenzahlen in Berlin sind deutlich rückläufig und so niedrig wie seit 10 Jahren nicht mehr. Von dem Trend der niedrigen Geburtenraten sind insbesondere die Innenstadtbezirke betroffen. Dies wird direkt Einfluss auf den Kitaplatzausbau und der Finanzierung haben, denn in der frühen Bildung folgt das Geld dem Kind und nicht dem Platz. Gleichzeitig bietet die niedrige Geburtenrate die Chance, notwendige Änderungen im Berliner System umzusetzen und allen Kindern gute Bildungschancen von Beginn an zu ermöglichen.

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Puzzlestücke (nicht barrierefrei, PDF-Datei)
Standortpolitik
Mit TQ und Validierung zum Berufsabschluss

September 2024 - Mit dem Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) wird ein neues Verfahren zur Anerkennung von Berufserfahrung zum 01.01.2025 eingeführt. Personen, die über keinen formalen Berufsabschluss verfügen, haben so die Möglichkeit, ihre Kompetenzen formal feststellen und bescheinigen zu lassen. Außerdem können durch Teilqualifizierungen (TQ) neue berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse erworben und damit ein Anschluss an das Berufs- und Bildungssystem erlangt werden.

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iStock-1255413573 (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © gorodenkoff – iStockphoto.com
Standortpolitik
Aus- und Weiterbildungsumfrage 2024

Juli 2024 - Bei der jährlich stattfindenden Umfrage haben sich 155 Ausbildungsunternehmen beteiligt. Kernergebnis der Umfrage war, dass die Ausbildungsunternehmen deutlich weniger Bewerbungen auf ihre ausgeschriebenen Stellen erhalten haben als in den Vorjahren. Die Ausbildungsbetriebe bieten weiterhin vielfältige Unterstützungsangebote an, um mangelnder Ausbildungsreife zu begegnen.

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EU-Flagge (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © Henner Damke - Fotolia.comm
Standortpolitik
Regelungen für Praktika im Fokus der EU

Juni 2024 - Als Teil des Aktionsplans zur Fachkräftesicherung hat die Europäische Kommission ein Maßnahmenpaket zur Förderung hochwertiger Praktika vorgestellt. Die Vorschläge könnten aber in ihrer jetzigen Fassung einen Rückgang dringend benötigter Praktikumsplätze zur Folge haben.

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Auslandspraktikum (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © Andrey Kiselev - Fotolia
Standortpolitik
Europäische Azubi-Mobilität fördern

Mai 2024 - Eines der grundlegenden Prinzipien der EU ist die Niederlassungsfreiheit und der damit einhergehenden Mobilität, die es den Bürgern erlaubt, ihren Wohn-, Arbeits- und Bildungsort innerhalb der Union frei zu wählen. Anlässlich des Europawahljahres beschäftigt diese Ausgabe mit dem Berliner Blick auf die Mobilität in der Dualen Ausbildung.

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Eine Schülerin lehnt ihren Kopf auf einen Stapel von Büchern (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © Wavebreakmedia Ltd – thinkstockphotos.de
Standortpolitik
Schulgesetznovelle

April 2024 - Die Novellierung des Berliner Schulgesetzes stellt wichtige Weichen für die zukünftige Absicherung von Leistungsstandards und der Förderung von Berliner Kindern und Jugendlichen bereits in der frühkindlichen Bildung. Entscheidend ist, dass die geplanten Maßnahmen sorgfältig implementiert und der Nutzen regelmäßig evaluiert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

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iStock-905819004 (nicht barrierefrei, PDF-Datei)
Standortpolitik
Ausbildungsbilanz

März 2024 - Für den Ausbildungsmarkt 2023 verzeichnet die IHK 19.277 abgeschlossene Verträge und 7.363 Neuverträge. Das bedeutet bei den Neuverträgen ein Minus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Positiv ist, dass der Ausbildungsmarkt in Berlin internationaler wird und die Quote der Azubis ohne deutschen Pass bei mittlerweile 12,4 Prozent liegt.

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Group of multi ethnic school children pointing on you (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © damircudic – iStockphoto.com
Standortpolitik
Startchancen-Programm erfolgreich nutzen

Februar 2024 – Das Startchancen-Programm kann ein wichtiger Baustein sein, um die Basiskompetenzen in Lesen, Schreiben und Mathematik nachhaltig zu verbessern und eine bessere Berufsorientierung zu gewährleisten. Ein Erfolg ist wahrscheinlicher, wenn sowohl die Erfahrungen aus dem BOUNUS-Programm, der Berlin-Challenge und auch dem Projekt „School Turnaround“ reflektiert als auch die Expertise des Qualitätsbeirats genutzt wird.

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Paragraphen-gruen (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © vege - Fotolia.com
Standortpolitik
Berufsbildungsgesetz im Wandel

Januar 2024 –Vier Jahre nach der letzten Änderung steht die nächste Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) in den Startlöchern. Die Eckpunkte des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) versprechen wichtige Neuerungen in den Bereichen Digitalisierung sowie Kompetenzfeststellung und -validierung in der beruflichen Bildung.

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Group of students working with teachers at a design workshop (nicht barrierefrei, PDF-Datei) © andresr – istockphoto.com
Standortpolitik
11. Pflichtschuljahr

Dezember 2023 – Über 3000 Berliner Schülerinnen und Schüler verlassen jedes Jahr die Schule ohne Anschlussperspektive. Bei vielen von ihnen ist der Verbleib nach Beendigung der Schule unbekannt, sie verschwinden „vom Radar“ und gehen damit auch dem Ausbildungsmarkt verloren. Bei der richtigen Umsetzung kann ein 11. Pflichtschuljahr dazu beitragen, dass ein Großteil dieser Schülerinnen und Schüler doch noch erfolgreich in die berufliche Ausbildung einmündet.

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Bundesweite Lehrstellenbörse

IHK-Lehrstellenbörse: Mission Ausbildungsplatz

Für die Suche nach einer Lehrstelle unterstützen dich die Industrie- und Handelskammern. Zum vielfältigen Angebot gehört die IHK-Lehrstellenbörse. Klick dich einfach zu deinem Beruf.
Du hältst nach einem Ausbildungsplatz Ausschau? Dann nutze doch die IHK-Lehrstellenbörse. Dank des Portals www.ihk-lehrstellenboerse.de kannst du nicht nur in Berlin, sondern im gesamten Bundesgebiet gezielt nach deinem Wunschberuf oder nach dem passenden Ausbildungsbetrieb suchen. Darüber hinaus findest du auf der Website Angebote zu dualen Studiengängen, kombinierten Aus- und Weiterbildungen oder Praktikumsplätzen. Das ist aber längst nicht alles. Leg dein persönliches Profil an, um dich automatisch über passende Ausbildungsplätze informieren zu lassen. Oder erfahre mehr über den Start in deine Ausbildung: Die IHK-Lehrstellenbörse hält für dich einen Talentcheck, Steckbriefe zu rund 270 Berufen oder Tipps und Tricks zu deiner Bewerbung bereit.

Ausbildung.Berlin

Mit der Ausbildungssuchmaschine ausbildung.berlin findest du alle Ausbildungsplätze in Berlin. Der passende ist für dich bestimmt mit dabei! Schau auch direkt in deiner Gegend und nutze den Filter „Bezirk“ oder „Postleitzahl“.
Neben Dualen Ausbildungsberufen der IHK, findest du hier auch Berufe aus dem Handwerk, freie Berufe und mehr!

Projekt “Passgenaue Besetzung”

Das Projektteam der “Passgenauen Besetzung” unterstützt ebenfalls bei der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb. Die Experten/-innen gehen gemeinsam mit Dir deine Bewerbungsunterlagen durch und du erhältst aus dem Blickwinkel der Wirtschaft ein umfassendes Feedback. Zusätzlich bekommst du wertvolle Tipps für zukünftige Vorstellungsgespräche. Rufe einfach bei der IHK Berlin an und sage uns, welcher Beruf und welche Branche dich interessiert. Du kannst dich auch einfach online hier registrieren.



IHK-Seminar

Controlling Seminar (online)

Seminar mit IHK-Teilnahmebescheinigung: Modernes Controlling versteht sich als Beratungsinstitution für das Management. Es unterstützt die Führungskräfte bei der Gestaltung der betrieblichen Zukunft. In diesem Kompaktseminar werden die wesentlichen Grundlagen, auf denen Controlling aufbaut, systematisch und führungsorientiert vermittelt.

Seminarinhalte

  • Strategische Geschäftseinheiten
  • Portfolioanalyse
  • Operative Planungshierarchie
  • Erfolgs- und Liquiditätsplanung
  • Grundzüge der Budgetierung
  • Grundlagen des Berichtswesens
  • Aufbau und Etablierung eines Controllingsystems (Grundzüge)

Zielsetzung

Nach dem Seminar verfügen die Teilnehmer über einen grundlegenden Einblick und über grundlegendes Wissen zum Thema Controlling. Sie sind in der Lage, Themen des Controlling in betriebliche Zusammenhänge einzuordnen und das erworbene Wissen praxisbezogen einzusetzen.

Zielgruppe

Das Seminar wendet sich an Teilnehmer, die sich grundsätzlich über das Controlling-Thema informieren möchten. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind nicht erforderlich, aber hilfreich.

Trainer und Trainingsmethoden

Die Trainer kommen aus der Wirtschaft, der Unternehmensberatung und dem Hochschulbereich. Sie setzen ein Konzept um, das die Synthese aus theoretischem Wissenserwerb und Praxisbezug herstellt. Die Seminare entsprechen den besonderen Anforderungen, die eine effiziente berufsbegleitende Weiterbildung stellt. Bei diesem Seminar stehen praktische Fälle im Mittelpunkt, d. h. das Seminar ist handlungsorientiert gestaltet und wird in den Arbeitszusammenhang gestellt. Der Erfolgszuwachs für die eigene Arbeit wird erkennbar.

Dauer, Termine und Ort

Das Seminar dauert 3 Tage, jeweils 9:00 bis 16:00 Uhr und findet mehrmals jährlich in der IHK statt. Es beginnt, sofern genügend Anmeldungen vorliegen. Die nächsten Termine finden Sie hier.
Zur Zeit wird der Lehrgang als Online Seminar angeboten. Unter Online Seminaren versteht man Workshops, Seminare und Lehrgänge, die
  • gleichzeitig online in einem virtuellen Klassenraum
  • live mit einem Trainer
  • im intensiven Austausch mit und zwischen den Teilnehmern stattfinden.
Dieses Seminar ist gemäß § 11 Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) als Bildungsveranstaltung anerkannt.

Abschluss: IHK-Teilnahmebescheinigung

Die Teilnehmer erhalten am Ende des Seminars eine IHK-Teilnahmebescheinigung "Controlling".

Seminarentgelt

Das Seminarentgelt beträgt EUR 690,00 (Mitglieder der IHK Berlin) / EUR 740,00 (Nichtmitglieder). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldung

Rücktrittsrecht

Bei Rücktritt von der Anmeldung bis 30 Tage vor Beginn der Veranstaltung wird eine Bearbeitungspauschale von 50,00 € erhoben. Bei einem späteren Rücktritt bis zum Tag vor dem Veranstaltungsbeginn werden 10 % des gesamten Veranstaltungsentgeltes, mindestens jedoch 100,00 €, erhoben. Danach wird der gesamte Betrag in Rechnung gestellt. Der/Die Vertragschließende hat die Möglichkeit, der IHK Berlin nachzuweisen, dass kein oder ein geringerer Schaden als der im Rahmen der oben genannten Entgelte geltend gemachte Schaden entstanden ist.
Die Kündigung und der Rücktritt haben in Schriftform zu erfolgen. Maßgebender Zeitpunkt für die Kündigung und den Rücktritt des/der Vertragschließenden ist der Zeitpunkt des Eingangs der Erklärung bei der IHK Berlin. Nutzen Sie hierfür gern unser Rücktrittsformular.
Weitere Informationen finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Änderungen vorbehalten

Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Prüfung

Personalfachkaufmann / Personalfachkauffrau

Berufsbegleitender Vorbereitungslehrgang zur IHK-Prüfung: Als Funktionsspezialisten sind Geprüfte Personalfachkaufleute wichtige Berater und Dienstleister für die Mitarbeiter und die Geschäftsführung. Durch ihre administrativen, operativen und strategischen Aufgaben haben sie eine zentrale Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Sie müssen vernetzt denken und handeln können und ihr Fachwissen täglich in der Personalpraxis unter Beweis stellen. Die Weiterbildung bietet erfahrenen Praktikern die Chance, in Führungspositionen aufzusteigen. In Unternehmen werden sie häufig als Personalreferenten und Personalleiter eingesetzt.

Lehrgangsinhalte

Personalarbeit organisieren und durchführen
  • Personalarbeit in der Gesamtorganisation
  • Informationstechnologie im Personalbereich
  • Arbeitstechniken und Zeitmanagement
  • Präsentations- und Moderationstechniken / Beraten / Fachgespräche
Personalarbeit auf Grundlage rechtlicher Bestimmungen durchführen
  • Individuelles und kollektives Arbeitsrecht / Sozialversicherungsrecht
  • Einkommens- und Vergütungssysteme / Sozialleistungen des Betriebes gestalten / Personalbeschaffung
Personalplanung, -marketing und -controlling gestalten und umsetzen
  • Personalplanung und -marketing
  • Personalcontrolling
  • Beschäftigungsstrukturen und Personalbedarf
Personal- und Organisationsentwicklung steuern
  • Mitarbeiterbeurteilung
  • Qualitätsmanagement in der Personal- und Organisationsentwicklung
  • Führungsmodelle und Führungsinstrumente
Situationsbezogenes Fachgespräch
  • Themencoaching / Prüfungssimulation
(520 Unterrichtseinheiten inkl. Lehrgangseröffnung und -abschluss)

Zielsetzung

  • Erfolgreiche Absolventen sind in der Lage, die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen so umzusetzen, dass sie verantwortliche Funktionen in der Personalwirtschaft eines Unternehmens, in der Personalberatung sowie bei Projekten der Personal- und Organisationsentwicklung wahrnehmen können.
  • Insbesondere beherrschen sie die operativen und administrativen Instrumente und Aufgaben der Personalarbeit und gestalten die Entscheidungen in den Bereichen Personalpolitik, Personalplanung und Personalmarketing verantwortlich mit.
  • Sie sind qualifizierte interne Berater und können alle Personalprozesse fundiert organisatorisch, strategisch und rechtlich begleiten.
  • Geprüfte Personalfachkaufleute übernehmen verantwortliche Funktionen in Unternehmen und zeichnen sich durch fachspezifische Kommunikations- und Managementkompetenzen aus.

Zielgruppe und Zulassungsvoraussetzungen

Der Lehrgang richtet sich an Personalsachbearbeiter und Fachkräfte mit Praxiserfahrung im Personalwesen. Er bietet Praktikern gute Aufstiegsmöglichkeiten zu einer qualifizierten und anspruchsvollen Tätigkeit in der operativen Personalarbeit.
Informationen zur Prüfung und zu den Zulassungsvoraussetzungen für Teilnehmer finden Sie hier.

Trainer und Trainingsmethoden

Die Trainer kommen aus der Wirtschaft, der Unternehmensberatung und dem Trainingsbereich und sind Spezialisten in ihrem Fachgebiet. Sie setzen ein bundeseinheitliches Lehrgangskonzept um, das die Synthese aus theoretischem Wissenserwerb und Praxisbezug herstellt und gleichzeitig auf eine optimale Prüfungsvorbereitung zielt.
Der Lehrgang entspricht den besonderen Anforderungen, die eine effiziente berufsbegleitende Weiterbildung stellt. Bei diesem Lehrgang stehen praktische Fälle im Mittelpunkt, d. h. der Lehrgang ist handlungsorientiert gestaltet und wird in den Arbeitszusammenhang gestellt. Der Erfolgszuwachs für die eigene Arbeit wird erkennbar.

Dauer, Termine und Ort

Dauer: Der Lehrgang dauert ca. 16 Monate (in den Berliner Schulferien findet überwiegend kein Unterricht statt). Der Lehrgang beginnt 1 mal jährlich, sofern genügend Anmeldungen vorliegen. Die Teilnehmerzahl ist auf 22 begrenzt.
Beginn: 28. Februar 2025
Crash-Wochenendlehrgang (16 Monate)
Unterrichtszeiten: freitags 16:00 Uhr - 21:00 Uhr, samstags 08:30 Uhr – 15:30 Uhr. Das Thema individuelles und kollektives Arbeitsrecht wird online im virtuellen Klassenzimmer unterrichtet, sowie teilweise das Fach Einkommens- und Vergütungssysteme.
Ort: Der Lehrgang findet bei der IHK Berlin statt.

Abschluss: Vorbereitung auf die IHK-Prüfung

Der Lehrgang bereitet auf die IHK-Prüfung „Geprüfter Personalfachkaufmann / Geprüfte Personalfachkauffrau“ vor. Die Prüfung ist nicht Bestandteil des Lehrganges. Weitere Informationen zur Prüfung finden Sie hier.

Lehrgangsentgelt und Fördermöglichkeit

Das Lehrgangsentgelt beträgt 4.350,00 € (Mitglieder der IHK Berlin) / 4.400,00 € (Nichtmitglieder). Das Lehrgangsentgelt ist gemäß Rechnungslegung in 4 Teilbeträge zu begleichen. Umsatzsteuer fällt nicht an.
Es fallen zusätzlich Kosten für Lernmaterial an (zurzeit ca. 205,00 €).
Die Prüfungsgebühr ist im Lehrgangsentgelt nicht enthalten. Es gelten die zum Zeitpunkt des Anmeldeschlusses gültigen Prüfungsgebühren (zurzeit 380,00 €).
Eine finanzielle Förderung nach Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz ist möglich und kann beim zuständigen Bezirksamt beantragt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Anmeldung

Hier können Sie sich zum Lehrgang anmelden: Termine und Anmeldung

Rücktrittsrecht

Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage nach Vertragsabschluss.
Bei Rücktritt von der Anmeldung bis 30 Tage vor Beginn der Veranstaltung wird eine Bearbeitungspauschale von EUR 50,00 erhoben. Bei einem späteren Rücktritt bis zum Tag vor dem Veranstaltungsbeginn werden 10 % des Veranstaltungsentgeltes erhoben, mindestens jedoch 100,00€, erhoben. Danach wird der gesamte Betrag in Rechnung gestellt.
Widerruf, Rücktritt und Kündigung haben in Schriftform zu erfolgen. Maßgebender Zeitpunkt für die Kündigung und den Rücktritt des Teilnehmers ist der Zeitpunkt des Eingangs der Erklärung bei der IHK Berlin.
Ausführliche Informationen finden Sie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Änderungen vorbehalten