Die "Große Hölle" - viel erreicht, aber noch viel zu tun

Anfang der 60er Jahre ging in Schwedt das Erdölverarbeitungswerk in Betrieb. Dabei gab es den einen oder anderen (großflächigen) Produktaustritt. Irgendwo musste der so ölverseuchte Boden ja hin. Da bot es sich geradezu an, ein Toteisloch aus der letzten Eiszeit, das ohnehin schon den Namen "Große Hölle" trug, auch gleich zur Hölle umzugestalten. Zur Beantwortung der Frage, ob denn der Untergrund auch geeignet ist, brauchte man damals keine umfangreichen Untersuchungen. Es gab einen Beschluss des Rates des Bezirkes Frankfurt (Oder) und alles war gut. So gelangten im Laufe der Zeit knapp 150.000 Mg der verschiedensten Abfälle aus der Raffinerie, aber auch aus dem Pneumant Reifenwerk, Agrochemischen Zentren, der Tierkörperbeseitigung usw. usf. in die Deponie. 
Der Sanierung dieser Altlast stand im Mittelpunkt des 26. IHK-Bodenschutzforums am 23.10.2019. Vertreter der an der Sanierung beteiligten Firmen und des Landkreises stellten am Vormittag in verschiedenen Vorträgen die Entstehungsgeschichte der Deponie, die Herangehensweise an die Sanierung, die Sanierungsdurchführung und das begleitende Grundwassermonitoring (Schadstoffe sind doch in das Grundwasser gelangt) vor. Am Nachmittag konnte man sich vor Ort einen Überblick über den derzeitigen Sanierungsstand machen. Dabei war zu sehen, dass bereits viel erreicht wurde, aber auch nicht einiges zu tun ist.
In der folgenden Bildergalerie ist der Sanierungsfortschritt in den Jahren 2015 – 2019 zu sehen:
Hier noch einige Impressionen vom 26. Bodenschutzforum:
Die Vortragsunterlagen senden wir auf Anfrage gerne zu.