Corona-Krise führt zu mehr Offenheit für Digitalthemen

Die Corona-Krise hat bei vielen Menschen ihr Verhältnis zur Digitalisierung geändert. Jeder Dritte (32 %) steht der Digitalisierung seither offener gegenüber, jeder Fünfte (21 %) kritischer. Das ist das zentrale Ergebnis einer Corona und Digitalisierung 2020, die der Branchenverband Bitkom e.V , Berlin, veröffentlichte. Befragt wurden mehr als 1000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Demnach bezeichnen 73 % die Digitalisierung als Chance. Im Vergleich zu 2019 ist das ein Plus von 5 Prozentpunkten. Demgegenüber sehen 25 % die Digitalisierung als Gefahr. Das sind 6 Prozentpunkte weniger als 2019. Auch digitalen Technologien stehen die Deutschen offener gegenüber als 2019. Die große Mehrheit (87 %, +6 Prozentpunkte) sieht sie positiv, jeder Neunte (11 %, -5 Prozentpunkte) negativ. 53 % geben an, dass sich ihre Einstellung zum Thema Digitalisierung nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie verändert hat – für die meisten zum Positiven. Für 44 % hat sich hingegen nichts geändert.
Auf die offene Frage nach spontanen Assoziationen zum Thema Digitalisierung nennt jeder Fünfte (22 %) Vorbehalte und Bedenken wie etwa die Sorge um Datensicherheit oder Angst vor einem Job-Verlust. Ebenfalls jeweils 22 % verbinden mit Digitalisierung technische Geräte wie Computer, Smartphone oder Sensoren bzw. stellen einen Zusammenhang zur Corona-Krise her - etwa die Möglichkeit, Kontakt zu halten oder digitale Hilfsangebote wahrzunehmen. Dahinter folgen unter anderem Assoziationen mit dem Alltag (17 %), der Wirtschafts- und Arbeitswelt (12 %) und allgemeinen Vorteilen der Digitalisierung wie mehr Komfort (10 %). (bö/7/2020)