Kontinuität und Aufbruch

Geschäftsbericht der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar 2024

2024 war ein weiteres Jahr der Rezession: Zum zweiten Mal in Folge verfehlte die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland die Nulllinie. Gleichzeitig vollzieht sich ein tiefgreifender ökonomischer und technologischer Strukturwandel. Auch in Südhessen ist diese Entwicklung zu spüren. Vor diesem Hintergrund konstituierte sich die neu gewählte Vollversammlung der IHK Darmstadt und beschloss neue Arbeitspakete.
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Robert Lippmann © IHK Darmstadt / Dennis Möbus

Kontinuität und Aufbruch

Programmatische Neujustierungen, wirtschaftspolitische Positionierungen und pragmatische Lösungsansätze: Robert Lippmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, blickt auf 2024 zurück.

Neu gewählte Vollversammlung beschließt Schwerpunkte der IHK-Arbeit bis 2029

Anfang 2024 waren rund 65.000 Mitgliedsunternehmen aufgerufen, die 72 Vertreter*innen der IHK-Vollversammlung auf die nächsten fünf Jahre zu wählen. Die neue Vollversammlung setzte vier Schwerpunkte und legte im selben Jahr die dazugehörigen Arbeitspakete fest.

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Unsere große Kraft liegt in dem direkten Draht zur Politik. Wir suchen nicht die große Bühne, sondern den Erfolg im Dialog.

Robert Lippmann

Fünf Menschen stehen im Kreis und legen Hände aufeinander © REDPIXEL - stock.adobe.com

Unser Selbstverständnis

Für wen arbeiten wir und worauf arbeiten wir hin? Unser Selbstverständnis soll unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie unserem Ehrenamt und allen Außenstehenden deutlich machen, was wir tun, wofür wir als Organisation stehen und wozu wir beitragen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auf Basis dieses Selbstverständnisses eigenverantwortlich im Sinne unserer Organisation handeln können.

27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund: Die IHK Darmstadt beteiligt sich an der DIHK-Kampagne „27 Prozent von uns”– und gestaltete wie viele weitere Industrie- und Handelskammern vorübergehend ihr Logo um. Mehr Informationen: Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit.

500 Auszubildende fehlen im Durchschnitt jährlich in Hessen. Gleichzeitig kommen auf 100 unbesetzte Lehrstellen je nach Landkreis 34 (Bergstraße) bis 96 (Groß-Gerau) unversorgte Bewerber*innen – überall ist diese Quote 2024 angestiegen. Unter anderem liegt dies an der mangelnden Berufsorientierung der Jugendlichen. In diesem Zuge fordert die IHK Darmstadt eine weitergehende Aufwertung der dualen Ausbildung.

98 Prozent aller Unternehmen fallen in die Kategorie „Kleine- und mittlere Unternehmen (KMU)”. Sie bilden den Kern der südhessischen Unternehmenslandschaft und sind Arbeitgeber für fast 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Auch aus diesem Grund will die IHK die Bedeutung und die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen stärker sichtbar machen.

78 Prozent der befragten Unternehmen machen das Thema „Kreislaufwirtschaft” zur Chefsache. Mehr Infos zur DIHK-Studie und die Auswertung für Südhessen.

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(Es ist) ... eine Verpflichtung und eine Frage des Anstands, jetzt aufzustehen und diesen zu Tage getretenen menschenfeindlichen Umtrieben Einhalt zu gebieten.

„Auf Hass lässt sich kein Wohlstand bauen”: IHK-Präsident Matthias Martiné fand klare Worte gegen Fremdenfeindlichkeit und rechtsextreme Tendenzen bei einer Kundgebung für Rechtsstaat und Demokratie in Darmstadt.

Zahlen und Fakten 2024

Schlossgrabenfest 2024 © IHK Darmstadt/Jens Steingässer

Jung, brutal gut ausgebildet: Die Fischerhüte mit dem Slogan der Ausbildungskampagne kamen gut an bei den Jugendlichen.

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Einkäuferin mit Papiertüte © IHK Darmstadt / Arndt Falter

An der einmonatigen Initiative „heimat shoppen“ der IHK Darmstadt beteiligten sich 30 Kommunen mit über 800 Unternehmen aus Südhessen.

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Gruppenbild © IHK Darmstadt

Fünf Betriebe, die sich mit eigenen Ausbildungsbotschafter*innen besonders für die Ausbildung engagiert haben, erhielten Urkunden.

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Konstituierende Sitzung der Vollversammlung der IHK Darmstadt mit Wahl des Präsidenten und des Präsidiums © IHK Darmstadt / Klaus Mai

DIHK-Präsident Adrian kam persönlich zur konstituierenden Sitzung der Vollversammlung. Seine Rede war ein starkes Plädoyer, für die Europawahl.

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