Sommertour
In den Sommerferien 2015 laden Nassauische Neue Presse und IHK Limburg aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Kammer zu einer Spurensuche ein, die zu Standorten der regionalen Wirtschaft führt, die entweder verlassen sind, heute anders genutzt werden oder von der Natur zurückerobert wurden. Referenten erläutern, was noch zu sehen ist oder was sich an dem Standort geändert hat und wie er sich gewandelt hat.
150 Jahre IHK Limburg, das ist auch ein Anlass zurückzuschauen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Kammerbezirk. Handel und Produktion sind einem ständigen Wandel oder Anpassungsprozessen unterworfen. Die gemeinsame Sommertour von Nassauischer Neuen Presse und IHK Limburg stellt Interessierten ausgewählte Standorte aus Limburg und dem gesamten Landkreis vor.
Sichtbarer Wandel
In der Kreisstadt Limburg zeigt sich der Wandel in der Innenstadt ganz deutlich. Vor wenigen Jahrzehnten noch war die Schwerindustrie ein wichtiger Arbeitgeber. Die Firmen Scheid und Ohl sowie das ehemalige Bahnwerk sind wichtige Unternehmen beziehungsweise Standorte gewesen mit teilweise über 1.200 Beschäftigten. Davon ist nichts mehr geblieben, der Wandel hat sich vor aller Augen vollzogen. Von den Betrieben, die es von ihrem Alter mit der IHK aufnehmen können, existiert in Limburg nur noch die Blechwarenfabrik als Industriebetrieb.
Von der Schiene zur Straße
Wandel hat es aber nicht nur in Limburg gegeben, sondern an vielen anderen Standorten in der Region auch. Oftmals sind die Erinnerungen und Zeugnisse an die alten Unternehmen und Firmen völlig verschwunden, manchmal gibt es noch deutlich sichtbare Spuren des Broterwerbs. Buderus zum Beispiel hatte im Kammerbezirk nicht nur die Carlshütte in Staffel als Standort, sondern war auch in der Audenschmiede bei Weilmünster sowie in Wirbelau und Gräveneck aktiv. Von großer Bedeutung war auch die Eisenbahn. Die Einbindung in die Lahntalbahn mit einer Werkstatt und der anschließende Ausbau zu einem Bahnknotenpunkt leiteten einen wirtschaftlichen Aufschwung Limburgs ein. Inzwischen ist die Straße der Transportweg Nummer eins. Und auch dort muss investiert werden, was in Limburg mit dem Bau der neuen Autobahnbrücke derzeit täglich zu verfolgen ist.
Anmeldung
Die Sommertouren starten jeweils am späten Nachmittag oder frühen Abend. Die einzelnen Termine werden aktuell in der Nassauischen Neuen Presse und hier auf der Internetseite der IHK Limburg angekündigt. Zum Teil werden für die Touren geringe Teilnahmegebühren erhoben, die vor Ort zu entrichten sind.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldungen per E-Mail, Postkarte oder Online-Formular für die einzelnen Touren nimmt nach deren Ankündigung Almuth Hohlwein entgegen.
Die Anmeldung zu den einzelnen Touren über die IHK-Homepage ist möglich bei der jeweiligen Ankündigung (siehe einzelne Touren unten).
Von der IHK erhalten die Interessierten jeweils eine Rückmeldung.
|
Folgende Ziele sollen im Rahmen der Sommertour aufgesucht werden:
- Marmorverarbeitung und -abbau in Villmar (27. Juli 2015)
- Industriestandort Innenstadt Limburg (29. Juli 2015)
- Dachschieferabbau in Langhecke (31. Juli 2015)
- Lahnkanalisierung und Schiffstunnel in Weilburg (3. August 2015)
- Lahntalbahn in Limburg und der Region (5. August 2015)
- Wasser für die Welt - Seltersbrunnen in Niederselters (12. August 2015)
- Chemische Werke an der Lahn, die Firma Albert in Fürfurt (13. August 2015)
- Dem Bierbrauen auf der Spur (18. August 2015)
- Edler Stein für die ganze Welt - Schupbacher Marmor (19. August 2015)
- Auf den Spuren von Butter und Quark - Kerkerbachtal Molkerei (24. August 2015)
- Eisenerzabbau in der Grube Georg-Josef (25. August 2015)
- Limburger Autobahnbrücken (27. August 2015)
- Jüdische Geschäfte und Unternehmen in Limburg (1. September 2015)
- Weißes Gold vom Westerwald - Die Tongrube Maienburg (2. September 2015)
- Industriestätte ganz idyllisch - Christianshütte und Kerkerbachbahn (3. September 2015)