Dem Bierbrauen auf der Spur
Die achte Sommertour "Dem Bierbrauen auf der Spur" führt unter der Leitung von Thomas Göbel am 18. August in die Keller einer ehemaligen Brauerei in Villmar. Treffpunkt für die Teilnehmer ist um 18 Uhr auf dem alten Schulhof (Zufahrt von der König-Konrad-Straße).
Anmeldung
Alle Anmeldungen, die bis Freitag, 14. August, 12 Uhr vorliegen, werden berücksichtigt. Maximal 40 Teilnehmer können dabei sein. Bei mehr Einsendungen entscheidet das Los.
Die Teilnehmer werden am Freitag benachrichtigt. Geben Sie deshalb bitte bei der Anmeldung eine E-Mail und Telefonnummer an.
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Sommertour von NNP und IHK führt in die Keller einer ehemaligen Brauerei in Villmar.
Heute dient der Gebäudekomplex Frauen und Männern dazu, ihr Leben ohne Drogen zu meistern. In der Vergangenheit wurde zwischen den Mauern in der König-Konrad-Straße Bier gebraut.
Wer heute Bier trinkt, der kann zwischen ganz vielen unterschiedlichen Sorten auswählen und hat die Auswahl zwischen Bier, das aus Mexico kommt, aus Pilsen oder sonstwo. Die Vielfalt der unterschiedlichen Arten wird noch ergänzt durch eine große Anzahl an Marken. Doch das täuscht, denn unter den Dächern von Bierkonzernen tummeln sich ganz viele Anbieter, die ihre Eigenständigkeit längst eingebüßt haben.
30 Kilometer um den eigenen Schornstein, das war zur Zeit der Pferdefuhrwerke der Weg, den das Bier zurücklegen konnte. Das war nicht weit und das erklärt auch, dass es in vielen Orten Braustätten gab. Heute gibt es im gesamten Landkreis keine aktive Brauerei mehr. Es gibt zwar Arbeitsgruppen und Initiativen, die sich dem Hausbrauen verschrieben haben, aber mehr nicht.
Auch in der Villmarer König-Konrad-Straße ist in der Vergangenheit Bier gebraut worden. Die ehemalige Brauerei ist Ziel der von NNP und Industrie- und Handelskammer veranstalteten Sommertour. Am Dienstag, 18. August, öffnen sich die Keller des Komplexes.
Heute dient der Gebäudekomplex Frauen und Männern dazu, ihr Leben ohne Drogen zu meistern. In der Vergangenheit wurde zwischen den Mauern in der König-Konrad-Straße Bier gebraut.
Wer heute Bier trinkt, der kann zwischen ganz vielen unterschiedlichen Sorten auswählen und hat die Auswahl zwischen Bier, das aus Mexico kommt, aus Pilsen oder sonstwo. Die Vielfalt der unterschiedlichen Arten wird noch ergänzt durch eine große Anzahl an Marken. Doch das täuscht, denn unter den Dächern von Bierkonzernen tummeln sich ganz viele Anbieter, die ihre Eigenständigkeit längst eingebüßt haben.
30 Kilometer um den eigenen Schornstein, das war zur Zeit der Pferdefuhrwerke der Weg, den das Bier zurücklegen konnte. Das war nicht weit und das erklärt auch, dass es in vielen Orten Braustätten gab. Heute gibt es im gesamten Landkreis keine aktive Brauerei mehr. Es gibt zwar Arbeitsgruppen und Initiativen, die sich dem Hausbrauen verschrieben haben, aber mehr nicht.
Auch in der Villmarer König-Konrad-Straße ist in der Vergangenheit Bier gebraut worden. Die ehemalige Brauerei ist Ziel der von NNP und Industrie- und Handelskammer veranstalteten Sommertour. Am Dienstag, 18. August, öffnen sich die Keller des Komplexes.
In den Kellern standen in der Vergangenheit Fässer, in denen das Bier beziehungsweise der Sud gärte, das Bier lagerte. Ein Teil der Keller war vollgestopft mit Eis, das im Winter in der Lahn gewonnen wurde und dann zur Kühlung in die Keller getragen wurde. Allerdings ist auch klar, dass die Keller in der König-Konrad-Straße nicht für eine Brauerei gebaut wurden, dazu passen die Abmessungen nicht.
Als die Brauer in den Jahren 1873/74 dort mit ihrem Handwerk begannen, konnten sie auf Gebäude zurückgreifen, die schon eine lange Geschichte hinter sich hatten. Die Nutzung des Areals geht bis zurück in das 14. Jahrhundert, die Keller dürften auch schon der Erzeugung und Lagerung von Wein gedient haben. Die Zeit des Brauens macht nur eine kurze Zeitspanne aus und endete bereits 1923/24 in der Inflationszeit.
Als Referent steht während der Sommertour Thomas Göbel zur Verfügung. Er stammt aus einer Familie, die über mehrere Generationen in dem heutigen Löhnberger Ortsteil Niedershausen Bier braute, vielen ist die Waldschlösschen-Brauerei noch bekannt. Später übernahm Göbel noch Verantwortung in einem Zusammenschluss mehrerer Brauereien aus der Region (aus Braunfels, Wetzlar, Herborn und eben der Waldschlösschen-Brauerei aus Niedershausen).
Als die Brauer in den Jahren 1873/74 dort mit ihrem Handwerk begannen, konnten sie auf Gebäude zurückgreifen, die schon eine lange Geschichte hinter sich hatten. Die Nutzung des Areals geht bis zurück in das 14. Jahrhundert, die Keller dürften auch schon der Erzeugung und Lagerung von Wein gedient haben. Die Zeit des Brauens macht nur eine kurze Zeitspanne aus und endete bereits 1923/24 in der Inflationszeit.
Als Referent steht während der Sommertour Thomas Göbel zur Verfügung. Er stammt aus einer Familie, die über mehrere Generationen in dem heutigen Löhnberger Ortsteil Niedershausen Bier braute, vielen ist die Waldschlösschen-Brauerei noch bekannt. Später übernahm Göbel noch Verantwortung in einem Zusammenschluss mehrerer Brauereien aus der Region (aus Braunfels, Wetzlar, Herborn und eben der Waldschlösschen-Brauerei aus Niedershausen).
Text: Johannes Laubach, Nassauische Neue Presse