Oman will bei grünem Wasserstoff führen
Der Oman strebt an, ein führender Produzent von grünem Wasserstoff zu werden. Auf dem Weg dorthin sind einige deutsche Unternehmen mit an Bord, allerdings stehen die meisten beteiligten Unternehmen noch in den Startlöchern. Seit Sommer 2024 wurde nur wenig über Projektfortschritte bekannt.
Oman, VAE und Saudi-Arabien im Wasserstoff-Wettlauf
Die Vereinigten Arabischen Emirate konkurrieren intensiv mit Saudi-Arabien um führende Positionen auf dem globalen Wasserstoffmarkt.
Saudi-Arabien will bereits ab Ende 2026 täglich bis zu 600 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und exportieren. Im Gegensatz dazu setzt der Oman auf langfristiges, schrittweises Wachstum. Bis 2030 strebt das Sultanat eine jährliche Erzeugung von rund 1,4 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff an. Bis 2050 soll diese Menge auf 7,5 bis 8 Millionen Tonnen jährlich steigen. Neben den Exportambitionen liegt der Schwerpunkt auf nachhaltiger Dekarbonisierung der heimischen Industrie. Die VAE wollen bis 2031 jährlich 1,4 Millionen Tonnen Wasserstoff erzeugen, davon eine Million Tonnen grünen und 0,4 Millionen Tonnen blauen Wasserstoff. Bis 2050 ist eine Erweiterung der Kapazität auf insgesamt 15 Millionen Tonnen vorgesehen.
Chancen am Golf kennenlernen
Die baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern bieten vom 20. bis 24. Oktober eine Erkundungsreise in den Oman und die VAE zum Thema „Erneuerbare Energien und Produktion von grünem Wasserstoff“ an. Auf dieser Reise erhalten die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, bei Firmenbesuchen und Projektbesichtigungen tiefere Einblicke in die Wasserstoffindustrie beider Länder zu gewinnen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.