TRENDS & HINTERGRÜNDE

Erfolgreiche Geschäftsanbahnung mit der Metallindustrie auf dem Westbalkan

Die Reise wurde als eine der gemeinsamen Auslandsmaßnahmen der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern unter der Leitung des Kompetenzzentrums Südosteuropa der IHK Ulm und der IHK Bodensee-Oberschwaben in Zusammenarbeit mit der IHK-Exportakademie GmbH, der Deutsch-Serbischen Außenhandelskammer und der AHK Bosnien und Herzegowina organisiert.

Besichtigung der Produktionsstandorte baden-württembergischer Unternehmen

Der erste Teil der Reise führte die Delegation nach Serbien, wo die sechs teilnehmenden Unternehmen an einer B2B-Kontaktbörse in Belgrad teilnahmen und dabei über 45 Gespräche mit potenziellen Lieferanten und Kunden führten. Neben dieser Börse besuchten die Teilnehmer die Produktionsstandorte der baden-württembergischen Unternehmen ZF Friedrichshafen AG in Pancevo und der Bizerba SE & Co. KG, mit Hauptsitz in Balingen, in Valjevo. Beide Unternehmen gewährten exklusive Einblicke in ihre lokalen Geschäftsstrukturen, Praktiken und Marktbedingungen.
In Pancevo, circa 20 Kilometer nordöstlich von Belgrad auf der anderen Seite der Donau, betreibt die ZF Group einen wichtigen Produktionsstandort für Elektrifizierungstechnologien mit über 1.800 Mitarbeitenden. Das Unternehmen hat zusätzlich ein Entwicklungszentrum in Novi Sad aufgebaut, in dem mehr als 200 Ingenieure arbeiten. ZF engagiert sich seit Jahren stark in dieser Region und arbeitet erfolgreich mit lokalen Universitäten und Schulen im Bereich der Aus- und Weiterbildung zusammen. Auch das Balinger Familienunternehmen Bizerba, ein globaler Marktführer im Bereich Wiegetechnik, stellte in Valjevo, 90 Kilometer südlich von Belgrad, seine Produktionsstätte mit 120 Beschäftigten vor und zeigte seine innovativen Ansätze auf dem serbischen Arbeitsmarkt. Die positive Resonanz der Teilnehmenden auf diesen ersten Teil der Reise verdeutlichte bereits das große Potenzial für bilaterale Geschäftsbeziehungen.
Auch das Balinger Familienunternehmen Bizerba, ein globaler Marktführer im Bereich Wiegetechnik, stellte in Valjevo, 90 Kilometer südlich von Belgrad, seine Produktionsstätte mit 120 Beschäftigten vor und zeigte seine innovativen Ansätze auf dem serbischen Arbeitsmarkt. Die positive Resonanz der Teilnehmenden auf diesen ersten Teil der Reise verdeutlichte bereits das große Potenzial für bilaterale Geschäftsbeziehungen.

Besuche bei Unternehmen in Bosnien und Herzegowina

Im zweiten Teil der Reise besuchte die Delegation Bosnien und Herzegowina, ein Land mit wachsender Attraktivität für Kooperationen im Bereich der Metallverarbeitung. Vor dem Hintergrund des 40. Jubiläums der Olympischen Winterspiele in Sarajevo konnte die Delegation die kulturelle Vielfalt und Offenheit der Stadt erleben, die ein inspirierender Ort für internationale Begegnungen ist.
Mit rund 40 B2B-Gesprächen und einem Besuch des Familienunternehmens RM-LH d.o.o. in Zenica, das inzwischen über 200 Mitarbeitende beschäftigt, wurde deutlich, dass auch Bosnien und Herzegowina eine solide industrielle Basis auf dem Westbalkan aufweist. Besonders das kürzlich aufgenommene EU-Beitrittsverfahren, niedrige Lohn- und Energiekosten, eine starke KMU-Struktur und ein dynamischer Privatsektor sind nur einige der Faktoren, die Bosnien und Herzegowina als Standort für Nearshoring interessant machen.

Neue Kontakte, neue Erfahrungen – eine gelungene Reise

Mit dieser Reise, die gezielt auf den Aufbau nachhaltiger Geschäftsbeziehungen in der Metallverarbeitungsbranche abzielte, gewannen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Potenziale des Westbalkans als Produktions- und Kooperationsstandort.
Amir Alizadeh