Priorität: Wirtschaft!

Zur AHK-Weltkonferenz kamen im Mai Vertreterinnen und Vertreter des gesamten Netzwerks Deutscher Auslandshandelskammern (AHKs) sowie Vertreterinnen und Vertreter der neuen Bundesregierung und des Bundestags, aus Botschaften, Unternehmen und der Wissenschaft bei der DIHK in Berlin zusammen.
„Die oberste Priorität dieser Bundesregierung muss sein und auch bleiben: Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft", forderte DIHK Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov bei diesem Anlass. Drei Jahre ohne Wachstum seien eine „gefährliche Schieflage, die wir ganz dringend geraderücken müssen“.

Standortfaktoren verbessern

Es gelte, bei den Standortfaktoren anzusetzen. So sei etwa Regulierung nichts grundsätzlich Schlechtes, müsse aber neu gedacht werden, mahnte die DIHK-Hauptgeschäftsführerin. Bei einem neuen Gesetz solle im Vordergrund stehen, was es ermöglichen könne – und nicht, was es verhindere: „Wie kann das Gesetz den Unternehmen helfen? Aktiviert es die Nachfrage, anstatt das Angebot zu regulieren? Fördert es Wachstum?“ Die Betriebe benötigten gute Standortbedingungen in Deutschland – und auch im Ausland, so Melnikov. Denn auch am internationalen Erfolg deutscher Unternehmen hingen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. „Notwendig sind Freihandelsabkommen“, macht sie konkret. „Mit Mexiko. Mit Indien. Australien. Natürlich Mercosur. Und, ganz wichtig: ein Zoll-Deal mit den USA.“

Politik für die Wirtschaft

Was die Unternehmen brauchten, sei gute Politik, fasste die DIHK-Hauptgeschäftsführerin zusammen. „In Deutschland und darüber hinaus. Politik als Wegbereiter und Schiedsrichter, nicht als Mitspieler. Für gute Bedingungen zu Hause und als Türöffner fernab.“ Als Stimme der Wirtschaft sei sie mit der DIHK, mit 79 IHKs und 150 AHKs bereit, immer wieder daran zu erinnern.
DIHK