20. März 2024
Statement der IHK zum Notfallkonzept der Schleifähre Missunde
Die IHK Flensburg begrüßt das Notfallkonzept für die Schleifähre Missunde.
„Gut, dass die Missunde II nun doch für die Querung der Bundeswasserstrasse genutzt werden kann. Die Wiederinbetriebnahme muss nun mit Hochdruck vorangetrieben werden, um den Einheimischen und Gästen der Region eine Überfahrt zu ermöglichen“, sagt Stefan Wesemann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Schleswig.
Die Schleifähre Missunde ist die letzte aktuell verbliebene Verbindung zwischen den Landschaften Angeln und Schwansen sowie in der Schleiregion von Schleswig bis nach Kappeln. Die regionale Wirtschaft ist auf eine funktionierende Fährverbindung angewiesen, gerade nachdem die Brücke Lindaunis entgegen den ursprünglichen Neubauplanungen nicht mehr mit Pkws und Nutzfahrzeugen befahren werden kann und die Fähre Arnis auch nicht in Betrieb ist. Die Umwege sind für die Betriebe und die Berufspendler nicht vertretbar. Fahrradgäste und Wanderer der Tourismusregion Schlei können die Wasserstraße nur noch bei Lindaunis oder in Kappeln und Schleswig überqueren. Bereits beim Bekanntwerden der Neubaupläne hatte sich die IHK für eine Inbetriebnehme der Missunde III außerhalb der touristischen Saison ausgesprochen. Denn Erfahrungen aus der Wirtschaft zeigen, dass bei der Inbetriebnahme von Neukonstruktionen von Anfangsschwierigkeiten und Anpassungsbedarf auszugehen ist.