15. Mai 2023

Nach der Kommunalwahl: Drängende Wirtschaftsthemen anpacken

Nach der Kommunalwahl wünscht sich die IHK Flensburg schnelle Entscheidungen von der Flensburger Ratsversammlung. IHK-Vizepräsidentin Anja Bauer erwartet von der Politik, nach der Kommunalwahl schnell Arbeitsfähigkeit herzustellen:
„Es gilt, wichtige Themen zügig anzupacken. Dazu zählen die Innenstadtentwicklung und innerstädtische Erreichbarkeit, insbesondere ein durchdachtes Parkraumkonzept und -leitsystem.“
Insgesamt habe die Stadt als Wirtschaftsstandort für Bestandsunternehmen und Neuansiedlungen einigen Nachholbedarf, auch beim Flächenmanagement.
Mit Bezug auf den Hafen betont die Vizepräsidentin: „Flensburg braucht einen funktions- und leistungsfähigen Wirtschaftshafen. Das sieht auch das Land so, weshalb es die aktuellen Pläne der Stadt Flensburg, dauerhaft nur einen Liegeplatz am Stadtwerkekai zu schaffen, nicht akzeptiert. Am Westufer muss ein gleichwertiger Ersatz für den Wirtschafshafen mit mindestens zwei Liegeplätzen und Entwicklungspotenzial entstehen.“ Dazu sollten aus Wirtschaftssicht auch zusätzliche Kapazitäten am Harniskai in Betracht gezogen werden. Bauer: „In der gegenwärtigen Debatte um Größe und Zuschnitt des künftigen Sanierungsgebiets am Ostufer bietet sich hier eine gute Gelegenheit, neue Möglichkeiten auszuloten. Die betroffenen Unternehmen benötigen schnellstmöglich Planungssicherheit.“ Politik und Verwaltung müssten deshalb zügig Entscheidungen treffen und eine Einigung mit dem Land erzielen.
„Als IHK Flensburg freuen wir uns auf den Dialog und eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen Ratsversammlung und darauf, bei Themen der Flensburger Wirtschaft gerne aktiv mitzugestalten“, sagt Anja Bauer.