Arbeitsmarkt

Statistik: Ausbildung ist ein Schutz vor Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenquote für Beschäftigte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (Lehre oder Studium) lag in Deutschland 2023 bei 3,0 Prozent. Die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen, dass eine Ausbildung oder ein Studium der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit sind. Ungelernte haben trotz regionaler Unterschiede ein viel höheres Risiko, arbeitslos zu werden.
Die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten zeigen den starken Einfluss der Qualifikation von Menschen auf ihr Risiko, arbeitslos zu sein. Im Jahr 2023 war die Arbeitslosenquote von Personen ohne Berufsabschluss in Deutschland mit 20,8 Prozent etwa siebenmal so groß wie für Personen mit einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung, deren Quote bei 3,0 Prozent lag. Die geringste Arbeitslosenquote weisen Akademiker auf, von denen nur 2,5 Prozent arbeitslos waren. Beschäftigte ohne Berufsausbildung haben im Vergleich zu den anderen Qualifikationsgruppen ein deutlich höheres Risiko, ihre Beschäftigung zu verlieren, geringere Chancen, die Arbeitslosigkeit durch Beschäftigungsaufnahme zu beenden und ein höheres Risiko, langzeitarbeitslos zu werden.
In der Region Hannover heißt das, dass bei einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 7,5 Prozent in 2023, dass mehr als jede vierte Person ohne abgeschlossene Berufsausbildung (26,2 %) arbeitslos war. Mit abgeschlossener Berufsausbildung war dagegen nur ein kleiner Anteil erwerbslos gemeldet (3,5 %). Die geringsten Quoten im IHK-Bezirk hat der Landkreis Diepholz mit einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent. Für Personen ohne Ausbildung lag der Wert im Landkreis Diepholz bei 19,3 Prozent, d.h. jeder fünfte Erwerbstätige ohne Berufsausbildung war arbeitslos gemeldet. Die Akademikerarbeitslosigkeit mit 1,6 Prozent kann man dagegen als Vollbeschäftigung interpretieren.
Stand: 06.02.2024