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Überbetriebliches Impfzentrum für kleine und mittlere Unternehmen eröffnet

Wirtschaft und Handelskammer sind bereit – Impfstoffmangel bremst weiterhin
Die Handelskammer Hamburg hat gemeinsam mit dem Ambulanzzentrum des UKE ein überbetriebliches Impfzentrum in der Handelskammer eröffnet. „Mit unserem Impfzentrum schaffen wir ein bundesweit einzigartiges Angebot, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Betriebsärzte das Impfen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ermöglichen“, sagt Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg, bei der Eröffnung. „Die Einbindung der Betriebsärztinnen und -ärzte kann der Impfkampagne einen neuen Schub verleihen und ein wesentlicher Baustein bei der Bekämpfung der Pandemie sein. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können niedrigschwellig und in vertrauter Umgebung direkt im Unternehmen geimpft werden. Allerdings wird das Engagement der Wirtschaft und unseres Impfzentrums nur erfolgreich sein, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung gestellt wird und bei den Betriebsärztinnen und -ärzten nicht nur vereinzelnde Impfdosen ankommen. Nach wie vor ist dieser Mangel leider die größte Bremse der Impfkampagne.“
Senatorin Dr. Melanie Leonhard: „Viele ersehnen die Rückkehr zu mehr Normalität im Alltag. Unter sicheren Bedingungen in allen Bereichen der Gesellschaft die Arbeit wieder aufnehmen zu können, ist aber auch eine ökonomische Notwendigkeit. Deswegen ist es auch für die Wirtschaft von enormer Bedeutung, mit den Corona-Schutzimpfungen so zügig wie möglich voranzukommen. Viele Unternehmen in Hamburg haben sich weitsichtig und gründlich vorbereitet. Das ist ein sehr hilfreicher Beitrag für die Impfkampagne, denn Impfungen durch Betriebsmediziner entlasten die Arztpraxen, und können zugleich auch Menschen erreichen, die womöglich gar keine hausärztliche Anbindung haben. Es kann nun begonnen werden, Impfungen in Betrieben durchzuführen. Dort darf nun jeder geimpft werden. Auch in diesem Bereich der Impfkampagne wird es nur schrittweise vorangehen können, um dann hoffentlich bald viel schneller zu werden. Die Betriebsärztinnen und -ärzte erhalten ihren Impfstoff wie die Arztpraxen auch über die Apotheken von den Impfstoffherstellern – und deren Liefermengen sind derzeit leider noch sehr begrenzt. Die getroffenen Vorbereitungen mit Impfstraßen in der Handelskammer und vielen Unternehmen sind bedeutsam, um eine hohe Anzahl von Schutzimpfungen durchzuführen, sobald das möglich ist, und beweisen die Leistungsfähigkeit und Kooperationsstärke der Hamburger Wirtschaft.“
„Als Tochterunternehmen Ambulanzzentrum des UKE haben wir im Fachbereich Arbeitsmedizin die Möglichkeit, Unternehmen und Institutionen mit arbeitsmedizinischen Leistungen zu versorgen“, sagt Tillmann Halbuer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Ambulanzzentrums des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Unternehmen können bei uns etwa Vorsorgen durch Betriebsärztinnen und -ärzte wahrnehmen. Für das Impfzentrum der Handelskammer stellen wir das medizinische Personal vor Ort sowie einen Teil der nötigen IT-Struktur, um die Belegschaft von Mitgliedsunternehmen gegen das Coronavirus impfen zu können. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Handelskammer, insbesondere darüber, dass wir mit den geplanten Impfungen bis Ende August einen Beitrag zur Impfstrategie unserer Region leisten können.“
Bildmaterial zum Pressetermin finden Sie nachfolgend. Bitte nutzen Sie als Urheberangabe: Michael Zapf / Handelskammer Hamburg: