Förderantrag und Pitch zahlten sich aus
Großes Potenzial für Betriebsoptimierung boten dabei lange Zeit das Bestellwesen und die Bestandshaltung im Lager: Seit mehr als einem Jahr arbeitet Wäschekrone nun mit Künstlicher Intelligenz. Möglich wurde das unter anderem durch das Förderprogramm Digitalisierungsprämie Plus der L-Bank, das speziell kleine und mittlere Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen soll, sowie die Teilnahme am KI-Lab des Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach | Neu-Ulm, wo das Unternehmen mit dem KI-Konzept die Jury überzeugte, und weitere Förderung erhielt.
Das Tool sorge dafür, dass die richtige Ware in der richtigen Menge verfügbar ist, beschreibt Geschäftsführer Matthias Wagner die Funktion des Systems. „So können wir auch Verzögerungen abdecken und andere Störungen im Bestellprozess minimieren.“ Bei ihren Berechnungen über Bestellmengen und Bestellfrequenzen preist die KI-Ferienzeiten und Feiertage genauso ein wie mögliche Lieferengpässe und Erfahrungen mit Lieferanten aus früheren Prozessen. Indem sie möglichst viele Parameter berücksichtigt, sorgt die KI dafür, dass die Produkte, die oft und kurzfristig gebraucht werden, stets auf Lager sind. Weniger gefragte Produkte werden in deutlich kleineren Mengen oder gar nicht vorgehalten.
Optimierung per Algorithmus
Der Überbestand im Lager konnte so um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Die Kosten sind gesunken und wo früher mehrere Disponenten mit dem Einkauf beschäftigt waren, reicht heute einer. Das Ziel, Kundinnen und Kunden weiter zuverlässig, pünktlich und bedarfsgerecht zu beliefern, sei Dank KI also erreicht, sagt Wagner: „Da liegt bei uns der Fokus: Wir wollen unsere Kunden pünktlich zufriedenstellen.“
WAB