Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den nach acht Jahren Amtszeit als DIHK-Präsident ausgeschiedenen Eric Schweitzer als „sehr geschätzten Gesprächspartner“ der Bundesregierung gewürdigt. „Der DIHK und sein Präsident sprechen klare Worte“, sagte Merkel anlässlich der offiziellen Verabschiedung Schweitzers aus der DIHK-Spitze. „Sie pflegten immer das offene Wort, ohne Scheu vor Kontroversen, sachlich und gut begründet.” Neben seiner Hartnäckigkeit habe Schweitzer die erforderliche „Fähigkeit zu einem gewissen Ausgleich” mitgebracht. Denn das Meinungsspektrum der vielen großen und kleinen Unternehmen verschiedenster Branchen sei bekanntermaßen breit gefächert. „Wer wie Sie seit Jahren selbst ein Unternehmen erfolgreich führt, dem wird durchaus abgenommen, dass er weiß, wovon er spricht”, sagte Merkel.
Übergabe des Staffelstabs an Peter Adrian.
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An der hybriden Festveranstaltung mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft traten unter anderem auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sowie Vize-Kanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz als Gastredner auf. Altmaier hob vor allem Schweitzers Einsatz während der Corona-Krise hervor: „Sie waren nie ein einfacher Partner, aber Sie waren nie Teil des Problems, sondern immer ein Teil der Lösung”, sagte der Wirtschaftsminister. Scholz stellte vor allem auf Schweitzers Engagement bei der beruflichen Bildung, beim Strukturwandel sowie beim Klimaschutz ab: „Es war ein Gewinn für alle, dass Sie die deutsche Wirtschaft in der Kohlekommission vertreten haben“, sagte Scholz. Er wünsche sich den DIHK auch weiterhin bei der beruflichen Bildung als starken Partner an der Seite.
Der Festakt
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Zum Nachfolger Schweitzers hatten die 79 deutschen Industrie- und Handelskammern bereits im März den Trierer IHK-Präsidenten Peter Adrian gewählt.