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Hamburg Summit 2021 - Nach Corona ist Zusammenarbeit zwischen EU und China unerlässlich

China-Gipfel der Handelskammer mit Vizepremier Liu He, EU-Außenbeauftragter Borrell und dem geschäftsführenden Wirtschaftsminister Altmaier
Auf dem ersten digitalen „Hamburg Summit“ mit 350 Gästen standen die Beziehungen zwischen der EU und China nach der Corona-Pandemie im Fokus. „Die Corona-Krise hat die Weltwirtschaft ernsthaft und nachhaltig gestört und die Fragilität und die Abhängigkeiten in den internationalen Wertschöpfungs- und Lieferketten ans Licht gebracht“, sagt Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg auf dem Gipfel. „Es ist daher entscheidend in den Dialog zu treten, um die Lehren aus der Krise zu ziehen, die Wirtschaft wieder zu stärken und über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen China, der EU und den USA zu diskutieren. Dieses Beziehungsdreieck wird die kommenden Jahrzehnte prägen.“  Angesichts der anstehenden globalen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, den Störungen in den Lieferketten oder der Digitalisierung sei ein konsequentes, länderübergreifendes Handeln entscheidend. Conference Chairman Robert Lorenz-Meyer ergänzt: „Die Pandemie hat auch gezeigt, wie eng Europa und China wirtschaftlich verknüpft sind. In Hamburg sehen wir das sehr deutlich beim Hafenumschlag. Wir müssen daher künftig unsere Interessen im Dialog mit China klarer formulieren, um die Beziehungen gemeinsam nachhaltig zu stärken.“
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Der Hamburg Summit ist eine wichtige Konferenz zur Vertiefung der europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen. Hamburg ist das Tor zu China: Jeder dritte Container im Hamburger Hafen kommt aus China oder ist auf dem Weg dorthin. Der offene Dialog über eine nachhaltige Wirtschaft und den Handel zwischen China und Europa stärkt unsere Zusammenarbeit. Er unterstützt zugleich die Stabilisierung der Lieferketten in der Pandemie und eröffnet neue Perspektiven für die Zeit nach Corona.“
Josep Borrell, High Representative/Vice-President of the EU: „Es ist kein Geheimnis, dass die Beziehungen zwischen der EU und China in diesem Jahr schwierig waren. Gerade deshalb müssen wir miteinander reden und einen Dialog führen. Initiativen wie der Hamburg Summit sind in dieser Hinsicht sehr wichtig. Sie bieten Europäern und Chinesen einen Raum, um miteinander zu sprechen und zu versuchen, den Standpunkt des anderen zu verstehen. Dabei gilt: Nach Gemeinsamkeiten zu suchen, wenn möglich, und Meinungsverschiedenheiten auszuräumen, wenn nötig.“
Peter Altmaier, geschäftsführender Bundesminister für Wirtschaft und Energie: „Wir müssen unsere bilateralen Handelsbeziehungen an die dynamischen globalen Herausforderungen anpassen, die vor uns liegen. Ein „level playing field“, offene Märkte und die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards sind entscheidend, um den Erfolg unserer Zusammenarbeit langfristig zu steigern."
Weitere Informationen zum „Hamburg Summit“ 2021 finden Sie unter www.hamburg-summit.com.
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