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Hamburg braucht eine operativ verantwortliche GmbH für die Innenstadt

Handelskammer begrüßt Investitionen des Senats, fordert aber zentrale Koordination für die City
„Wir begrüßen die heute vorgestellte Konkretisierung des Handlungskonzeptes Innenstadt des Senats“, sagt Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg. „Entscheidend ist, dass das Geld nicht in kosmetische Projekte fließt, sondern in einen ganzheitlichen Transformationsprozess. Das heutige Konzept unserer Innenstadt hat ausgedient. Das hat spätestens die Coronakrise deutlich gemacht. Die Innenstadt muss zu einem lebendigen, multifunktionalen und attraktiven Mittelpunkt der Metropolregion weiterentwickelt werden. Nur so wird unser Zentrum zukunfts- und wettbewerbsfähig“, so Aust. „Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam mit Politik und Wirtschaft. Wir brauchen eine operativ verantwortliche Innenstadt GmbH, die diese Aufgabe ressortübergreifend mit allen Akteuren konsequent vorantreibt. Viele wichtige Initiative agieren dezentral und nicht ausreichend abgestimmt.“
Die Handelskammer Hamburg hat in ihrem jüngst veröffentlichten Standpunktepapier „Die Hamburger Innenstadt auf dem Weg in ihre Zukunft 2040“, eine Vielzahl von Vorschlägen und konkreten Projektideen ausgearbeitet. Die Ideen werden am Montag bei der Veranstaltung „Innenstadt im Wandel“ unter anderem mit Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und Gemeindebund diskutiert.
Zum Hintergrund:
Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt und Oberbaudirektor Franz-Josef Höing haben am 4. Juni 2021 die Konkretisierung der Ziele des Handlungskonzeptes Innenstadt vorgestellt. Die Mittelbereitstellung für die Innenstadt des Senates in der laufenden Legislaturperiode betragen 50 Millionen Euro (davon 29 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2021/2022).