Echter Hoffnungsträger

Nach pandemiebedingter zweijähriger Pause öffnete die MesseNürnberg wieder ihre Tore und in fünf Hallen konnten sich etwa 41.500 Besucher über die neuesten Trends und Aktivitäten informieren. Die Angebote reichten von Touristik, Caravaning, Outdoor und Sport bis zu Haus und Garten. AFAG-Geschäftsführer Henning Könicke zeigte sich mit der Zahl der Besucher zufrieden, „Die Aussteller wussten die wieder möglichen persönlichen Kontakte sehr zu schätzen.“ Der Re-Start sei geglückt, im kommenden Jahr werde ein dann volles Programm mit mehr Flächen für noch größeren Zuspruch sorgen.  
Für die „Oberfränkische Wirtschaft“ war Horst Wunner unterwegs und besuchte auch Unternehmen aus dem nördlichsten Bereich Bayerns.

Freizeitmesse Weber
Chefin Ulrike Weber mit Sohn Dominik, der Fachmann in der Werkstatt, vom Bindlacher Unternehmen „Reisemobile Weber“.
Das Bindlacher Unternehmen „Reisemobile Weber“ versprühte direkt Optimismus. „Wir wachsen trotz der Pandemie, konnten bei unseren Reisemobilen und Camper-Vans eine hohe Nachfrage feststellen“, sagte Chefin Ulrike Weber. Trotz Corona draußen in der Natur zu sein im eigenen Zuhause hätten die Menschen vermehrt schätzen gelernt, es sei ein neuer Boom entstanden. Sicherlich helfe da auch, dass man ein Familienbetrieb mit fast 30-jähriger Erfahrung sei, der nicht nur verkaufe, sondern auch vermiete, eine eigene Werkstatt habe und einen umfassenden Service. „Treue Stammkunden sind unser großes Plus, hier auf der Messe, wo wir uns seit einem Jahrzehnt regelmäßig präsentieren, wollen neben der Kontaktpflege aber auch neue Interessenten gewinnen“, so Ulrike Weber. Die Marken Carado und Dethleffs stünden in der Gunst der Käufer vorne, die Preisspanne reiche vom kleinen Van mit knapp 40.000 Euro bis zum Luxusgefährt für immerhin 190.000 Euro. Für die persönliche Freiheit und einen gehobenen Lebensstil würden manche Liebhaber schon mal den Geldbeutel weit aufmachen.

Freizeitmesse Suritec
Michael Dippold, Gebietsleiter Franken (rechts) aus Bamberg und Mitarbeiter Robert Bär stellten die Produkte von „Just-in-time-security“ vor.
Gerade, wenn man viel unterwegs ist wie die Camper, bedeutet Sicherheit für das eigene Haus daheim viel. Darauf hat sich die Firma „Just-in-time-security Vertrieb für Suritec“ aus Bamberg spezialisiert. Sie hat ein Einbruch-Frühwarnsystem direkt vor Ort am Objekt entwickelt. „Ein Alleinstellungsmerkmal“, wie Michael Dippold, Gebietsleiter Franken, erläutert. Man brauche keinen Handwerker, keine Montage, keine Kabel zu ziehen, das Gerät mit einer speziellen Mykrosystem-Sensorik erkenne alles und funktioniere top. „Es löst rechtzeitig den Alarm aus, die Umgebung wird vor dem Einbruch aufmerksam gemacht, hinterlegte Adressen per Telefon und SMS benachrichtigt, bevor die Tür gewaltsam geöffnet oder die Scheiben zerschlagen werden“. Ein weiteres Betätigungsfeld der Firma, die ihren Sitz in Filderstadt bei Stuttgart hat und in der Niederlassung Bamberg etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt, hat mit einer Luft-und Flächendesinfektion ein weiteres Betätigungsfeld, das vor allem für die Gastronomie interessant ist. Außerdem stellte sie noch IT-Frühwarnsystem gegen Cyber-Attacken vor. Zum ersten Mal auf der Freizeitmesse verspricht sich Michael Dippold neue Kunden und freute sich über jetzt wieder möglichen direkten Kontakt zu den Messebesuchern.

Freizeitmesse F22
Sah die Messe als Erfolg: Claas Auhage vom Hofer Unternehmen „F2 Fun & function“.
Für das Unternehmen „F2 Fun & function“ aus Hof a.d. Saale versprüht der Sales Manager Claas Auhage Optimismus, er sieht seine Branche ständig im Aufwind. Die Wassersport-Artikel wie Stand-Up-Paddling oder Kiteboarding samt Zubehör erlebten auf der Messe einen Run. „Ich bin zum zweiten Mal hier, tolle Nachfrage“. Und schickte hinterher, „wir gehören zu einer der größten Funsport-Marken der Welt, mit unseren Snowboards wurden bei der Winterolympiade in Peking Medaillen geholt“. Der Laden in der Saalestadt sei mit etwa 1800 Quadratmetern einer der Wichtigsten in Bayern, F 2 habe als Großhandel 25 Mitarbeiter und sei in 42 Ländern vernetzt. „Corona hat uns nicht geschadet, denn wir konnten Sportarten anbieten, die trotz Lockdowns machbar waren“. Mit dem reich bestückten Stand hätte man neue Aufträge requirieren und Bestandskunden betreuen können. Als Beweis für seinen Optimismus in die wirtschaftliche Zukunft hebt der Sales Manager beide Daumen.





Freizeitmesse Fichtelgebirge hoch
Geschäftsführer Andreas Munder (rechts) und Markus Döhla präsentierten die Schönheiten der Tourismusregion Fichtelgebirge.
Hoffnung machte sich im Bereich Tourismus breit. Das Fichtelgebirge hat da auch viel zu bieten, vor allem für Familien. Andreas Munder von der Tourismusmarketing GmbH schätzt besonders die Tagesbesucher und Kurzurlauber, die in der Ochsenkopfregion mit Wintersport, Wanderungen und Radfahren ein reiches Betätigungsfeld haben. „Für mich sind die Routen vom Ochsenkopf über das Seehaus und dem Fichtelsee bis zum Schneeberg Höhepunkte“. Außerdem empfahl der Geschäftsführer die Lokalität Asenturm, „das höchstgelegene Gasthaus Frankens“ auf über 1000 Metern. Die Messe sei für ihn Pflicht, „denn die Metropolregion Nürnberg ist ein ganz wichtiger Markt“. Die Pandemie habe dem Fichtelgebirge schon arg zu schaffen gemacht, nun hoffe man auf Wiederbelebung ohne Lockdows und möglichst wenige Einschränkungen.
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