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Wenn bei Regen das Internet ausfällt
Oberfranken Teil der DIHK-Kampagne „Ich kann so nicht arbeiten“
Nathalia Rašek-Abach führt ein Prüflabor für Elektromagnetische Verträglichkeit: Dort werden etwa Blitze auf Kerosintanks von Flugzeugen geworfen, um die Belastung während eines Gewitters zu simulieren. Mit herausfordernden Tests hat das Prüflabor kein Problem – wohl aber mit der virtuellen Anbindung an die übrige Welt: In Moggast, einem Gemeindeteil von Ebermannstadt, wird das Internet noch durch Kupferkabel bereitgestellt. Und wenn es stärker regnet, dann fällt das Internet aus – auch mal für einige Tage. Einfach auf mobile Daten umsteigen? 5G gibt es – keine Überraschung – auch nicht.

Auf ihr Dilemma macht Rašek-Abach im Rahmen der DIHK-Kampagne „Ich kann so nicht arbeiten“ aufmerksam. Das Motiv findet sich etwa auf Postkarten und in den Sozialen Medien. Die Bundesregierung verspricht zwar seit 2021 ein „Recht auf schnelles Internet“, doch längst nicht jede dünn besiedelte Gegend profitiert von der staatlichen Förderung. Laut Daten der Bundesnetzagentur bekommen derzeit 2,4 Millionen Adressen in Deutschland im Festnetz weniger als die im „Recht auf schnelles Internet“ festgeschriebene Geschwindigkeit von 10 Megabit pro Sekunde im Download.
Der Glasfaser- und Mobilfunkausbau erfolgt in erster Linie durch private Unternehmen. Staatliche Förderungen erfolgen punktuell nur da, wo die Telekommunikationsunternehmen nicht eigenwirtschaftlich ausbauen. Die öffentliche Hand könnte diese Unternehmen weitaus besser unterstützen: mit schnelleren und einfacheren Genehmigungsprozessen, die sich nach zeitgemäßen Standards richten – etwa bei neuen Methoden zur Kabelverlegung.
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Bahnhofstraße 25
95444 Bayreuth
Tel.: 0921 886-0
E-Mail: info@bayreuth.ihk.de
Internet: bayreuth.ihk.de
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