Forschungsprojekt „Genuss und Gemeinsinn: Neue ehrenamtliche Strategien für das Wirtshaus“ startet

Heimatministerium unterstützt Universität Bamberg

Das Forschungsprojekt „Genuss und Gemeinsinn: Neue ehrenamtliche Strategien für das Wirtshaus“ ist an den Start gegangen: Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel kam zum Projektauftakt an die Universität Bamberg und überreichte den Förderscheck an die Projektbeteiligten.
„Bayerische Wirtshäuser gehören zum Herzstück unserer bayerischen Lebensart und Heimatkultur“,

betonte Martin Schöffel.

„Es freut mich daher sehr, dass das Heimatministerium das Forschungsprojekt der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ‚Genuss und Gemeinsinn: neue ehrenamtliche Strategien für das Wirtshaus‘ mit 183.321 Euro unterstützt.“

Entwicklung eines Baukastensystems

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung eines Baukastensystems mit vielfältigen Angeboten, wie sich die Menschen ehrenamtlich für ihr Wirtshaus vor Ort einsetzen können – je nach Interesse und Bedarf und in Abstimmung mit den jeweiligen Betreiberinnen und Betreibern. Das kann von der Unterstützung beim Social-Media-Auftritt, über neue Ideen beispielsweise bei Speisekarte und Rahmenangebot bis hin zur Schaffung zusätzlicher Möglichkeiten im Kultur- und Bildungsbereich gehen – etwa mit Lesungen, Konzerten oder Kulturabenden lokaler Künstlerinnen und Künstler und Vereine.

Projekt stellt Lebensrealität der Menschen in den Fokus

Prof. Dr. Marc Redepenning (4.v.l.) und sein Projektteam (1. bis 3. v.r.) freuen sich gemeinsam mit Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser (l.) und Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach (2.v.l.) über die Förderung des Forschungsprojekts „Genuss und Gemeinsinn: Neue ehrenamtliche Strategien für das Wirtshaus“. Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel (3.v.l.) übergab den Förderbescheid. © Emma Seeger/Universität Bamberg
„Als Universität wollen wir Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis bauen und sind überzeugt, dass aktive Partnerschaften mit Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft positive Veränderungen anstoßen können", sagte Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg. „Das Forschungsprojekt unter Leitung von Kulturgeograph Prof. Dr. Marc Redepenning ist ein Paradebeispiel für dieses Engagement: Es stellt die Lebensrealität der Menschen in Bayern in den Fokus, sorgt für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe an Wissenschaft und bietet den Menschen vor Ort die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinschaft mitzuwirken und innovative Ansätze für die Zukunft zu entwickeln.“


Praxisnahe Konzepte für ehrenamtliche Unterstützung der Wirtshäuser

In den kommenden drei Jahren wird das Forschungsprojekt innovative und praxisnahe Konzepte für den Betrieb von Wirtshäusern mit ehrenamtlicher Unterstützung in ganz Bayern entwickeln. Im Fokus des Projekts steht dabei die Frage, wie die Menschen vor Ort aktiv in die Wirtshauskultur eingebunden werden können. Ziel ist es, die Wirtshäuser als traditionelle Treffpunkte zu sichern und damit die Lebensqualität der Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen, zu steigern.
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