Mobilität

Gegen den Sanierungsstau

Sperrung A544: IHK Aachen kritisiert verschleppte Brückensanierung

Die IHK Aachen hat die geplante Vollsperrung der A544 in Aachen im Zuge des Neubaus der Haarbachtalbrücke erneut zum Anlass genommen, um die seit Jahren überfälligen Brückensanierungen in der Region zu fordern. Die IHK wies deutlich drauf hin, dass der Produktivitätsverlust für die Aachener Unternehmen sehr hoch sein wird und dies vermeidbar gewesen wäre, wenn die Bundespolitik früher reagiert hätte. Ob Haarbachtalbrücke, Leverkusener Brücke oder Rahmede Brücke bei Lüdenscheid: Bis 2030 müssten bundesweit tausende Brücken saniert oder erneut werden, darunter zahlreiche im Rheinland. Die IHK Aachen forderte von der Politik in dem Zusammenhang ein ganzheitliches Sanierungskonzept, um in Nordrhein-Westfalen einen Verkehrskollaps zu vermeiden.  

Auf Umwegen: IHK informiert über Ausweichrouten nach Brückenabriss

Der innerstädtische Verkehr in Aachen stand mit dem Abriss der Brücke an der Turmstraße vor großen Herausforderungen, denn die Turmstraße ist ein wichtiges Teilstück des Aachener Alleenrings und musste im Zuge des Brückenneubaus gesperrt werden. Behelfsbrücken kamen nicht zum Einsatz, weil sie in den Hochwassergebieten gebraucht wurden. Die ursprünglichen Planungen für die Umleitungsverkehre mussten entsprechend von der Stadtverwaltung verändert werden. Im Fokus stand, den Verkehr so umzuleiten, dass Engpässe so weit wie möglich vermieden werden. Dies gilt für den Personenverkehr, Liefer-, Rad- und Fußgängerverkehre sowie Busverkehre gleichermaßen. Der Neubau der Brücke soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die IHK Aachen informiert über das IHK-Baustellen-Portal über aktuelle Entwicklungen der Straßensperrung. 

250 Baustellen allein in Aachen: IHK-Baustellen-Portal sorgt für Durchblick

Das IHK-Baustellen-Portal zeigt auf, wann wo und warum im Straßenraum gearbeitet und der Verkehr behindert wird. Zwischenzeitlich machte das Portal allein für das Oberzentrum Aachen auf rund 250 aktuelle und 20 zukünftige Baustellen aufmerksam. Das Portal bündelt Informationen, die nicht nur für Pendler und Lieferverkehre, sondern auch für Gäste und Kunden interessant sind. Das Portal bietet eine Funktion, mit der sich jeder Nutzer aktiv über Baustellen informieren lassen kann. Das Portal soll insbesondere innerstädtische Gewerbetreibende in die Lage versetzen, sich rechtzeitig auf eine Baustelle vorzubereiten, um Umsatzeinbußen zu minimieren.

Volle Fahrt: IHK-Initiative “Aachen clever mobil” wächst weiter

Das Unternehmensnetzwerk “Aachen clever mobil” ist im Jahr 2022 auf mehr als 25 teilnehmende Unternehmen mit insgesamt mehr als 25.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern angewachsen. Über die Testwochen der Initiative konnten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Alternativen zum motorisierten Individualverkehr gezeigt werden. Zudem erhielten die teilnehmenden Unternehmen auf der Grundlage einer Potenzialanalyse Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Mobilität. Ein Großteil von ihnen setzte sich daraufhin eigene Ziele für mehr nachhaltige Mobilität in Aachen. Pro Jahr sollen über 3.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Für 2023 wurde der Plan gefasst, “Clever mobil” auf die Städteregion Aachen auszuweiten.

Aachener Unternehmen und IHK präsentieren erstmals sich bei der “polisMOBILITY”

Im Jahr 2022 fand erstmals die Messe “polisMOBILITY” in Köln statt, bei der sich Besucher über die urbane Mobilitätswende informieren und austauschen konnten. Bei dem neuen Format präsentierten sich über 140 Aussteller aus den Bereichen Mobilitätsdienstleistungen, Smart City und autonomes Fahren. Bei dem von der IHK Aachen mitorganisierten Messestand für Unternehmen aus der Region Aachen handelte es sich um den einzigen regionalen Gemeinschaftsstand dieser Messe. Die teilnehmenden Unternehmerinnen und Unternehmer zogen ein positives Fazit ihres polisMOBILITY-Besuchs und planten auch für 2023 einen gemeinschaftlichen Messeauftritt. Die IHK Aachen, die Sparkasse Aachen, die StädteRegion Aachen, die AGIT und die Stadt Aachen unterstützten die Unternehmen aus der Region bei der Realisierung des Gemeinschaftsstandes.