Elftes Sanktionspaket gegenüber Russland in Kraft

Die Europäische Union hat neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Das nunmehr elfte Sanktionspaket trat am Freitag in Kraft.
Es umfasst Strafmaßnahmen gegen weitere 87 Organisationen, die die russische Rüstungsindustrie unterstützen sollen. Außerdem wurden 100 Einzelpersonen sanktioniert, darunter ranghohe Militärangehörige, Journalisten und Geschäftsleute. Das Medienverbot wurde auf fünf weitere russische TV-Sender ausgeweitet. Ihre Journalisten dürfen allerdings weiter in der EU arbeiten. Im Energiebereich beendete die EU die Möglichkeit, russisches Öl über den nördlichen Strang der Druschba-Pipeline (nach Deutschland und Polen) einzuführen. Außerdem dürfen von nun an keine Tankschiffe aus Russland in EU-Häfen mehr einlaufen und keine Lkw mit russischen Anhängern und Sattelanhängern Güter in die EU befördern. Zudem wurde ein Einfuhrverbot für Erzeugnisse verhängt, die aus russischem Metall hergestellt wurden. Darüber hinaus ist im Paket ein neues Instrument gegen die Umgehung von bereits erlassenen Sanktionen enthalten. Es ermöglicht der EU, die Ausfuhr bestimmter mit Sanktionen belegter Güter in Drittländer zu verbieten.
Quelle: AHK Russland
Weiter Informationen finden Sie hier: 11. Sanktionspaket der EU gegen Russland (europa.eu)