Umfrage

Umfrage zur Energiekrise

Die Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistung sind stark von der Energiekrise betroffen. Mit Blick auf den Energieträger Strom berichten 37 Prozent der Unternehmen, dass sie stark oder sogar sehr stark von der derzeitigen Situation betroffen sind. Bezüglich des Gases liegt dieser Anteil bei 35 Prozent.
Ein Blick in die Branchen zeigt, dass die Industrie und Bauwirtschaft derzeit im Durchschnitt am stärksten von der Energiekrise betroffen sind. So berichten 47 Prozent der Branchenunternehmen von einer starken oder sehr starken Betroffenheit. Bei Gas liegt der Anteil bei 45 Prozent.
Die Energiekrise wirkt sich insbesondere durch gestiegene Kosten (98 Prozent) und Ausfälle in den Lieferketten (44 Prozent) auf die Unternehmen aus. Jedes vierte Unternehmen sieht sogar sein Geschäftsmodell durch die Folgen der Krise bedroht.
Die Versorgungssicherheit mit Strom und Gas wird derzeit mehrheitlich noch als gut bewertet. Dies berichten 60 Prozent (Strom) bzw. 53 Prozent (Gas) der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind jedoch eingetrübt.
Sehr angespannt ist die derzeitige Preissituation auf den Märkten für Strom und Gas. Bereits heute bewerten 51 Prozent (Strom) bzw. 63 Prozent (Gas) der Unternehmen diese als schlecht. Jedoch erwarten 83 Prozent (Strom) bzw. 88 Prozent (Gas) der Befragten eine weitere Verschlechterung der Preissituation in den kommenden Monaten.
Die Unternehmerinnen und Unternehmer versuchen anhand ihrer begrenzten Möglichkeiten die teils existenziellen Herausforderungen erfolgreich zu meistern. So versuchen 84 Prozent der Befragten, weitere Einsparmaßnahmen vorzunehmen. Jedoch sehen sich drei Viertel der Unternehmen gezwungen, ihre Verkaufspreise zu erhöhen.