12.12.2024

Nur wenige KMU können Nachhaltigkeitsdaten liefern

Regulatorische Vorgaben erfordern von Finanzinstituten eine zunehmende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Vergabe von Unternehmenskrediten. Dies wird auch kleine und mittlere Unternehmen betreffen. Dies geht aus einer Studie von KfW Research hervor.
Viele mittelständische Unternehmen in Deutschland sind noch nicht gut darauf vorbereitet, dass Banken und Sparkassen in Kreditverhandlungen künftig stärker nach Nachhaltigkeitsindikatoren fragen könnten. Weniger als die Hälfte, 48 Prozent, der kleinen und mittleren Unternehmen geben in einer KfW-Umfrage an, aktuell oder perspektivisch mindestens einen Nachhaltigkeitsindikator mitteilen zu können. Dazu zählen unter anderem die eigenen Verbrauchsdaten aus den Bereichen Strom, Energie und Wasser und emissionsbezogene Daten wie Treibhausgasemissionen und Nachhaltigkeitszertifizierungen.
In der Umfrage zeigt sich zudem ein hohes Maß an Unsicherheit unter den Mittelständlern: 45 Prozent von ihnen geben an, nicht einschätzen zu können, wie sich die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit in Kreditverhandlungen für sie entwickeln wird. 38 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass das Thema in ihren Gesprächen mit Banken und Sparkassen weiterhin keine oder keine große Rolle spielen wird. Vor allem kleinere Unternehmen messen dem Thema keine große Relevanz bei, während größere Mittelständler das bereits anders einschätzen und auch eher schon Daten bereitstellen können.
Quelle: KfW-Pressemitteilung vom 12. Dezember 2024
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