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BWIHK-Federführung Energie: Energiepolitisches Sprachrohr der Wirtschaft in Baden-Württemberg

Die IHK Ulm übernimmt ab Januar 2024 die Federführung Energie für die IHKs in Baden-Württemberg. Doch was hat es mit dieser Federführung auf sich? Was sind ihre Aufgaben? Und wie stellt sich die IHK Ulm hierzu auf?
Als Dachverband der IHKs in Baden-Württemberg ist der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) politisches Sprachrohr für rund 650.000 Unternehmen im Land sowie konstruktiv-kritischer Begleiter der Landespolitik. 

Sprecher für Baden-Württemberg

Die Betreuung fachlicher Themengebiete auf Landesebene erledigt der BWIHK dabei nach dem so genannten Federführungsprinzip: Einzelne IHKs nehmen bei bestimmten Sachthemen die Sprecherfunktion für alle zwölf Industrie- und Handelskammern im Land wahr und bringen so ihre Fachexpertise in die politische Arbeit und Diskussion ein.

Die verschiedenen Fachbereiche von A wie Ausbildung bis Z wie Zentrale Dienste werden von den jeweiligen Federführungen in Arbeitskreisen mit allen zwölf IHKs in Baden-Württemberg betreut. In Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Geschäftsführung des BWIHKs sorgen sie so für interne Meinungsbildung. Mit dieser Arbeitsteilung werden Verhandlungen im Sinne der Wirtschaft unter anderem mit Ministerien, Behörden, Dienststellen und anderen Organisationen durchgeführt und beispielsweise auch Stellungnahmen vorbereitet.

Energie und Wasserstoff

Die IHK Ulm wird ab Januar 2024 die Federführung Energie von der IHK Karlsruhe übernehmen. Hierdurch werden auch die Federführung Energie und die Task Force Wasserstoff enger verzahnt. Denn für die Task Force Wasserstoff war die IHK Ulm auch bisher schon beim BWIHK verantwortlich. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm und Vizepräsident des BWIHKs, hat hier die Sprecherfunktion inne. Zusammen mit seinem Team der Task Force Wasserstoff bündelt er die Interessen der Mitgliedsunternehmen sowie der zwölf baden-württembergischen IHKs im Querschnittsthemenbereich Wasserstoff und vertritt diese gegenüber Politik und Verwaltung. Darüber hinaus wirkt die Task Force Wasserstoff am Informationsaustausch sowie an der Vernetzung von Unternehmen und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen mit und trägt damit zu einem schnellen Markthochlauf bei.
Künftig wird die IHK Ulm nun für weitere energiepolitische Fragestellungen für den BWIHK verantwortlich sein. Im Fokus stehen dabei unter anderem ein Monitoring der Energiewende, der Netzausbau, eine sichere Energieversorgung mit bezahlbaren Preisen sowie Energieeffizienzmaßnahmen. Das Thema Wasserstoff behält zudem seine Sonderstellung.

Für Federführung neu formiert

Die Zuständigkeit für dieses wichtige und umfassende Thema erforderte bei der IHK Ulm eine gewisse Umstrukturierung mit der Schaffung einer neuen Abteilung Energie und Umwelt. Zusammen mit einem Team von vier Fachexpertinnen und -experten bei der IHK Ulm, einem Kollegen beim BWIHK und einer Assistenz soll der neue Leiter dieser Abteilung, Tino Tiefenbacher, dabei die Federführung Energie steuern und das Dienstleistungsangebot der IHK Ulm in den Bereichen Energie und Umwelt weiterentwickeln. Bei Fragen rund um die Federführung Energie ist somit Tino Tiefenbacher auch der erste Ansprechpartner.
Jonas Pürckhauer