Auf dem Programm stand ein Vortrag zur Zielgruppenansprache. Darin beleuchtete Kristine Honig, Netzwerkpartnerin bei Realizing Progress, insbesondere das sogenannte „postmaterielle Milieu“, das auch im Fokus des Tourismus-Masterplans 2022-2027 für die Region Oberschwaben und das Württembergische Allgäu steht. Sie verwies auf die unterschiedlichen Rollen und Aufgaben von Tourismusverband, Tourist Information und Leistungsträger und zeigte, wie die Beteiligten den richtigen Schwerpunkt in der eigenen Kommunikation finden können.
Content-Strategie als Werkzeug
Sarah Rückgauer, stellvertretende OTG-Geschäftsführerin, stellte die neue Content- Strategie für die Region vor, mit der Inhalte wie Texte und Bilder konkret gestaltet werden können, um passende Botschaften zum richtigen Zeitpunkt bereit zu halten. Bernhard Harrer, Vorstand des dwif e. V., hob die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in der Region hervor. Er präsentierte auf Basis der neuen Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Oberschwaben-Allgäu, Datenbasis Reisejahr 2023“ aktuelle Zahlen und Erkenntnisse. Dabei zeigte sich, dass die Region im ersten „vollständigen“ Reisejahr nach Corona nicht nur das Referenzjahr 2019 erreichen, sondern sogar deutlich übertreffen konnte (ein ausführlicher Bericht dazu folgt).
Rekordzahlen für die Alb
Die jährliche Mitgliederversammlung des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) führte rund 100 Tourismusschaffende im Kloster Urspring bei Schelklingen zusammen. Staatssekretär Patrick Rapp referierte zum Thema „Qualität im Tourismus“ und betonte, dass die Schwäbische Alb hier auf einem sehr guten Weg sei. Qualitätstourismus schließe alle ein – auch die Bürgerinnen und Bürger, für die die Tourismusregion der Wohn- und Lebensraum ist. Rapp ging auf die große Bedeutung des Tourismus für Region und Land ein. Mit einem generierten Bruttoumsatzvolumen von rund 2,9 Milliarden Euro im Jahr 2023, was einem Zuwachs von 4,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 entspricht, sei ein neuer Höchstwert auf der Schwäbischen Alb erwirtschaftet worden.
Darüber hinaus beschäftigen sich die Verantwortlichen beim SAT derzeit intensiv mit der Integration von KI in die Arbeitsprozesse des Destination Managements. Außerdem wird in Zusammenarbeit mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg ein „Qualitätskonzept Bike“ entwickelt. Des Weiteren gibt es eine neue, digitale Lern- und Weiterbildungsplattform für Tourismusschaffende auf der Schwäbischen Alb.
WAB