Pressemitteilung

PM020: Matthias Kohlmann als Präsident der IHK wiedergewählt

Stader Unternehmerin Sabine Hesse neu im Präsidium

Elbe-Weser-Raum (IHK). Im Rahmen ihrer Sitzung am 7. Februar hat die Vollversammlung der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum ihren bisherigen Präsidenten Matthias Kohlmann einstimmig für drei weitere Jahre im Amt bestätigt. Der CFO des Osterholzer Unternehmens Faun Umwelttechnik GmbH & Co. KG bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen und sagte: „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Präsidium und der Vollversammlung die Zukunft unseres Elbe-Weser-Raums weiterhin erfolgreich zu gestalten. Zusammen mit dem Ehrenamt möchte ich mich dafür einsetzen, dass die IHK ein verlässlicher Partner in der Region bleibt und gleichzeitig Treiber für neue Impulse und Innovationen ist.“  Es gebe viel zu tun: „Wir müssen das Energieangebot ausbauen, Verwaltungsprozesse beschleunigen, Investitionsbremsen lösen und dem Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel begegnen.“ Als Präsident der IHK und derzeit amtierender Präsident der IHK Niedersachsen werde er sich weiterhin für diese und weitere Themen einsetzen sowie für eine starke Wirtschaft im Elbe-Weser-Raum eintreten.“
Ebenfalls für drei Jahre wählte die Vollversammlung auch das Präsidium der IHK neu. Wiedergewählt wurden Prof. Bernd Afflerbach, Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Verden, Timm Grotheer, Nabertherm GmbH, Lilienthal, Lutz Machulez-Hellberg, Machulez Containerdienst GmbH, Cuxhaven, Andreas Meyer, Eduard Meyer GmbH & Co. KG Spedition, Bremervörde, und Dr. Ralf Trabandt, Eisen-Trabandt GmbH, Stade. Für die auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium ausgeschiedene Carolin Spreckelsen wurde das Vollversammlungsmitglied Sabine Hesse, Hesse Druck GmbH, Stade, neu in das Präsidium gewählt.
Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrates zugeschaltet
Über das Thema Bürokratieabbau diskutierte die Vollversammlung anschließend mit dem hybrid zugeschalteten Vorsitzenden des Nationalen Normenkontrollrates (NKR), Lutz Goebel. Der NKR ist ein unabhängiges Kontroll- und Beratungsgremium, das jeden neuen Gesetzesvorschlag im Hinblick auf Bürokratie- und Erfüllungsaufwand überprüft und gegenüber der Bundesregierung Empfehlungen ausspricht. Goebel lobte das aktuelle Bürokratieentlastungsgesetz, warnte aber davor, sich darauf auszuruhen. Wichtig sei ein beständiges Monitoring, um sicherzustellen, dass geplante Maßnahmen auch wirklich umgesetzt und die von den derzeit 450 Vorschlägen zum Bürokratieabbau noch nicht in das Entlastungsgesetz eingeflossenen Vorschläge geprüft würden. An die IHK appellierte er, über ihre Dachorganisation, die DIHK, dahingehend auf die Politik einzuwirken. An der an sich sinnvollen „One-in-one-out“-Regel kritisierte er, dass die europäische Gesetzgebung davon bisher ausgenommen sei, inzwischen aber rund 50 Prozent aller Gesetzesvorhaben ausmache. Auch neige Deutschland zum „Goldplating“, einer zusätzlichen Verschärfung europäischer Gesetzgebung, und zur Einzelfallgerechtigkeit. Beides führe zu weiterer Bürokratie und zu Wettbewerbsverzerrungen. Dem pflichteten die Vollversammlungsmitglieder bei.
Pressemitteilung Nr. 20
Stade, 8. März 2024