Pressemitteilung

PM005: Erhebliches Entlastungspotenzial durch B-74-Ortsumgehung Ritterhude

IHK-Regionalausschuss Osterholz fordert zügige Realisierung der Ostvariante

Elbe-Weser-Raum (IHK). Die Ortsumgehung von Ritterhude und Scharmbeckstotel und damit die Verlagerung der B 74 birgt nicht nur erhebliches Entlastungpotenzial für die betroffenen Anwohner, auch ein Großteil der Wirtschaft des Landkreises Osterholz steht hinter Projekt, da sich die Fahrtzeiten in Richtung Bremen verkürzen und das Straßennetz insgesamt leistungsfähiger wird. Der Regionalausschuss Osterholz der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum hat in einer Sondersitzung eine Resolution verabschiedet, mit der er sich weiterhin für die zügige Umsetzung der Maßnahme ausspricht, und vor allem die Ostvariante als sinnvollste Alternative für die Unternehmen identifiziert.
Die Ortsdurchfahrten in Ritterhude und Scharmbeckstotel sind – auch durch starke Pendlerströme - hoch belastet. Zudem sind verschiedene Knotenpunkte im Ort den Verkehrsmengen nicht gewachsen. Die Überlastung der B 74 stellt zunehmend ein Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung Ritterhudes und der Umgebung dar. Daher spricht sich der IHK-Ausschuss für den Bau der Ortsumgehung aus. Das nun anstelle eines zügigen Baubeginns erst ein weiterer Variantenvergleich durch die Planer zu erarbeiten ist, stößt beim Vorsitzenden des Ausschusses, Johann Gottfried Stehnke, auf Unverständnis, ist dies doch unweigerlich mit einer Verlängerung des Verfahrens verbunden. „Die B-74-Ortsumgehung ist für die Betriebe bei uns im Landkreis eine wichtige Infrastrukturmaßnahme, um die Region besser an Bremen anzubinden und die Verkehrssituation hier vor Ort insgesamt zu verbessern. Für die Wirtschaft ist klar, dass die Ostvariante die einzig sinnvolle Alternative ist“, so Stehnke. Mit dieser südlich von Ritterhude verlaufenden Trassenvariante würde der Anschluss an Bremen und die A 27 direkter und einfacher vollzogen.
Zudem bietet die Ostvariante die Möglichkeit, den Verkehr um Ritterhude herum zu führen; sie liegt aber noch nah genug am Ortskern, dass Kunden und Besucher die dortigen Betriebe gut erreichen können. Die Westvariante ermöglicht dies nicht, wodurch zum einen für die Geschäftstreibenden der Ritterhuder Haupteinkaufsstraße Nachteile entstünden. Zum anderen wären auch die im Zentrum kumulierten Zentren prägenden Nutzungen wie Rathaus, Banken, Ärzte in ihrer Erreichbarkeit beeinträchtigt. Gleichzeitig bietet ein geringeres Verkehrsaufkommen im Ritterhuder Ortskern die Möglichkeit, die Aufenthaltsqualität zu steigern und damit für die Gewerbetreibenden wichtige Kunden zu binden.
Der Regionalausschuss Osterholz ist die regionale Verankerung der IHK im Landkreis Osterholz und die zentrale Netzwerk- und Austauschplattform für die Betriebe. Der Ausschuss tagt zwei Mal im Jahr und steht allen Unternehmern aus dem Landkreis offen. Interessierte können sich bei der IHK für eine Teilnahme anmelden.
Pressemitteilung Nr. 5
Stade, 17. Januar 2024