Ziehl-Abegg entwickelt Aufzugsmaschine ohne Seltene Erden

Die Künzelsauer Ziehl-Abegg SE hat eine elektrische Aufzugsmaschine vorgestellt, die ohne Magnete aus Seltenen Erden auskommt. Nach Angaben des Unternehmens verwendet der Motor Ferritmagnete und soll die Leistungsfähigkeit herkömmlicher Maschinen erreichen. Die Maschine kommt ganz ohne kritische Rohstoffe wie Neodym oder Dysprosium aus, die bislang für Hochleistungsantriebe als unverzichtbar galten. Für den neuen Motor wurde eine Patentanmeldung eingereicht. Mit der Entwicklung will das Unternehmen seine Unabhängigkeit von geopolitischen Risiken und Lieferengpässen stärken.
Die Maschine wird im Oktober auf der Interlift in Nürnberg einem internationalen Fachpublikum präsentiert. Ab 2026 ist eine Serienerweiterung auf weitere Größen geplant. Laut Ziehl-Abegg ermöglicht die neue Technologie Aufzugsanwendungen mit hoher Energieeffizienz und Laufruhe.
Ziehl-Abegg ist seit Jahrzehnten im Bereich Antriebstechnik aktiv und gehört international zu den führenden Unternehmen in Luft-, Regel- und Antriebstechnik. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.800 Mitarbeiter an süddeutschen Standorten und weltweit 5.300 Personen. Der Standort Künzelsau blickt auf eine lange Tradition in der Entwicklung elektrischer Motoren zurück.

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Andreas Lukesch
Leiter Marketing & Kommunikation und Pressesprecher