Firmen & Leute | 03.04.2025

Ziehl-Abegg mit Plus in Nord- und Südamerika

Mit einem Umsatz von 893 Millionen Euro lag Ziehl-Abegg 2024 rund sieben Prozent unter Vorjahr (2023: 955 Millionen Euro). Besonders in Deutschland war die Zurückhaltung mit einem Minus von mehr als 20 Prozent deutlich, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Dagegen legte das Geschäft in Nord- und Südamerika deutlich zu, in Asien wuchs es leicht.
„Das Wachstum in Amerika und Asien konnte den negativen Effekt in Europa leider nicht kompensieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Joachim Ley. Die Lufttechnik-Sparte machte erneut den Löwenanteil des Geschäfts aus (90 Prozent des Umsatzes), während die Antriebstechnik zehn Prozent beitrug.
Trotz der Marktschwäche hielt Ziehl-Abegg an seiner langfristigen Strategie fest, regional zu entwickeln und zu produzieren. Insgesamt ist die Mitarbeiterzahl bei Ziehl-Abegg von 5.000 auf 5.300 gestiegen. Der Personalaufbau fand im Ausland statt; an den drei deutschen Standorten sind unverändert 2.800 Menschen beschäftigt.
Neben den Marktveränderungen war 2024 auch von bedeutenden Investitionen geprägt: Im August wurde in den USA ein neues Werk eröffnet – mit 100 Millionen Euro die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte, so Ziehl-Abbeg. Bereits im Frühjahr 2024 nahm in Vietnam eine weitere Produktionsstätte den Betrieb auf. Ende 2023 wurde in Polen ein neues Werk errichtet – geplant für den erwarteten Boom bei Ventilatoren für Wärmepumpen, der allerdings ausblieb.

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Andreas Lukesch
Leiter Marketing & Kommunikation und Pressesprecher