Pressemeldung Nr. 19 vom 21.04.2023

Zentralasien im Fokus: Wirtschaftstag Kasachstan in der IHK Düsseldorf fördert wirtschaftliche Zusammenarbeit

Am 20. April 2023 fand in Kooperation mit der Botschaft der Republik Kasachstan und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft der Wirtschaftstag Kasachstan in der IHK Düsseldorf statt.
Kasachstan ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in Zentralasien. Rund 100 Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter aus ganz NRW nutzten die Veranstaltung, um sich über Absatz- und Kooperationschancen in den Bereichen Industrie, Energie und Logistik zu informieren. 
Beim Wirtschaftstag hatten die Unternehmerinnen und Unternehmerin die Chance, sich mit einer kasachischen Regierungs- und Wirtschaftsdelegation, geleitet von Ilyas Ospanov, Vize-Minister für Industrie und Infrastrukturentwicklung der Republik Kasachstan, sowie mit vielen kasachischen Unternehmensvertretern zu vernetzen. Betont wurde die Wichtigkeit dieses Austausches auch von IHK-Präsident Andreas Schmitz: „In unserem IHK-Bezirk pflegen rund 500 Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit Zentralasien. Insbesondere Kasachstan bietet zudem gute Absatzmöglichkeiten und ist aufgrund des Rohstoffreichtums ein interessanter Beschaffungsmarkt. Wir freuen uns, mit dem Wirtschaftstag Kasachstan die bilaterale Zusammenarbeit im industriellen Bereich sowie in Energiefragen zu festigen“, erklärte er. Angesichts der Notwendigkeit für Unternehmen und Politik, ihre Aktivitäten stärker zu diversifizieren, sei der Wirtschaftstag Kasachstan zudem ein wichtiger Impuls und ein klares Zeichen der hiesigen Wirtschaft, so Schmitz weiter. 
Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von rund vier Prozent in den nächsten zwei Jahren ist Kasachstan einer der stabilsten und dynamischsten Märkte Zentralasiens und bietet interessante Absatzchancen für deutsche Unternehmen. Neben den großen Potentialen der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit stand beim Wirtschaftstag auch das Thema der Sanktionsumgehung auf der Agenda. 
Der kasachische Botschafter in Deutschland, S.E. Dr. Nurlan Onzhanov zeigte auf, wohin die Reise künftig gehen soll: „Deutschland ist in der EU bereits heute unser wichtigster Handelspartner. Dabei ist unser Potential für weiteren Handel und Investitionen bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Wir freuen uns, wenn NRW-Unternehmen ihre wirtschaftlichen Beziehungen mit Kasachstan und seinen innovativen Unternehmen ausweiten.“ 
Beim Thema der Sanktionsumgehung waren sich Botschafter Dr. Onzhanov und Vize-Minister für Industrie und Infrastrukturentwicklung Ospanov einig. Sie betonten, dass Kasachstan Sanktionsverstöße nicht dulde und entsprechend gegen diese vorgehe. „Kasachstan hält das Sanktionsregime strengstens ein und wir sind offen für Vorschläge von der deutschen Seite, die uns helfen, die Sanktionsregeln effizienter einzuhalten. Die Klarheit braucht nicht nur Kasachstan, sondern auch die deutsche Unternehmerschaft,“ so Onzhanov. 
 
Die IHK Düsseldorf berät ihre Mitgliedsunternehmen zu Fragen rund um Geschäftsbeziehungen mit Zentralasien. Ansprechpartner ist Aaron Röschke, Teamleiter Internationale Märkte & Trends: aaron.roeschke@dueseldorf.ihk.de, 0211 3557 300.