IHK-Präsident Sebastian Stietzel zum Auftakt der China-Delegationsreise:© Amin Akhtar – IHK Berlin
„Nach den Jahren der Corona-bedingten Einschränkungen im Austausch mit China freue ich mich darauf, mir auf der DIHK-Reise direkt vor Ort ein Bild der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen zu machen. Das Lagebild für die Berliner Wirtschaft in und mit China ist derzeit ambivalent. Einerseits berichten die Unternehmen von wieder gut anlaufenden Geschäftsbeziehungen und vielversprechenden Aussichten in China. Der dynamisch wachsende Außenhandel zwischen Berlin und China bestätigt diese Perspektive. Andererseits sorgen sich die Berliner Unternehmen um einen fairen Marktzugang in China. Ein Geschäftshindernis sind auch die Engpässe bei den deutschen Visastellen in China, welche die Visaausstellung zu einem sehr langwierigen Prozess machen. Berlin ist eine Metropole mit großem Transformationspotential. Wir wollen eine innovative Zukunftsstadt bauen und dafür mit Impulsen und Innovationen von Partnern aus der ganzen Welt zusammenarbeiten. Deshalb stehen die Anliegen der Berliner Wirtschaft mit Blick auf Herausforderungen und Chancen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Fokus in meinen Gesprächen mit der chinesischen Politik und Wirtschaft.“
Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin:© Amin Akhtar – IHK Berlin
„Die Berliner Wirtschaft hat sich - auch auf Grund seiner besonderen Wirtschaftsstruktur - in den Krisen der letzten Jahre als resilient erwiesen. Doch auch wenn Berlin im Bundesvergleich gut durch die schwierigen Zeiten gekommen ist, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der permanente Anpassungsdruck an der Substanz vieler Unternehmen zehrt. Um an die Wachstumsraten der Vor-Krisenzeit anknüpfen zu können, ist es umso wichtiger, dass der neue Senat mit den richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen den Wirtschaftsstandort Berlin stärkt. Dazu gehören eine leistungsfähige Verwaltung, eine pragmatische Stadtentwicklung genauso wie eine Fachkräftepolitik, die Zuwanderung ermöglicht und Aus- und Weiterbildung fördert.“
Laudatorin Susanne Huneke, Leiterin Sales & Business Solutions bei Vattenfall Wärme Berlin AG: „Durch die Kopplung zweier energiesparender bzw. klimaschonender Technologien weist das hier ausgezeichnete Projekt neben der effektiven CO2-Einsparung einen besonderen Innovationsgehalt auf: Die auf dem Dach des Bürohauses von Eurabus in Marzahn-Hellersdorf installierte Photovoltaikanlage ist mit recycelten Elektrobus-Batterien gekoppelt. Dies ermöglicht einen nahezu vollständigen energieneutralen Bürobetrieb (inkl. Heiz- und Klimatechnik). Pro Jahr wird hierdurch mit einer Einsparung von ca. 10-12 Tonnen CO2 gerechnet. Hiermit unterstützt das Unternehmen Eurabus die Stadt Berlin ganz konkret bei der Energiewende – ein Konzept, das zum Nachahmen einlädt!“
Maren Kern, Mitglied des Vorstandes des BBU Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V., würdigte das Unternehmen in ihrer Laudatio: „Der Klimaschutzpartnerpreis 2023 ist eine verdiente Auszeichnung für ein beispielgebendes Projekt: Das QNG Wohngebäude im Berliner Kaskelkiez von DeimelOelschläger Architekten zeigt, was durch Holzhybridbauweise, anspruchsvolle Energieeffizienz und höchste Ansprüche an nachhaltiges Bauen möglich ist. Für das Gelingen der Energiewende kommt es darauf an, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass dieser Anspruch auch im Mietwohnungsbau für breite Schichten der Bevölkerung wirtschaftlich umgesetzt werden kann.“
Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt lobte in ihrer Laudatio diese besondere Art der Zusammenarbeit: „In der Siedlung Eichkamp geht man mutig neue Wege: Die Gemeinschaft aus Bezirksamt und Siedlerverein suchte schon früh Ideen und Konzepte, um im Quartier klimaneutral zu werden und eine gemeinsame Richtschnur bei der Sanierung ihrer Gebäude, vor allem bei der Wärmeversorgung, zu geben. Mich freut besonders, dass mit diesem Projekt wichtige Zielgruppen der Wärmewende angesprochen werden und ein innovativer Weg bei der Wärmeversorgung beschritten wird, der für ähnliche Berliner Siedlungsgebiete beispielhaft sein kann.“
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Schirmherrschaft über die Praktikumswoche zu übernehmen, ist mir eine große Freude. Die Praktikumswoche Berlin ist eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den vorhandenen Angeboten der beruflichen Orientierung an unseren Schulen. Daher begrüße ich es sehr, dass die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der von der IHK Berlin organisierten Praktikumswoche eine weitere spannende Möglichkeit erhalten, verschiedene Berufe kennen zu lernen. In der Praktikumswoche sammeln sie erste Praxiserfahrungen und erhöhen damit ihre Chancen auf einen Praktikums - oder Ausbildungsplatz. Praxiserfahrungen sind wesentliche Meilensteine auf dem Weg zu einer passenden Berufswahl und sind besonders hilfreich, um einen Ausbildungsplatz zu finden.“
Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung: „Berufsorientierung ist einer der wichtigsten Schlüssel auf dem Weg in ein nachhaltiges Berufsleben. Die Praktikumswoche bietet eine hervorragende Möglichkeit, früh dort anzusetzen, wo alles beginnt, im Schulalter, ganz am Anfang der beruflichen Entscheidung für später. Junge Menschen können durch das „Reinschnuppern“ in die Betriebe die Besonderheiten und Einsetzfelder eines Berufs kennenlernen. Die Unternehmen erhalten eine großartige Chance, junge Menschen für die Berufsbilder des eigenen Betriebs zu begeistern und sie für eine Ausbildung in den eigenen Reihen zu gewinnen. Durch die gemeinsame Anstrengung und Unterstützung aller Partner*innen der Praktikumswoche erreichen wir in Berlin eine wertschätzende und für beide Seiten, Ausbildungsinteressierte und Unternehmen, gewinnerbringende Aktion. Ich danke allen Beteiligten, die die vielen Aktivitäten der Praktikumswoche gestalten und wünsche allen viel Erfolg und fruchtbare Ergebnisse.“
Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin: „Die Praktikumswoche ist eines der Leuchtturmprojekte der IHK-Ausbildungsoffensive. Das in anderen Wirtschaftsregionen bereits erfolgreich getestete Angebot hilft Jugendlichen, eine der schwierigsten Fragen zu beantworten: Wie soll es nach der Schule weitergehen. Gleichzeitig können Unternehmen erste Kontakte zu potentiellem Nachwuchs knüpfen. Denn aus eintägigen Schnupperpraktika können langfristige Beziehungen werden, an dessen Ende ein unterschriebener Ausbildungsvertrag steht. Wir ermuntern deshalb Jugendliche - und Unternehmen - ausdrücklich, die Praktikumswoche als Speeddating für die Berufs- und Nachwuchswahl zu nutzen und mitzumachen.“© Amin Akhtar – IHK Berlin
Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: „Die Praktikumswoche ist gerade nach der langen Pandemiezeit ein wichtiges Instrument. Junge Berlinerinnen und Berliner können erste Schritte ins Berufsleben unternehmen und direkt in ihre Wunschberufe reinzuschnuppern. Die Praktikumswoche bietet daneben für Betriebe die Möglichkeit, außerhalb der regulären Praktikumszeiten junge Menschen für Handwerksberufe zu begeistern. Handwerk ist krisenfest, zukunftssicher und sinnstiftend, wenn man allein die Bedeutung des Handwerks für die Klimawende betrachtet.“
Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg de r Bundesagentur für Arbeit: „Die Bundesagentur für Arbeit begrüßt und unterstützt die von der IHK organisierte Praktikumswoche. Auch eher unbekannte Ausbildungsmöglichkeiten einiger Unternehmen können den Jugendlichen vorgestellt werden. Durch das neue Netzwerk wird ein unkomplizierter Erstkontakt für spätere Praktika und Ausbildungen ermöglicht. Einfache Anmeldung, passendes Matching und individuelle Planung - ein großer Mehrwert für alle Beteiligten!“
Stefan Moschko, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin – Brandenburg: „Grau ist alle Theorie – deshalb ist die Praktikumswoche so wertvoll. Junge Menschen bekommen hier die einmalige Gelegenheit, Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Branchen und Berufsfeldern zu sammeln. Der enge Kontakt zu den Unternehmen erleichtert den Einstieg in ein intensiveres Praktikum, in eine Ausbildung oder ein duales Studium zu einem späteren Zeitpunkt. Und die Betriebe bekommen einen guten Eindruck von den Qualifikationen und Talenten der jungen Leute.“
Dominik Kvesic, Geschäftsführer des Verba ndes Freie Berufe in Berlin e.V.: „Die Praktikumswoche ist als Instrument für den späteren Einstieg in das Berufsleben von größter Bedeutung. Wo sonst können Jugendliche und junge Erwachsene in kurzer Zeit in eine Vielzahl von Berufen und Branchen reinschnuppern um anschließend ein Gefühl dafür zu entwickeln, wohin die eigene Reise gehen könnte? Die Praktikumswoche bietet dafür die ideale Plattform – vielfältig, griffig und nahbar.“
Gerrit Buchhorn, stellv. Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverbandes Berlin e.V. (DEHOGA Berlin): „Insbesondere für Ausbildungsbildungsbetriebe sind Praktika eine gute Möglichkeit, um Berufsorientierung nachhaltig zu unterstützen. Wir begrüßen daher Aktionen, wie die Praktikumswoche, die jungen Menschen Einblicke in die Vielfalt der Berufe geben.“
“Trotz verkürzter Regierungszeit ist das Aufgabenheft des neuen Senats voll! Dabei gilt es nun, Prioritäten bei den Maßnahmen zu setzen, um Wachstumsbremsen zu lösen und deren Wirkung in dieser Legislatur sicherzustellen. Bis Anfang dieses Augusts, und damit in den ersten 100 Tagen der Regierungszeit, wünscht sich die Berliner Wirtschaft, dass gerade bei den Themen Verwaltung, Stadtentwicklung, Wissenschaft und Bildung dringend erforderliche Maßnahmen wie die Verwaltungsreform, das „Schneller-Bauen-Gesetz“, die Stärkung von Transfers aus der Wissenschaft und die verbesserte Berufsorientierung in die Umsetzung kommen. Weitere dringliche Maßnahmen, abgeleitet aus dem aktuellen Koalitionsvertrag, haben wir in unseren Top 10 identifiziert. Wir laden die Politik ein, diese Impulse als Orientierung für ihre Regierungsarbeit zu nehmen und bieten das Know-how der Berliner Unternehmerinnen und Unternehmer für eine erfolgreiche Umsetzung an.”© Amin Akhtar – IHK Berlin