IHK zeichnet 87 Unternehmen aus der Region als TOP Ausbildungsbetriebe aus

„Mit Freude stellen wir fest, dass der Titel ,TOP Ausbildungsbetrieb‘ für das Unternehmensmarketing begehrter ist denn je. Dieses Jahr haben wir mehr Unternehmen geehrt als je zuvor seit Bestehen der Auszeichnung“, sagte IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp (JPG-Datei · 2973 KB) in seinem Grußwort, in dem er die duale Ausbildung als Flaggschiff der Fachkräftesicherung bezeichnete.

Immer mehr junge Menschen würden bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf ein breit aufgestelltes Engagement des Ausbildungsbetriebes achten, berichtete der IHK-Präsident. Als Vorsitzender der Jury „TOP Ausbildungsbetrieb“ sei er immer wieder beeindruckt, welch großes Engagement „unsere Ausbildungsbetriebe in die Entwicklung ihres Fachkräftenachwuchses einbringen“, dafür zollte er den Unternehmen Respekt. Er machte deutlich: Die Auszeichnung als „TOP Ausbildungsbetrieb“ ist:

Damit sei die Auszeichnung der IHK zu Rostock mehr und mehr zu einem Marketing-Instrument zur Werbung um Auszubildende geworden, „der TOP Ausbildungsbetrieb ist heute eine Marke“, so Klaus-Jürgen Strupp.

Unternehmen, die diesen Titel tragen, gäben jungen Menschen hervorragende Möglichkeiten, sich in der Berufswelt zu entwickeln und ihr Leben, ihre Zukunft, selbst in die Hand zu nehmen. Wer denke, die Teilnahme an der Ausschreibung sichere in jedem Fall den Titel, der irre, erklärte Strupp.

Er verwies auf den Kriterienkatalog (PDF-Datei · 215 KB), den die IHK zu Rostock dafür entwickelt hat. Dieser ist auf der Website der IHK einsehbar. Jeder Betrieb, der gern TOP-Ausbildungsbetrieb werden möchte, kann sich daran orientieren und Schlussfolgerungen für die Verbesserung der eigenen Ausbildung ziehen.

Die Ausbildungszahlen zum 31. Mai 2022 hätten gezeigt, dass nach wie vor ein starkes Interesse an der Ausbildung bestehe und auch die Ausbildungsbereitschaft ungebrochen hoch sei. Mit bisher 684 neueingetragenen Ausbildungsverträgen mit Ausbildungsstart im Herbst seien die Vorjahreszahlen um drei Prozent übertroffen worden. Gegenüber 2019 sei noch etwas Luft nach oben. Es zeige sich hier, mit welchen Schwierigkeiten die Industrie in unserer Region gerade kämpfe. Aber, so Strupp, die Rechnung werde zum Schluss gemacht. Und: „derzeit werden noch überall Ausbildungsverträge geschlossen.“ Besonders erfreulich sei die Entwicklung im Gastgewerbe. Mit 161 Verträgen konnte eine Steigerung um 30 Prozent zum Vorjahr erzielt werden. Auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe wachse.

Duale Ausbildung heiße auch: „Es gibt zwei Seiten. Die Betriebe haben einen dualen Partner, und das sind die Berufsschulen. Soll die duale Ausbildung in unserem Land ihre Qualität und Attraktivität erhalten – fast muss man schon sagen, wieder erlangen – brauchen wir starke Berufsschulen als Ausbildungspartner. Ihre Anzahl darf nicht weiter ausgedünnt werden. Die Landesregierung hat es per Koalitionsvertrag versprochen! Wir nehmen sie beim Wort“, sagte der IHK-Präsident, der auch auf die Veränderungen bei Ausbildungsberufen einging. An die Unternehmensführungen appellierte er:

Im Dialog mit Jana Stelzig von der Serviceagentur MV widmete Moderator Stefan Baudler sich dem „Glückstag für Azubis“. Im Anschluss ging es an die Ehrung der 87 Titelträger durch IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp und IHK-Hauptgeschäftsführer Thorsten Ries.

Die Jury vergibt den Titel in drei Kategorien:
Kat.I: Unternehmen bis neun Mitarbeiter/innen
Kat.II: Unternehmen von 10 bis 49 Mitarbeiter/innen
Kat.III: Unternehmen ab 50 Mitarbeiter/innen

Ausgezeichnet wurden dieses Jahr die folgenden Betriebe (PDF-Datei · 219 KB):