Sechsstreifiger Ausbau der A 1

  • WIE ES IST
Mehr als 60.000 Fahrzeuge, im Bereich des Lotter Kreuzes sogar mehr als 75.000 Fahrzeuge, sind täglich auf der A 1 unterwegs. Sie zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen, nicht nur für unsere Region. Während der Bereich zwischen Hamburg und Bremen inzwischen durchgängig sechsstreifig ausgebaut ist, gibt es zwischen Bremen und Osnabrück sowie weiter in Richtung Münster noch vierstreifige Abschnitte, die nun sukzessiv ausgebaut werden. Der sechsstreifige Ausbau der noch fehlenden 29 Kilometer zwischen dem Lotter Kreuz und der Anschlussstelle Lohne/Dinklage werden im Vordringlichen Bedarf als Projekt zur Engpassbeseitigung geführt. Das Nutzen-Kostenverhältnis beträgt 2,1. Die Planfeststellungsverfahren für die beiden Bauabschnitte sind abgeschlossen und somit Baureife gegeben. Am 24. Januar 2021 hat die Autobahn GmbH des Bundes den Auftrag an das Konsortium von Bunte und Strabag vergeben. Angestrebt wird eine Fertigstellung im Jahr 2025. Das Besondere an dieser Vergabe ist, dass der Auftrag als sogenannter Funktionsbauvertrag ausgeschrieben wurde. Damit ist das Konsortium über den sechsstreifigen Ausbau hinaus für die nächsten 30 Jahre für die bauliche Erhaltung zuständig.
Auch in dem weiter südlich gelegenen Bereich zwischen Lotter Kreuz und Münster soll die A 1 durchgängig sechsstreifig ausgebaut werden. Da einige Abschnitte schon fertig gestellt sind, führt der Bundesverkehrswegeplan dieses Vorhaben unter den laufenden und fest disponierten Projekten. Seit Sommer 2020 liegt für alle vier Planungsabschnitte Baureife vor.  Das Ausschreibungsverfahren soll von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) noch im Jahr 2021 eingeleitet werden.

  • WIE ES SEIN SOLLTE
Die A 1 sollte so schnell wie möglich durchgängig sechsstreifig ausgebaut werden, um die Leistungsfähigkeit dieser Straße an das Verkehrsaufkommen anzupassen. Dies trägt auch zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.

  • IHK-POSITION (Regionalpolitische Positionen Region Osnabrück 2019 – 2023)
Zur Optimierung der Straßeninfrastruktur sind folgende Maßnahmen wichtig:
  • Weitere Projekte des Bundesverkehrswegeplans umsetzen, beispielsweise Ortsumgehungen im Verlauf der Bundesstraßen in Bad Essen/Wehrendorf, Merzen, Fürstenau und anderen Kommunen,
  • Erforderliche Baumaßnahmen an Straßen und Brücken mit besonderem Fokus auf eine möglichst kurze Bauzeit realisieren,
  • Telematikanlagen an den Autobahnen im Großraum Osnabrück installieren,
  • LKW-Stellplätze an Autobahnen und Bundesstraßen ausbauen.