IHK: Durchschnittliche Baustellendauer in Osnabrück weiter hoch
Die durchschnittliche Dauer der Baustellen in der Stadt Osnabrück ist zwar um 66 Tage gesunken, liegt aber mit insgesamt 323 Tage weiterhin auf hohem Niveau. Die Anzahl der Baustellen bleibt mit neun auf dem Niveau des Vorquartals. Das ergab die aktuelle Auswertung des „Baustellenportals“ der Stadt Osnabrück zum Ende des zweiten Quartals durch die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim.
Sechs Baustellen konnten abgeschlossen werden – unter anderem ist das Projekt „Hamburger Straße“ nach dreijähriger Bauzeit Ende Juni wieder für den Verkehr freigegeben worden. Damit ist die Verbindung durch den Hasepark zum Stadtwall wieder befahrbar. Allerdings mussten auch zwei Baustellen verlängert werden. Dazu zählen aufgrund von Arbeiten am Rohrnetz die Birkenallee im Osnabrücker Stadtteil Atter und der Blumenhaller Weg im Stadtteil Wüste.
Zudem werden vier der neun Baustellen, unter anderem an der Bozener Straße und am Großhandelsring, aktuell unter Vollsperrung durchgeführt. Vollsperrungen sind zu vermieden, denn sie führen zwangsläufig zu großräumigen Umfahrungen, zeitlichen Verzögerungen und zusätzlichen Belastungen für die Anlieger an den Umleitungsstrecken. Vollsperrungen sind nur dann sinnvoll, wenn dadurch ein erheblicher Zeitvorteil erzeugt wird.
Alternativen zu Vollsperrungen seien unter anderem verengte Fahrstreifen oder auch Baustellenampeln. Diese sind zu prüfen und nach Möglichkeit verstärkt einzusetzen. Zudem ist sicherzustellen, dass die ausgewiesenen Umleitungsstrecken nicht selbst durch Baustellen beeinträchtigt oder gesperrt werden.