Assistenzen zu Besuch bei der Röchling Industrial in Haren

„Für die Umsetzung von Nachhaltigkeit braucht man Strukturen. Sonst lebt Nachhaltigkeit nicht”, meint Timo Zaeck, Specialist Sustainability Global bei Röchling. Er erläuterte, wie das Unternehmen Nachhaltigkeit im Unternehmen systematisch (weiter)entwickelt hat. Welche  Nachhaltigkeitsthemen sind für das Unternehmen besonders relevant. Das war die Frage einer zunächst durchgeführten Wesentlichkeitsanalyse. Im Strategieprozess wurden unter dem Aspekt “Products, People, Planet” Fokusthemen identifiziert.  Ein sehr wichtiges Thema ist der Ausbau der nachhaltigen Produktfamilien für Biokunststoffe und Rezyklate. Als eines von vielen Beispielen nannte Zaeck Rammschutzleisten aus Rezyklaten, wie sie sich beispielsweise in Supermärkten befinden, um Wände vor Einkaufswagen zu schützen. Ebenso wurden Kunststoffe unter dem Aspekt Recycling näher betrachtet. Wie können Recycling und Wiederverwertung von Kunststoffen gelingen? Dafür hat das Unternehmen einen eigenen Recyclingstandort in Geeste-Dalum errichtet. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz wie das Angebot von Sicherheitsaktionen nach einem Betriebsurlaub, attraktive familienfreundliche Arbeitsplätze mit einem Eltern-Kind-Büro, E-Fahrzeuge, die Ausbildung von Auszubildenden zu Klimalotsen und Nachhaltigkeits-Zertifizierungen … um nur einige Beispiele zu nennen … all das wurde und wird dort bereits umgesetzt und gelebt.

Viele Teilnehmerinnen brachten während des Vortrags Beispiele aus ihrer Unternehmenspraxis ein. Vom Konflikt Ökologie/Ökonomie berichtete eine Assistentin aus der Bauwirtschaft. Dort kippe es gerade. Die junge Generation fange an umzudenken, nachhaltiges Bauen sei gefragt. Flachdachbegrünungen, längere Lebenszyklen oder nachhaltige Gebäudenutzung seien nur einige wenige Beispiele, mit denen sich das Unternehmen künftig beschäftigen (müsse).

Nach dem Kurzvortrag wurde es weiter spannend … bei einem Betriebsrundgang konnten sich alle ein praktisches Bild von den nachhaltigen Produktionsmethoden des Unternehmens machen. 

Beim Get-together gab es einen leckeren Imbiss und es entwickelte sich schnell eine lockere Gesprächsrunde. 

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