Krisenstabsübung Cybercrime

Ein Notfallszenario zur Cyberabwehr praktisch üben? Das konnten Unternehmen der Region in der IHK.
Cyberangriffe nehmen weiter zu. Nach Zahlen des Branchenverbands BITKOM verursachten Sie 2022 bundesweit Schäden in Höhe von insgesamt mehr als 200 Milliarden EUR.
Absolute Sicherheit ist trotz aller technischen und organisatorischen Vorkehrungen in den Unternehmen kaum möglich. Was also tun, wenn dann wirklich wichtige oder gar alle innerbetrieblichen Daten auf einmal verschlüsselt sind? Wie verlaufen die Entscheidungswege und der Austausch im Unternehmen möglichst reibungslos? Wie arbeitet man mit den Behörden zusammen? Wie sollten Kunden, Lieferanten und ggf. die Öffentlichkeit informiert werden?
Zu all diesen und weiteren Fragen machten die IHK, die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime beim LKA Niedersachsen und die mata solutions GmbH der regionalen Wirtschaft nun das Angebot: Einfach einmal üben!
Anhand eines Planspiels konnten Verantwortliche in Kleingruppen dieses Notfallszenario durchspielen. Angeleitet und unterstützt wurden Sie dabei von den Experten der beteiligten Partner. Der so gebildete Krisenstab erarbeite ein erstes Notfall-Konzept und spielten das komplette fiktive Angriffszenario durch. Dabei ging es nicht darum, tiefere technische Kenntnisse zur Abwehr von Cyberangriffen zu erwerben. Ziel war es vielmehr, die methodischen Möglichkeiten in einer solchen Lage zu erlernen und das Bewusstsein für die Thematik zu stärken.
Abgerundet wurde der Vormittag durch Informationen über die aktuelle Cybersicherheitslage in Deutschland..
Auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl und der hohen Nachfrage gab es im Jahresverlauf 2023 insgesamt drei Durchgänge der Übung. Für das kommende Frühjahr ist ein erneuter Termin in Abstimmung. Interessenten aus der regionalen Wirtschaft können sich dafür per formloser E-Mail an langkopf@osnabrueck.ihk.de schon jetzt auf den Einladungsverteiler setzen lassen.