Duale Berufsausbildung im Ausland
Viele deutsche Unternehmen haben Niederlassungen im Ausland – und wollen auch dort auf qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen. Wie aktuelle Beispiele aus Europa zeigen, besteht ein enger Zusammenhang zwischen einer leistungsfähigen Wirtschaft und einem guten Berufsbildungssystem. Deshalb suchen immer mehr Länder und Unternehmen im Ausland nach grundlegenden Lösungen, aber auch konkreten Berufsbildungsangeboten.
Es verwundert nicht, dass sich Unternehmen und Regierungen für das deutsche duale Berufsbildungssystem interessieren. Die passgenaue Ausbildung sorgt für eine der weltweit niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit und für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die auch in jüngsten Krisenzeiten kaum gelitten hat. Trotzdem ist klar, dass das deutsche duale Berufsbildungssystem nicht eins zu eins in andere Länder übertragen werden kann.
Vor diesem Hintergrund wurde der DIHK beauftragt, das IHK-AHK-Netzwerk weiterzuentwickeln, um deutsche Unternehmen im Ausland besser mit qualitativ hochwertigen und weltweit vergleichbaren Berufsbildungsdienstleistungen unterstützen zu können. Die vom DIHK koordinierten AHKs in 92 Ländern mit 140 Standorten sind dafür prädestinierte Aktionsplattformen der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Ihre Partner sind 79 IHKs in Deutschland, die als Kompetenzträger Berufsbildung entscheidendes Know-how für den Auf- und Ausbau eines breiten und vergleichbaren Dienstleistungsportfolios besitzen.