Presse

IHK-Ausbildungssituation 2023

Ausbildungszahlen in der Region im Plus
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg vermeldet für das Jahr 2023 einen positiven Trend bei den eingetragenen Ausbildungsverhältnissen. „Zum Stichtag 31.12.2023 waren 1.962 Ausbildungsverträge in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen. Das sind insgesamt 144 Verträge mehr als im Vorjahr und entspricht einem Plus über alle Bereiche von 7,9 Prozent“, so IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons. Damit befindet sich die Ausbildungssituation nahezu wieder auf dem Niveau von 2019.
Weiter aufgeschlüsselt, bedeute dies einen Zuwachs im technischen Bereich von 16,7 Prozent. Im Bereich der kaufmännischen Berufe konnte die IHK ein Plus von 4,0 Prozent verzeichnen.
Besonders sticht bei den gewerblich-technischen Berufen die Metalltechnik hervor. Hier wurden insgesamt 236 Verträge und somit ein Zuwachs von 23,6 Prozent registriert. Der Bereich Elektrotechnik konnte einen deutlichen Zuwachs von 20,5 Prozent verzeichnen. Insgesamt wurden hier 270 Verträge von der IHK eingetragen.
Bei den kaufmännischen Berufen konnte ein starker Zuwachs in Hotellerie/Gastronomie verzeichnet werden. Während die Zahlen während der Corona-Pandemie eher rückläufig waren, wurden 2023 insgesamt 52 Verträge mehr (26 Prozent) abgeschlossen als im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden in dieser Branche 252 Verträge geschlossen. 
Der Handel ist die Branche mit den meisten Auszubildenden. Hier konnte die IHK 477 Verträge erfassen. Dies stelle einen leichten Aufwärtstrend von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar. Auch die Bereiche Banken, Versicherungen und Verkehr/Transport konnten leichte Zugewinne verzeichnen.
Trotz des positiven Trends bleibt die Fachkräftesicherung ein bestimmendes Thema in der Wirtschaft, so Brons: „Die Auswirkungen des demografischen Wandels und des anhaltenden Akademisierungstrends setzen sich fort. Deswegen müssen wir vor allem im Rahmen der Berufsorientierung weiter und intensiver für die duale Ausbildung werben.“
In diesem Zusammenhang werde die IHK auch 2024 einen Arbeitsschwerpunkt auf die Berufsorientierung legen. Brons: „Eine frühzeitige, umfassende und strukturierte Berufsorientierung ist an allen Schulen elementar. Hier bringen sich die Betriebe sowie die IHK aktiv ein, um in der Region den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die vielfältigen Karrieremöglichkeiten vor Ort aufzuzeigen.“ Insbesondere an Gymnasien müsse die Berufsorientierung noch stärker und die Chancen der dualen Ausbildung noch deutlicher hervorgehoben werden. Die IHK unterstützt in diesem Zusammenhang auch in diesem Jahr die bundesweite Ausbildungskampagne „Ausbildung macht mehr aus uns – #könnenlernen.“