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Durch Evolution zur Transformation
Die Mission von Helmut Nissen ist es, Unternehmen zu stärken. Mit Together Managing begleitet er kleine und mittlere Betriebe bei Strategieprozessen und hilft ihnen dabei, ihre ureigenen Stärken gezielt einzusetzen.
Helmut Nissen, Together Managing
© IHK/Boye
Helmut Nissen sieht sich nicht als Externen, der alles besser weiß. Trotzdem sei die externe Sicht ein wesentlicher Zugewinn, weil sie erlaube, Routinen zu hinterfragen, sagt er. Zu Beginn jedes Beratungsprozesses steht bei dem Strategie-Begleiter eine Bestandsaufnahme an. Mit selbst entwickelter Methodik klärt er: Wofür steht das Unternehmen? Was treibt es an? Was sind die spezifischen Eigenarten?
Neue digitale Technik einzukaufen, reicht da nicht. Es muss eine Kultur in alle Abläufe implementiert und integriert werden, die das lebt.Helmut Nissen
„Manchmal kommt dabei heraus, dass die Mitarbeitenden den eigenen Betrieb gar nicht so innovativ, flexibel und nachhaltig erleben wie vermutet, oder es ist eine Bestätigung der eigenen Stärken – beide Erkenntnisse sind wunderbar, weil sie einen dann noch bewusster handeln lassen“, erklärt Nissen, der Unternehmen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und Digitalisierung zukunftsfest aufstellt. Letzteres etwa sei kein Selbstzweck, sagt er. Es gehe darum, zu erkennen, wo Prozesse nicht mehr wertschöpfend, zeitgemäß und zukunftstauglich sind. „Neue digitale Technik einzukaufen, reicht da nicht. Es muss eine Kultur in alle Abläufe implementiert und integriert werden, die das lebt.“
Helmut Nissen, Together Managing
© IHK/Boye
Den Schlüssel zum Erfolg sieht Nissen im Zusammenspiel aller Faktoren, der klaren Ausrichtung des Betriebs und dem Bewusstsein für die „gemeinsame Sache“. Dieses Zusammenwirken präge die Attraktivität von innen nach außen. Er berichtet von einem Mittelständler, der große, internationale Kunden beliefert, und sich gegenüber diesen eher klein fühlte. Diese Einstellung strahlte von der Geschäftsführung in alle Abteilungen ab, was sich in der Preispolitik widerspiegelte. Das Unternehmen kam defensiv jeder Kundenforderung nach. Diese Erkenntnis brachte die Kehrtwende. Der Betrieb stellte seine eigenen Regeln auf, begann stolz auf sein Können und seine Leistung zu sein. „Das führte dazu, dass die Balance zwischen Kunden und Lieferant gesünder wurde“, so Nissen. „Das war wertschöpfend für alle. Und durch die höhere Marge wurde das Unternehmen viel agiler in allen Prozessen.“
Helmut Nissen predigt keine Transformation, sondern Evolution. Er sagt, es gehe darum, die Herausforderungen zu erkennen und aus sich heraus die eigenen Stärken weiterzuentwickeln.
Autorin: Aenne Boye
Veröffentlicht: Januar 2025
Veröffentlicht: Januar 2025
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Aenne Boye