Der BWIHK informiert:

Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt verlängert

Nach IHK-Beobachtungen und Rückmeldungen von Mitgliedsunternehmen sind die Innenstädte in Baden-Württemberg nach der Corona-Pandemie von der größten und umfassendsten Veränderungsdynamik erfasst worden, die es jemals im Land gab.
„Deshalb besteht eine der zentralen Aufgaben nicht weniger als darin, neue Nutzungen für und in den Innenstädten zu generieren. Dieser Strukturwandel ist eine gewaltige Aufgabe für die Kommunen und die in den Innenstädten angesiedelten Unternehmen. Diese benötigen finanzielle Unterstützung, um diese wirtschaftliche schwierige Phase überwinden zu können und um damit die Nutzungsvielfalt in den Innenstädten zu stabilisieren“, betont Dr. Sönke Voss, Hauptgeschäftsführer der IHK Bodensee-Oberschwaben, die im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) in Handelsfragen federführend ist.
 
Er ergänzt: „Mit der Verlängerung und Erweiterung des Sofortprogramms Innenstadt bis Ende 2024 leistet das Land einen wertvollen Beitrag und unternimmt einen wichtigen Schritt, um den strukturellen Wandel der Innenstädte entsprechend zu flankieren.“ Auch die neue Förderlinie trifft nach Ansicht von Voss den Bedarf vor Ort. Denn die Kommunen benötigten neben finanziellen Mitteln vor allem professionelle Unterstützung, um neue Kundengruppen für die Innenstädte zu gewinnen. „Deshalb ist aus BWIHK-Sicht die finanzielle Förderung von Marketingkonzepten mit dem Schwerpunkt Innenstadt beziehungsweise Ortskernen eine wichtige und zum jetzigen Zeitpunkt richtige Ergänzung des Förderangebots Innenstadtentwicklung“.
 
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.