Arbeiten in Brandenburg – Wohnen in Polen: Pendeln in Zeiten der Pandemie
Die Corona-Pandemie und die dadurch bedingte Schließung der deutsch-polnischen Grenze stellte die Brandenburger Wirtschaft vor immense Herausforderungen. Infolge dieser Grenzschließung konnten Arbeitskräfte aus Polen nicht mehr wie gewohnt zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort pendeln, ohne in eine zweiwöchige Quarantäne gehen zu müssen. Vor diesem Hintergrund legten das Finanz- und Europaministerium sowie das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg ein Unterstützungsprogramm mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung für Pendler aus Polen auf.
Die Industrie- und Handelskammern wurden mit der administrativen Abwicklung dieser Aufwandsentschädigung beauftragt. Im Rahmen dessen hat die IHK Ostbrandenburg die Pendlerströme zwischen Polen und Brandenburg analysiert sowie Handlungsempfehlungen für die Zukunft formuliert. Die Ergebnisse dieser sogenannten Grenzpendlerstudie stellen wir Ihnen im Folgenden zur Verfügung.
Ergebnisse
- Bis zu 600 Kilometer täglich (Nr. 4975124)
- Großer Bedarf in der gesamten regionalen Wirtschaft (Nr. 4975146)
- Frauen in den Dienstleistungen, Männer in der Industrie (Nr. 4975148)
- Unternehmen aller Größenklassen profitieren von Grenzpendlern (Nr. 4975150)
- Mittel der Gehälter liegt bei rund 1.900 Euro (Nr. 4975152)
- Umgekehrtes Nord-Süd-Gefälle in der Gehaltsstruktur (Nr. 4975154)
- Gehalt: Männer erhalten mehr als Frauen (Nr. 4979200)
- Große Belastung der Grenzübergänge (Nr. 4979216)
- Wochenpendler pendeln am häufigsten nach Neuenhagen (Nr. 4979232)
- Tagespendler kommen aus der unmittelbaren Grenzregion (Nr. 4979240)
Kontakt

Dr. Knuth Thiel
Leiter
Geschäftsbereich Wirtschaftspolitik

Robert Radzimanowski
Leiter
Regionalpolitik