Nachhaltiges Lieferkettenmanagement (IHK) - Webinar
Veranstaltungsdetails
Um „Nachhaltigkeit“ in der Praxis der Wirtschaft zu verankern und ihre Geltung als Leitmotiv verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns zu stärken, hat der Gesetzgeber das 2023 in Kraft tretende Sorgfaltspflichtengesetz, auch bekannt als Lieferkettengesetz, geschaffen. Ziel ist es, Unternehmen für Menschenrechts- und Umweltrisiken stärker in die Pflicht zu nehmen – im eigenen Geschäftsbereich sowie entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungskette. Die gesetzlichen Sorgfaltspflichten verlangen von den Betrieben, ihre Lieferanten, Handelsbeziehungen und Geschäftsentscheidungen im Detail zu analysieren und idealerweise ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen. Für diese Herausforderung sind speziell weitergebildete Fach- und Führungskräfte unverzichtbar.
Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmenden das Know-how und die praktischen Fertigkeiten, um die Wertschöpfungsketten des eigenen Unternehmens auf die Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen hin überprüfen und konkretes Verbesserungspotenzial ableiten zu können: zur Prävention negativer sozialer und ökologischer Folgen sowie zur Erreichung positiver Wirkungen für Mensch und Umwelt. Mit diesen Kompetenzen positionieren sich die Absolventinnen und Absolventen als strategische Beraterinnen bzw. Berater für die Geschäftsführung sowie als wichtige Impulsgeber für den Nachhaltigkeits-Change.
Lehrgangsinhalte:
Der Lehrgang umfasst insgesamt drei Module mit ca. 38 Unterrichtsstunden als Live-Online-Training (Webinar) sowie ca. 28 Ustd. als modulbegleitendes Selbststudium.
Einführung und Technik-Check (ca. 1 Ustd)
Modul 1: Unternehmerische Sorgfaltspflichten und nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten (ca. 17 Ustd.)
Inhalte u. a.:
- die Anforderungen verstehen
- Erwartungen der (internationalen) Politik
- Chancen für die Unternehmen erkennen
Modul 2 – Menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfalt im eigenen Unternehmen und in der Lieferkette praktisch angehen (ca. 14 Ustd.)
Inhalte u. a.:
- Methoden und Initiativen, die Unterstützung schaffen
- Prozessmapping des eigenen Unternehmens
- kontinuierliches Risikomanagement initiieren bzw. weiterentwickeln
- Beschwerdemechanismen und Umgang mit betroffenen Rechteinhaberinnen/-inhabern
- Präventionsstrategien
- Dokumentation, Monitoring, Berichtswesen und Kommunikation
Modul 3 – Integration ins Unternehmen: Individuelle Praxisanwendung (ca. 6 Ustd.)
- Praxisprojekt zur Umsetzung/Verbesserung der Sorgfaltspflichten im eigenen Unternehmen
- Regelmäßiger moderierter Erfahrungsaustausch
- Hürden identifizieren, Lösungsansätze entwickeln
- Individueller Fahrplan für Maßnahmen- und Handlungsschritte
Abschlusspräsentation und Lehrgangsabschluss (ca. 1 Ustd.)