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Nr. 81270

KfW-Konditionenänderung

Die KfW Bankengruppe hat die Zinskonditionen in verschiedenen Förderprogrammen in den Bereichen Unternehmensfinanzierung, Wohnwirtschaft, Infrastruktur mit Wirkung zum 2. September 2025 gesenkt.
Es sind die folgenden Programmnummern betroffen:
365, 366, 375, 376, 067, 077, 293, 240, 241, 230, 270, 292, 295, 511, 512, 513, 514, 272, 282, 360, 361, 364, 380
124, 134, 159, 261, 263, 300, 308, 358, 359, 523
148, 206

Welche Laufzeitvarianten in den o. g. Produkten von der Änderung betroffen sind, entnehmen Sie bitte der "Gültig ab"-Spalte in der Übersicht.
Die aktuellen Zinskonditionenübersichten finden Sie nebenstehend.
Fragen beantworten die Beraterinnen und Berater des KfW-Infocenters von Montag bis Freitag unter folgenden kostenfreien Rufnummern:
  • Unternehmensfinanzierung (08:00 – 18:00 Uhr): 0800 539 9001
  • Wohnwirtschaft (08:00 – 18:00 Uhr): 0800 539 9002
  • Infrastruktur (08:00 – 18:00 Uhr): 0800 539 9008

Existenzgründungen im internationalen Vergleich - Global Entrepreneurship Monitor (GEM) Länderbericht Deutschland 2024/2025 veröffentlicht

Im Jahr 2024 haben 9,8 Prozent der deutschen Bevölkerung in den letzten 3,5 Jahren sich mit einer Unternehmensgründung beschäftigt - der höchste im Rahmen der Studie für Deutschland gemessene Wert. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich jetzt im Mittelfeld. Dies gilt auch für die gründungsbezogenen Rahmenbedingungen im Urteil der befragten Gründungsexperten.
Für eine Profilierung als attraktiver Gründungsstandort in Europa gilt es laut Studie, insbesondere die Schwächen in den Blick zu nehmen. Dazu gehören unter anderem die regulatorischen und steuerlichen Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Werte und Normen sowie die schulische Gründungsausbildung.
Aus Sicht der DIHK sind zudem weitere Informationen erforderlich, um den Anstieg der quantitativen Gründungsquote wirtschaftspolitisch einzuschätzen. Berichte aus der IHK-Gründungsberatung zeigen etwa, dass sich mehr Gründungsinteressierte an die IHK wenden in Erwartung von Erwerbslosigkeit etwa infolge von Umstrukturierungen in von der Wirtschaftskrise betroffenen Industriebranchen.
Hier finden Sie den Bericht sowie weitere Informationen: Gründungsaktivitäten verstehen - mit dem Global Entrepreneurship Monitor
Hintergrund: Seit 26 Jahren werden mit dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) in über 50 Ländern jährlich Daten zur Gründungsaktivität und Gründungseinstellung erhoben. Die Gründungen in Deutschland untersucht das RKW Kompetenzzentrum in Kooperation mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen.
Kernergebnisse der aktuellen Studie:
  • Im Jahr 2024 haben 9,8 Prozent der deutschen Bevölkerung in den letzten 3,5 Jahren sich mit einer Unternehmensgründung beschäftigt - der höchste im Rahmen der Studie für Deutschland gemessene Wert. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich vergleichbarer Nationen jetzt im Mittelfeld.
  • Auch bei den gründungsbezogenen Rahmenbedingungen liegt Deutschland beim internationalen Vergleich im Mittelfeld. Deutschland belegt beim Vergleich mit 23 Ländern mit hohem Einkommen Platz neun .
  • Der Gendergap wird kleiner: Im Jahr 2024 stehen 100 Gründern in Deutschland 77 Gründerinnen gegenüber.
  • Menschen mit Einwanderungsgeschichte gründen häufiger als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte.
  • Die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen ist besonders gründungsaktiv. Seit 2019 haben sich die Gründungsaktivitäten in dieser Gruppe um etwa ein Drittel erhöht.
  • Zu den Gründungseinstellungen in der Bevölkerung: Etwa 41 % halten sich selber für gründungskompetent, 42 % der deutschen Bevölkerung sehen in der Region, in der sie leben, gute Möglichkeiten für eine Unternehmensgründung und fast 49 % geben an, dass sie Angst vor dem Scheitern ihrer Gründung hätten.
  • Bei den Gründungsmotiven dominiert das Streben nach einem hohen Einkommen und großem Wohlstand. Nahezu 65 % der Gründerinnen und Gründer geben dieses Motiv an. Dahinter folgen die Motive Mangel an Erwerbsalternativen mit 52,5 %, Absicht, die Welt zu verändern mit 45,2 % und Fortführung einer Familientradition mit lediglich 26,3 %.
  • Bei Gründungen mit Technologieorientierung liegt Deutschland beim internationalen Vergleich im vorderen Mittelfeld: Rund 11 % der Gründerinnen und -Gründer in Deutschland geben an, dass sie in Branchen mit mittlerer oder hoher Technologieintensität tätig sind
  • Nachhaltigkeit ist für Gründerinnen und Gründer wichtig: 65 % geben an, Maßnahmen durchzuführen, um negative Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt zu minimieren. Darüber hinaus führen 62 % der Gründerinnen und Gründer Maßnahmen durch, um die soziale Wirkung zu maximieren.
  • Künstliche Intelligenz wird von etwa 74 % der Gründerinnen und -Gründer als wichtig oder sehr wichtig erachtet.
Zudem veröffentlichte das RKW eine Sonderauswertung, die das Gründungsgeschehen in den Bundesländern beleuchtet (siehe Informationen). Deren Kernergebnisse:
  • Hohe Gründungsdynamik in den Stadtstaaten Die Stadtstaaten Berlin , Bremen und Hamburg wiesen in den letzten fünf Jahren (2020 bis 2024) eine besonders ausgeprägte Gründungsdynamik auf.
  • In Brandenburg und Schleswig-Holstein sind Frauen gründungsaktiver als Männer.
  • In ostdeutschen Bundesländern ist die Gründungsdynamik etwas geringer.

Deutlicher Zuwachs bei Gründungen durch ausländische Staatsangehörige in der Region

In der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim wurden 2024 prozentual mehr Unternehmen gegründet als im Landes- und Bundesdurchschnitt. Besonders bemerkenswert ist dabei der deutliche Zuwachs bei Gründungen durch ausländische Staatsangehörige. Das sind die Kernergebnisse des neuen IHK-Gründungsbarometers (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 275 KB).
Insgesamt 7.003 Unternehmensgründungen wurden im abgelaufenen Jahr in der Region verzeichnet – ein Zuwachs von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die Region deutlich über dem Gründungswachstum auf Landes- und Bundesebene, wo die Zahl der Neugründungen jeweils lediglich um 0,2 Prozent zulegte. Die Zahl der vollständigen Geschäftsaufgaben in der Region nahm allerdings ebenfalls zu und lag 2024 bei 5.410 Unternehmen. Dennoch bleibt der Saldo aus Gründungen und Schließungen positiv.
Ein besonders erfreulicher Trend: 22,6 Prozent aller neu gegründeten gewerblichen Einzelunternehmen im Jahr 2024 wurden von ausländischen Staatsangehörigen ins Leben gerufen. „Das stabile Gründungsinteresse von Menschen mit internationalem Hintergrund ist ein starkes Signal“, sagt Enno Kähler, IHK-Projektleiter Unternehmensgründung und -förderung. „Viele von ihnen bringen unternehmerische Erfahrung aus ihren Herkunftsländern mit, verfügen über fundiertes Know-how und sind bereit, unternehmerisches Risiko zu tragen.“
Insgesamt wurden 1.239 Einzelunternehmen in der Region von ausländischen Gründerinnen und Gründern gestartet – ein Plus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: In Niedersachsen lag der Anstieg bei 9,5 Prozent (9.209 Gründungen) und im Bund bei 3,0 Prozent (121.779 Gründungen).
Auch beim Anteil von Gründerinnen setzt die Region ein deutliches Zeichen: 38,1 Prozent aller Neugründungen von Einzelunternehmen im Jahr 2024 erfolgten durch Frauen. Besonders stark ist die Beteiligung in der Grafschaft Bentheim (41,2 %) und im Emsland (40,5 %) – jeweils über dem regionalen Durchschnitt.
Diese Zahlen bestätigen den Trend einer vielfältiger werdenden Gründungslandschaft in der Region, der auch auf gezielte Unterstützungsangebote und ein gründungsfreundliches Klima zurückzuführen ist.